Vorheriger Bericht
Schulfeeling aber anspruchsvoll
Qualität nimmt ab
Die NBS zeichnet sich durch kleine Lerngruppen aus, maximal besuchen ca. 50 Leute eine Vorlesung, i.d.R. jedoch deutlich weniger. Dies ermöglicht einen direkten Kontakt zum Dozenten. Viele Dozenten weichen jedoch trotz der kleinen Gruppen nicht von ihrem Skript ab und 'lesen' dieses einfach vor. Die Vorlesungen dauern 3 h, eine Unterteilung zwischen Vorlesung und Übung gibt es dabei meistens nicht. Tutorien gibt es auch nur zu Nachschreibeklausuren, wenn die 1. Klausur schlecht ausgefallen ist, findet das Tutorium kurz vor der Klausur für ca. 3 Tage statt. Dass ein Tutorium stattfindet erfährt man oft auch nur aus Zufall. Die Räume sind in einem gutem Zustand und Wlan ist überall verfügbar. Man braucht allerdings einen eigenen PC um dies nutzen zu können. Es stehen keine festen PCs den Studierenden zur Verfügung - dafür müsste man in die Bibliothek der HSU fahren. Der Aufenthaltsraum ist sehr klein, meistens voll und somit sehr laut, sodass lernen dort nicht möglich ist. Ein Campusleben gibt es an der NBS nicht, dazu fehlen die Räumlichkeiten. Außerdem nimmt die NBS auch nicht an den Programmen des Studentenwerkes teil, so kann man am Hochschulsport z.B nicht zu Studentenpreisen teilnehmen. Obwohl ich mich für den Studiengang tagsüber entschieden habe, hatte ich ab und zu am Wochenende an der HSU Vorlesungen und die Kompetenzfelder fanden teilweise nur für 1 Woche im Semester statt. Wer wirklich Tourismus und Eventmanagement studieren möchte, sollte sich nach anderen Unis umschauen. Man studiert an der NBS BWL und bekommt lediglich einen groben Überblick über die gewählten Kompetenzfelder. Durch die Kooperation mit der HS Wismar herrscht oft Chaos in Bezug auf Ansprechpartner (aus meinem Auslandssemster ist zB nichts geworden, weil sich keiner verantwortlich gefühlt hat, was die Organisation sehr aufwendig macht). In den ersten Semestern hatte man noch die Möglichkeit seinen Stundenplan etwas mitzugestalten, jedoch wurden die Kurse im höheren Semester zusammen getan und somit war man dann an den vorgegebenen Stundenplan gebunden. Auch in Bezug auf theoriebasierte Leistung/Praxisarbeit wurde man allein gelassen und bekommt keine offiziellen Informationen. Für die BA gibt es immerhin eine Infoveranstaltung. Insgesamt ist die NBS für ein reines BWL Studium geeignet, wer sich allerdings wegen dem Kompetenzfeld für das Studium entschieden hat, ist an der NBS nicht richtig aufgehoben.
Kommentar der Hochschule