Mehr Schein als Sein

Die Beschreibung des Studiengangs kommt sehr vielversprechend daher. Die Aufnahmebedingungen sind verhältnismäßig hart und am ersten Begrüßungstag steigern hochkarätige Dozenten die Vorfreude auf das Studium. Bereits ab dem zweiten Semester trifft man jedoch auf die harte Realität: schlecht aufgebaute Vorlesungen, unausgeglichene Leistungforderungen je Semester, überforderte und unfähige Dozenten, grundsätzliche Verweigerung von Unterstützung in Studienfragen bis hin zu ständig wechselnden Prüfungsverordnungen. Die Kurswahl ist sehr eingeschränkt und lässt wenig Spielraum für eine eigene Spezialisierung. Der Wettbewerb wird innerhalb des Semesters stark gefördert, was einen echten Zusammenhalt unter den Studenten massiv verhindert. Gut zu bewerten sind die Projektarbeiten, die es ermöglichen, sich selbst einmal auszuprobieren. Außerdem gibt es 2-3 Dozenten, die wirklich gut vermitteln können und interessante Vorlesungen bieten. Technisch ist die Hochschule ganz vernünftig ausgestattet. Es gibt viele Möglichkeiten, sich außerhalb des Studiums zu engagieren und verschiedene Arbeitsgruppen zu besuchen. Die Gebäude sind ansprechend. Parkplätze sind Mangelware. Fazit: Geht so.