BWL-Studium: Ein hart umkämpfter Weg

Ich hatte eine echte Vorliebe für mein BWL-Studium, doch nach dem Abschluss sehe ich mich mit beschränkten Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt konfrontiert. Schnell wird einem als BWL-Student bewusst, dass das Studium zwar eine breite Palette abdeckt, es jedoch stark theoretisch ausgerichtet ist. Oft hatte ich das Gefühl, dass die zahlreichen Vorlesungen und Prüfungen wenig praktischen Bezug zur Geschäftswelt aufweisen. Hinzu kommt die enorme Beliebtheit des Studiengangs, die den Arbeitsmarkt übersättigt. Ohne die praktischen Erfahrungen, die man durch Praktika oder Nebenjobs sammelt, fällt es schwer, sich aus der Menge hervorzuheben. Es ist frustrierend zu erkennen, wie entscheidend Kontakte und außercurriculare Engagements neben der akademischen Leistung sind, um eine ansprechende Stelle zu ergattern. Trotz vermeintlich guter Karrierechancen ist also ein hohes Maß an Einsatz und Kampfgeist erforderlich. Rückblickend frage ich mich, ob ein Studium in der IT-Branche nicht die bessere Wahl gewesen wäre.