50/50 mit organisatorischen Schwächen

Wer sich für Hochschul- und Studierendenforschung interessiert, könnte inhaltlich Gefallen an diesem Studiengang finden. Derart interdisziplinär und offen, wie er in der Kurzbeschreibung dargestellt wird, ist der Master aber keineswegs.

Einige Dozierende sind unheimlich engagiert und überaus fähig - das wird jedoch von einzelnen Dozierenden überschattet, die sehr federführend in diesem Studiengang agieren und unangemessene Anspruchshaltungen an die Studierenden vertreten. Mein Lieblingszitat dazu: "Die Lehre ist Ihre einzige Verpflichtung". Ist sie natürlich nicht, wenn ich mir mein Studium ohne Job nicht leisten kann - das ist in einem Master noch viel mehr Realität als in einem Grundstudium.
Ich kenne keinen Master mit höherer Abbruchquote und mehr inhaltlicher und organisatorischer "Mauschelei". Termine werden von manchen Dozierenden sehr kurzfristig verschoben und Anwesenheit vorausgesetzt - sonst wird mit Abbruch der Veranstaltung gedroht.

Dass ein großes Forschungsprojekt Teil des Studiums ist und man sogar zwei Methodenmodule hat, fand ich sehr gut und sinnvoll - hier kann man potenziell viel über wissenschaftliches Arbeiten lernen.