Was Du für ein erfolgreiches BWL-Studium wissen solltest

Hannah Vogelheim

Betriebswirtschaftslehre (kurz: BWL) ist mit weit mehr als 200.000 Studierenden der beliebteste Studiengang in ganz Deutschland. Nach erfolgreichem Abschluss locken gute Gehaltsaussichten und vielfältige Einstiegsmöglichkeiten zum Beispiel in der Personalabteilung, im Marketing, Controlling oder der Strategieabteilung eines großen Konzerns, einer Unternehmensberatung, in zahlreichen Start-ups oder bei einer der vielen Banken.

Gleichzeitig ist jedoch Deine Konkurrenz auf dem späteren Arbeitsmarkt durch die große Zahl an Studierenden und einen zunehmend internationalen Arbeitsmarkt sehr groß, wodurch Angebote wie Pumpkin entstanden sind, die ambitionierten BWL Studierenden beim Berufseinstieg den entscheidenden Vorteil gegenüber ihren Mitbewerbern verschaffen wollen. Damit Du nach Deinem BWL Studium auf Anhieb einen guten Job mit einem entsprechenden Einstiegsgehalt bekommst, lernst Du in diesem Artikel fünf Dinge, die Du vor Deinem Studium der Betriebswirtschaftslehre auf jeden Fall wissen und unbedingt beachten solltest.

1. Entscheide Dich zwischen FH und Uni

Als erstes solltest Du Dir den Unterschied zwischen einem BWL Studium an einer Fachhochschule (FH) und einer Universität bewusst machen. An FHs hast Du den Vorteil, dass Deine Dozierenden das Wissen dort oft praxisnäher und persönlicher vermitteln. Viele oft kleinere und mittelständische Unternehmen wissen diesen hohen Praxisbezug besonders zu schätzen und honorieren diesen mit höheren Gehältern und einfacheren Bewerbungsverfahren. Universitäten hingegen bieten oft ein höheres Renommee, weitreichende Netzwerke und bessere Services über die reinen Inhalte eines BWL Studiums hinaus.

Diese Faktoren sind Grundvoraussetzung für eine wissenschaftliche Karriere, kommen Dir jedoch auch für einen Berufseinstieg bei den beliebten, großen Arbeitgebern zugute. Jedoch musst Du Dich hierfür auch deutlich mehr von der Masse Deiner Mitstudierenden abheben. Dazu gehört ein höheres Maß an Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und Organisationstalent. Insbesondere die Umstellung des Lernrhythmus vom Abitur zum Studium fällt bei der Wahl einer Fachhochschule deutlich leichter, da hier eine ähnliche Lernumgebung vorliegt wie in der Schule.

In einer Universität

2. Beschäftige Dich mit der Wahl Deiner Hochschule

Nachdem Du Dich auf den Typ Deiner Hochschule festgelegt hast, solltest Du Dich als nächstes gründlich darüber informieren, wo Du BWL studierst. Zwischen einzelnen Hochschulen gibt es nämlich starke Unterschiede sowohl was die Studienbedingungen als auch den Ruf auf dem Arbeitsmarkt und dementsprechend Dein Ansehen bei späteren Arbeitgebern angeht. Hierfür empfehlen wir Dir einen Blick in unser Hochschulranking zu werfen.

Außerdem spielt neben der Hochschule selbst auch das Umfeld eine Rolle. Wenn Du Praktika absolvieren möchtest, sollte es in der Nähe Deiner neuen Heimat auch entsprechende Unternehmen geben. Gleichzeitig solltest Du Dich aber auch für eine Stadt entscheiden, in der Du Dich persönlich wirklich wohlfühlst - nur dann wirst Du während Deines Studiums glücklich sein und so konstant gute Leistungen erbringen können. Höre hier auf Dein Bauchgefühl: Für den einen ist ein Facettenwechsel durch das Studium in einem anderen Bundesland genau das, was er braucht - der andere schätzt die Vorteile eines Studiums in der Heimat.

3. Sei fleißig und lerne strukturiert

Viele Fächer innerhalb der Betriebswirtschaftslehre sind im Vergleich mit naturwissenschaftlichen oder technischen Fächern nicht besonders kompliziert oder benötigen viel Talent, damit Du diese verstehst. Dennoch ist es wichtig, dass Du ab dem ersten Semester von Anfang an am Ball bleibst sowie strukturiert, kontinuierlich und fleißig lernst, um in den Vorlesungen nicht hinterher zu hinken. Viele der späteren Inhalte des BWL-Studiums bauen nämlich auf den Grundlagenfächern der ersten Semester auf (Mathematik, Statistik, Rechnungswesen, ...). Wenn Du hier bereits den Anschluss verloren hast, fällt es Dir sehr schwer, im späteren Studium mit Deinen Kommilitonen mitzuhalten oder gar Bestleistungen zu erzielen.

Am besten orientierst Du Dich dafür an Studierenden aus höheren Semestern, die bereits gezeigt haben, dass sie sehr gute Noten schreiben können. Der YouTuber David Döbele zeigt beispielsweise auf seinem YouTube-Kanal seine Lerntechniken, mit denen er bei seinem Studium konstant unter den besten 5 % aller Studierenden war:


4. Informiere Dich über mögliche Einstiegspositionen

Mit einem guten BWL Studium stehen Dir enorm viele Türen offen: Marketing, Personal, Beratung, Controlling und Banking sind nur einige der unterschiedlichen Bereiche, in welchen Betriebswirte später arbeiten und Karriere machen können. Je früher Du weißt, was Du nach Deinem Abschluss machen möchtest, desto früher kannst Du damit beginnen, in Deinem BWL Studium einen entsprechenden Schwerpunkt zu wählen, Dich außeruniversitär zu spezialisieren oder die richtigen Praktika bei den Top-Unternehmen der jeweiligen Branche zu absolvieren. Hierfür empfehlen sich beispielsweise Gespräche mit Kommilitonen aus höheren Semestern, Freunden und Verwandten oder Info-Veranstaltungen an Deiner Universität. Doch auch in Bibliotheken und natürlich im Internet findest Du ausführliche Beschreibungen zu den einzelnen Berufsbildern, sodass sich schnell für Dich herauskristallisiert, für welche Bereiche Du Dich besonders interessierst.

5. Absolviere Praktika

Für viele Einstiegspositionen nach dem BWL-Studium benötigst Du bereits erste Praxiserfahrung - oft schreiben Hochschulen daher auch ein Praxissemester in der Studienordnung klar vor. Ein einziges Praktikum reicht in der Regel jedoch noch nicht aus, um nach Deinem Studium optimal aufgestellt zu sein. Deshalb solltest Du durchaus auch eigenständig noch weitere Praxiserfahrung sammeln. Neben der Auswahl der richtigen Unternehmen, welche Dich in Deinem Studium und Deiner Karriere auch wirklich weiterbringen können, brauchst Du hierfür ein einwandfreies Anschreiben, einen professionellen, sauber formatierten Lebenslauf sowie ein überzeugendes Auftreten in den Vorstellungsgesprächen und Assessment Centern der Unternehmen. Hierfür ist die richtige Vorbereitung essentiell - doch lohnt sich der Aufwand, den Du für herausragende Praktika im BWL Studium investieren musst, bei den verlockenden Gehaltsaussichten nach dem Studium allemal.

Wenn Du diese Tipps befolgst, wirst Du aus Deinem BWL Studium deutlich mehr herausholen und nach Deinem Studium sehr gut für den Start ins Berufsleben und eine erfolgreiche Karriere aufgestellt sein!

Das könnte Dich auch interessieren