Zum Scheitern verurteilt

Zu allererst wurde ich ins kalte Wasser geschmissen. Die beiden ersten Semester liefen bei mir überhaupt nicht. Aufgrund der hohen Ansprüche war man einfach zum scheitern verurteilt gewesen. Im dritten Semester habe ich dann mit sehr viel aufwand und aufgrund des hohen Leistungsdrucks die erforderliche Leistung erbracht. Trotzdem hat mich das irgendwie nicht befriedigt. Wofür hast du dich so kaputt gemacht? Für die Uni? Danach konnte ich aufgrund der psychischen Belastung das darauffolgende Semester nicht studieren. In diesen Semester habe ich nur noch versucht mich gesund zu pflegen. Nicht zu viel zu machen.
Ich habe gemerkt das die Uni nicht alles ist was ich wollte. Ich wollte auch Spaß haben und nicht nur von 7 bis 22 uhr in der Bibliothek sitzen und für das Studium lernen. Sport machen, ausgehen, relaxen und auch mal nicht produktiv sein ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Mich in einer wohltätigen Organisation beteiligen, am Wochenende die Familie besuchen. Das alles hat mir gefehlt. Mein Fazit: studier aber sei dir bewusst, dass du Spaß daran hast aus welchen Gründen auch immer.