Von nichts kommt nichts

Im Studiengang "Südostasienwissenschaften", der in dieser Form im kommenden Jahr ausläuft und dann rein formal etwas anders aufgebaut sein wird (neue Prüfungsordnung), zählt meiner Ansicht vor allem, welchen eigenen Anspruch man an das Studium hat. Man kann sich hier gemütlich durchschlängeln und Punkte sammeln. Oder man kann sich gemeinsam mit Kommilitonen und Dozenten intensiv mit Südostasien, seiner Geschichte, seiner Vernetzung in der Welt und zukünfitgen Herausfoderungen dieser Region auseinandersetzen. In Seminaren, die diesen Namen tatsächlich noch verdienen, geben die Dozenten uns Studenten viel Freiraum, eigene Gedanken zu entwickeln, politische Entscheidungen zu hinterfragen und uns gegenseitig zu einer kritischen Auseinandersetzung mit SOA anzuregen. Die SOA-Abteilung hat eine eigene kleine Bibliothek, motivierte Mitarbeiter und Dozenten, die unkompliziert jeden Studenten unterstützen, der sich leidenschaftlich für Südostasien interessiert. Die Dozenten begegnen ihren Studenten auf Augenhöhe und fördern engagierte Studenten. Es gibt in der Abteilung unzählige Möglichkeiten sich über den Curriculum hinaus einzubringen - sei es bei Konferenzen, Workshops, Vorträgen, einer Asienhaus-Hochschulgruppe oder durch Mitarbeit in der Redaktion der Südoastasien-Zeitschrift. Wer alle diese Möglichkeiten nutzt und sich nicht durch die Regelstudienzeit unter Druck setzen lässt, kann aus diesem Studium sowohl fachlich als auch persönlich viel mitnehmen!