Kollegen kommen, Kollegen gehen - jedem sein Bier
Dieser Absatz wird der ursprünglichen Bewertung meinerseits vorangestellt, um einige Dinge aufzuholen und andere Dinge objektiver zu beleuchten.
Zuerst einmal muss natürlich gesagt werden, dass wir immer noch Probleme durch die Pandemie haben. In diesem Semester gab es von immerhin einer Veranstaltung auch eine hybride Version, die mittlerweile (Stand 06.12.2021) auch wieder gecancelt wurde. Als Informatiker kann man wohl Zuhause bleiben.
Zum Professor aus dem ersten Absatz kann man mildernd sagen, dass einige Kommilitonen sicherlich auch die Kommunikation geblockt haben, weil sie nicht so gut mitgekommen sind und durch eine mangelnde Sozialisation in der virtuellen Vorlesung vielleicht auch nicht die Kommilitonen fragen wollten.
Zum zweiten Professor muss man sagen, dass man sich in einem Modul, dass jedes Mal auf die Schaffung von Grundlagen in großen, komplexen Themengebieten hinarbeitet, natürlich immer eine noch bessere Erklärung wünscht, aber auch hier sollte man sich einfach damit behelfen, dass man selbst im Internet recherchiert und sich mit Altklausuren vorbereitet.
Jener letzte Prof antwortete dann doch, jedoch leider meistens in Einzeilern auf komplexe Sachverhältnisse oder Sorgen. Ich nehme an, er hat viel zu tun. Die Fachschaft konnte mir dann mit Mathematik leider auch nicht helfen.
Drittes Semester:
Wir haben jetzt eine Vorlesung mit den Erstsemestern zusammen, weil die Struktur des Studiengangs verändert wurde. Wir haben mehrere Vorträge von Vertretern aus der Industrie, die ihr Geschäft und Geschäftsabläufe erläutert haben und dann auf Fragen eingegangen sind.
Ich hatte im ersten Semester nämlich im Studium Integrale eine Fremdsprache(!), weil die Veranstaltung mit Schwerpunkt Programmieren schon vor der Wahl von höheren Semestern ausgebucht worden war.
Außerdem hatten wir im ersten Semester eine Veranstaltung „Business English“. Hier haben wir Vorträge zu einem imaginären Produkt entwickelt, dessen Unternehmer wir gewesen sind. Das Produkt konnte man sich selber ausdenken.
Da dieser Studiengang noch sehr jung an der FH Mainz zu sein scheint, sollte man sich hier bewusst sein, dass noch nicht alles zu 100% ausgereift ist! Außerdem wird der Workload pro Woche mit 60 Stunden beziffert – 24 in Kontaktzeit und 36 im Selbststudium.
Ich möchte nicht, dass mein Beitrag gelesen wird, als würden die Professoren machen, was sie wollen. Viele gehen schon in den Konferenzen in entsprechenden Arbeitszeiten zwischen den BreakOutSessions umher und beantworten Fragen.
Wer sich für diesen Studiengang entscheidet, sollte sich auf Java und C vorbereiten, Oberstufenmathematik gemacht haben und am besten Vorwissen mitbringen um wirklich schon während mancher Vorlesung dahintersteigen und gute Fragen stellen zu können. Da mindestens ein Professor*in den Abschluss in Mathematik gemacht hat, darf man sich auf mathematische Herleitung usw. vorbereiten.
Ich persönlich bin enttäuscht, weil ich von einem Studiengang namens „Angewandte Informatik“ mehr Anwendung erwartet hätte.
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Ich hatte gemischte Erfahrungen mit der Hochschule gemacht bis zu meinem dritten Semester.
Zuerst ein Professor, der in der Programmierung Hausaufgaben angekündigt hat, diese dann zwei mal aufgegeben und zwei mal abgefragt hat - und dann nicht mehr. Selbiger Professor schrieb einmal am Tage der Vorlesung (um 6 Uhr morgens) dass er mit Frau und Kind ans Meer fahre und die Vorlesung ausfällt. Ok. Eine weitere Vorlesung wurde ohne Begründung abgeblasen, er kam einfach nicht. Auf Emails antwortete er nicht, den Lehrplan aus dem modulhandbuch kam er nicht gänzlich nach und uns fehlt jetzt Stoff zum Thema Threading.
Zweiter Prof, folien ablesen und auswendig lernen lassen. Schreibt in der online Zeit open book Klausuren, sehr dankbar. Wie man allerdings auch 700 Folien Theorie auswendig lernen soll, erschließt sich mir nicht.
Letzter Prof antwortet generell nicht auf Mails. Schade.
Mathe war eine Katastrophe. Professorin verlässt nach dem Semester die FH, soll eigentlich eine weitere Klausur stellen, welche dem lernstand angemessen wäre. Sie hat in gebrochenen Deutsch Funktionen aufgezählt und die Ableitungsregeln behandelt. Weiterhin: grundlegende kurvendiskussion.
Klausur dann: genau jenes.
Nachschreibeklausur: Eine Aufgabe wird von vornherein gestrichen. Zwei Aufgaben wurden so nie behandelt. Kein Wunder, denn der stellende Professor macht sich nicht die Mühe, den tatsächlich Stoff mit der Klausur abzugleichen. Mehr als die Hälfte fällt erneut durch.
Alles in allem:
Nicht die beste orga. Aber auch nicht die schlimmste.
Marian hat 17 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
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Mit den Öffnungszeiten des Sekretariats bin ich sehr zufrieden.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.
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Manchmal fahre ich mit dem Fahrrad zur Hochschule.
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Ich wohne bei meinen Eltern zuhause.
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Meine Berufsaussichten schätze ich grundsätzlich optimistisch ein.
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Für mich ist das Lernpensum genau richtig.
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Der Studienverlauf ist bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant.
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Für mich ist die Regelstudienzeit nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.
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Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.
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Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.
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Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
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Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.
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Meine Eltern haben auch studiert.
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Ich habe kein Auslandssemester absolviert oder geplant.
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In den Semesterferien fahre ich immer in den Urlaub.
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Meine Dozenten kann ich meist nur schlecht erreichen.
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Meistens fange ich mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.