Kann man schon machen!

Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Landshut vereint viele mit großer Begeisterung zu verfolgende Module aus dem Maschinenbau sowie aus dem betriebswirtschaftlichen Bereich.
Hierbei gilt es allerdings zu beachten, dass einige Module, vor allem aus dem technischen Bereich in keinster Art und Weise an ihrer Schwierigkeit nicht unterschätzt werden sollten.

Beginnend mit den absoluten Grundlagen im ersten Semester, welche fast ausschließlich den technischen Bereich betreffen, fährt man größtenteils mit Selbigen im zweiten Semester weiterhin fort.
Gesetzt den Fall, man schreitet bis ins dritte oder sogar ins vierte Semester fort, wird der Fokus vermehrt auf die wirtschaftlichen Aspekte des Studiums gelegt.
Ein genauer Studienverlaufsplan kann auf der Website der Hochschule Landshut aufgefunden werden.

Die Vorlesungen sind sehr interaktiv gestaltet, mit digital bereitgestellten Skripten, welche dafür konzipiert sind, während der Lehrveranstaltung mithilfe der Lehrkraft ausgefüllt zu werden. Eine gewisse Analogie ist hierbei zu einem Lückentext zu verspüren.
Hierzu ist die Anschaffung eines iPad bzw. vergleichbares Gerät mit Eingabestift oder alternativ dazu ein guter Drucker in Verbindung mit einem Papiervorrat unvorstellbaren Ausmaßes so gut wie unumgänglich.
Dieser interaktiven Komponente geschuldet wird eine exzellente Lernatmosphäre geschaffen, welche im Gegensatz zu einer schlicht vor- und abgelesenen Präsentation zum Mitdenken anregt.
In Bezug darauf lässt sich durch diese Vortragsmethode ein positiver Effekt hinsichtlich einer deutlich verbesserten Lernleistung erkennen.

Zusätzlich zu den Vorlesungen existieren zu ausgewählten Modulen Praktika, in welchen der Vorlesungsinhalt wiederholt, aufgearbeitet und vertieft wird. Diese Praktika sind sehr durchdacht und mit präzisen Anleitungen für die einzelnen Arbeitsschritte versehen.

Sollte es zu einem Modul keine Praktika geben, kann von der Möglichkeit Gebrauch gemacht werden, zu ausgewählten Fächern Tutorien und Übungsstunden zu besuchen. Erstere werden in der Regel von Studierenden aus einem höheren Semester abgehalten und sind kostenlos, aber meistens auch nicht umsonst!
Dabei ist die Gestaltung sehr interaktiv in Abstimmung mit den Besuchern gehalten und Themenwünsche werden berücksichtigt.

Auch die Personen, welche die Vorlesungen abhalten und dadurch einen nicht unerheblichen Beitrag zur Lehrqualität leisten, sind selbstverständlich nicht zu vernachlässigen.
Eine größtenteils entspannt gestimmte Aufstellung aus Professoren und Lehrkräften für besondere Aufgaben, welche prinzipiell vergleichbare fachliche Qualitäten aufweisen wie die eigentlichen Professoren unterscheiden sich lediglich darin, dass diese nicht über entsprechendes Prädikat des "Prof.Dr." verfügen.
Durch ein entsprechendes Studium in die Fachrichtung, in der die Dozenten unterrichten, zieht sich eine großartige Kompetenz durch die Lehrveranstaltungen. Aufkommende Fragen werden fachgerecht beantwortet und es wird gegebenenfalls Zeit für eine schlagkräftige Diskussion auf sachlich-argumentativer Ebene eingerichtet.
Allerdings gilt es auch hier zu differenzieren: während einige Lehrpersonen für jegliche Scherzhaftigkeit zu begeistern sind, hält sich die besagte Begeisterung bei Anderen in Grenzen bzw. schlägt stark in die entgegengesetzte Richtung. Dann ist es nicht ausgeschlossen, dass man eine Jahresration von weniger erfreulichen Gemütszuständen innerhalb von 90 Minuten mit voller Härte zu spüren bekommt. Stellvertretend dafür ist, dass es durchaus vorkommen kann, dass die Wahl des Gerätes, mit welchem man während der Vorlesung arbeitet, oder zumindest gedenkt zu arbeiten, spöttisch kommentiert sowie als "extrem dumm" tituliert wird. Beschriebenes appliziert sich hauptsächlich auf die Produkte des US-amerikanischen Technologiekonzerns, welcher einen Apfel im Firmenlogo beherbergt.

Einigen Dozenten scheint ein Blick auf die Uhr ebenfalls ein unbekannter Gedanke zu sein.
Ein ständiges Überziehen der Vorlesungszeiten lässt einige Studierende zu einer stark erhöhten Nervosität tendieren. Ein besonders großes Ärgernis stellt diese Begebenheit dar, wenn geplant wird, für die Mittagspause, welche üblicherweise um 12 Uhr stattfindet, in die Mensa zu gehen und sich während der Zeit, welche zusätzlich im Hörsaal verbracht wurde, der Rest der circa 4800 Studierenden an der Mensa versammelt hat und somit die erste Hälfte der 50 minütigen Mittagspause die Aufgabe ist, in einer Menschenschlange anzustehen, ehe es möglich ist, in minimal kapazitiv zu klein geratenen und vollkommen überlaufenen Räumlichkeiten Nahrung zu sich nehmen zu können.
Alternativ steht noch eine Kaffeebar und eine Cafeteria zur Verfügung, sodass für jegliche kulinarische Gelüste vorgesorgt ist.

Sollte es möglich sein, über die oben beschriebenen Tatsachen drüberwegzuschauen, lässt sich für die Hochschule sowie den Studiengang insgesamt eine Empfehlung aussprechen.