Gut für die Karriere, schlecht fürs Privatleben.

Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    2.0
  • Digitales Studieren
    4.0
  • Gesamtbewertung
    2.7
Durch das duale Studium hat man die Möglichkeit in verschiedene Abteilungen im Unternehmen Praktika zu machen. Meistens merkt man nach dem 3. oder 4. Semester was einen interessiert und kann dann die restlichen Praktika plus die Bachelorarbeit in der gewünschten Abteilung machen, wodurch man fast immer übernommen wird. Dadurch habe ich sowie viele meiner Kommilitonen spannende Stellen die eigentlich für berufserfahrene sind ergattert, mit einem Jahresgehalt von 60-65k (IG-Metall-Unternehmen). Sprich was den Praxisteil des Studiums angeht ist es sehr weiterzuempfehlen.

Die Theorieteile hingegen sind extrem studierendenfeindlich. Man schreibt häufig 5 Klausuren in einer Woche, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zudem hat man meist bis 2 Tage vor der Klausur noch Vorlesungen zum gleichen Fach. Gleichzeitig muss man in einigen Semestern noch eine etwa 60 seitige wissenschaftliche Arbeit schreiben, was zusätzlich belastet. In den 12 Wochen Theoriephase ist es meistens so, dass die ersten 4-5Wochen „normal“ sind. Für die restlichen 7-8 Wochen sitzt man von 8:30 bis 16:30 in der Vorlesung und anschließend den restlichen Abend bis etwa 21uhr am Schreibtisch und lernt bzw. schreibt wissenschaftliche Arbeiten. Ein weiterer Faktor ist die Benotung. An der DHBW (Stuttgart) ist es jedem normal ambitionierten Studierenden möglich, auf einen Endschnitt von etwa 2,0 -2,5 zu kommen. Die sehr guten Noten werden allerdings nur sehr ungern vergeben. So ist es nahezu unmöglich in einer Klausur oder einem Projekt eine 1,0 zu erhalten. Bei extrem guter Leistung liegen die Noten meistens zwischen 1,3 und 1,7. Das heißt insgesamt ist es extrem schwer einen Endschnitt von besser als 1,5 zu erreichen.

Fazit: Ich würde das duale Studium nochmal machen aufgrund der Karrierechancen im Unternehmen und der steilen Lernkurve während der Praxisphase. Es ist aber wichtig, dass man in einem halbwegs großen Unternehmen ist (Mind 2000 Mitarbeiter), sonst leidet die Qualität der Praxisphasen darunter. Man muss sich auch bewusst sein dass man in den Theoriephasen sehr viel seiner Freizeit (auch am Wochenende) für das Studium opfert. Auch Events wie Studentenparties oder sonstiges sind quasi nicht vorhanden, es geht in den 3 Jahren lediglich um den Abschluss des Studiums.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.9
Felix , 13.05.2024 - Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)
4.3
Johannes , 12.05.2024 - Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)
3.6
Marco , 07.05.2024 - Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)
3.9
Colin , 03.05.2024 - Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)
4.2
Regina , 20.04.2024 - Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)
3.7
Peter , 13.04.2024 - Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)
3.4
Kai , 07.04.2024 - Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)
4.0
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4.3
Carina , 29.03.2024 - Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)

Über Tobias

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Männlich
  • Studienbeginn: 2019
  • Studienform: Maschinenbau (MB)
  • Standort: Standort Stuttgart
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 24.08.2022
  • Veröffentlicht am: 30.08.2022