Agrarwissenschaften - nicht nur was für Bauern!

Ich selbst habe keinen landwirtschaftlichen Hintergrund und habe einfach aus Interesse angefangen Agrarwissenschaften zu studieren. Wie unsere Lebensmittel produziert werden, wie man die wachsende Bevölkerung ernähren kann, all solche Sachen haben mich sehr interessiert. Auch das generelle Interesse in der Bevölkerung über die Lebensmittelherstellung, Pflanzenschutzmaßnahmen, Ökolandbau etc. hat zugenommen und ich kann mir nun mit meinem erlernten Wissen besser eine Meinung dazu bilden. Viele Menschen achten wieder mehr auf ihre Ernährung, diskutieren über Massentierhaltung und ähnliches, haben aber von der Landwirtschaft über keine Ahnung.
Ohne landwirtschaftlichen Hintergrund fande ich jedoch das Studium schwer zu Beginn und habe erst so richtig nach meinem Praktikum auf einem Milchviehbetrieb mich richtig reinfinden können. So würde ich jedem wärmsten empfehlen, ein Praktikum vor dem Studium zu machen. Praktika sind allgemein sehr wichtig, da es sehr unterschiedliche Bereiche gibt, in denen man später als Agrarwissenschaftler/in arbeiten kann. Ich habe großes Intersse an den Naturwissenschaften, aus diesem Grund finde ich das sehr schade, dass man im Bachelor nur die Grundlagen in Chemie und Mathe lernt. Schade finde ich an der Uni Göttingen, dass es nicht genug Laborplätze für alle Studierenden gibt, sodass man nur durch das Los einen Platz bekommt. Gerade, diese Laborkurse finde ich aber lehrreichsten.