Leider keine sehr gute Zeit

Sportwissenschaft (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    2.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Digitales Studieren
    2.0
  • Gesamtbewertung
    3.0
Das Studium ist sehr breit aufgestellt, sodass dein gewählten Schwerpunkt leider viel zu kurz kommt. Grundstudium mit den vielen Sportarten ist leider unnötig umfangreich und zieht sich wie Kaugummi. Sportpsychologie und Pädagogik hätten interessant sein können, sind es aber nicht und es lohnt sich nicht dafür aufzustehen. Sportgeschichte ist ganz interessant aber leider für viele Berufsfelder halt total überflüssig. Den drölften Lehrversuch vor den wenig motivierten Kommillitonen hätte man sich irgendwann auch sparen können. Einzig und alleine Methodenlehre (sowas wie Statistik) fande ich ganz interessant und gut, dass es so umfangreich behandelt wurde.

Ich wählte damals den Schwerpunkt Prävention und Rehabilitation und musste leider festellen, dass die Seminare leider mangelhaft auf die Praxis vorbereiten. Die praktischen "hard skill" eines Bewegungs- und Sporttherapeuten werden leider viel zu basal vermittelt und Wissen über das Gesundheitswesen ist erst gar kein Thema; in meinem Master an einer anderen Uni wurde ich mir erst bewusst wie wenig ich eigentlich über meine Arbeitswelt und meiner Berufsgruppe wusste. Ohne starkes Eigeninteresse und Engagement ist das Studium völlig ungeeignet. Natürlich ist ein Studium keine Berufsausbildung aber der Schwerpunkt soll ja schon sehr zielgerichtet für den Beruf des Sport- und Bewegungstherapeuten vorbereiten, auch laut Dozenten. Diese sind zwar i.d.R. ganz nett aber viel zu häufig desolat organisiert, sodass bei wirklichen Problemen die nur sehr schleppend geholfen werden kann. Desweiteren finde ich es absolut unverschämt, dass ich durch das Studium keine einzige Lizenz erwerben konne, die dir in jeder Ausbildung haufenweise hinterhergeschmissen werden. Das hat natürlich auch an Corona gelegen, aber dann bin ich als Uni in der Bringschuld diese später anzubieten. MTT habe ich später selber machen müssen. Das Studium wird aber natürlich dann angerechnet. Das Studium war sogar so schlecht, dass ich irgendwann total meine Montivation dazu verloren habe und ich lieber alle möglichen Praktikas und Nebenjobs gemacht habe und mich privat aus Büchern gebildet habe.

Die Sportstätten sind modern und sauber und auch der Zusammenhalt zwischen den StudentInnen ist ganz okay.
Ingesamt leider nur ein unbefriedigendes Erlebnis. Mittlerweile bin ich auch nicht mehr als Therapeut tätig und würde jeden wirklich dazu raten, euren Studienwunnsch nochmal zu überdenken. Für mich was das Bachelorstudium am Ende aber tatsächlich das Sprungbrett für ein wirklich gutes und erfüllendes Masterstudium (an einer anderen Universität). Für jeden der etwas mit Gesundheit und Sport machen will: vielleicht ein Studiengang mit Schwerpunkt Gesundheitsförderung oder Gesundheitsmanagement machen.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Anonym , 30.03.2024 - Sportwissenschaft (B.Sc.)
4.8
Jul , 28.03.2024 - Sportwissenschaft (B.Sc.)
4.7
Annika , 17.03.2024 - Sportwissenschaft (B.Sc.)
4.0
Gregor , 17.03.2024 - Sportwissenschaft (B.Sc.)
4.3
Fabio , 10.03.2024 - Sportwissenschaft (B.Sc.)
3.1
Tobias , 09.03.2024 - Sportwissenschaft (B.Sc.)
3.6
Paul , 27.02.2024 - Sportwissenschaft (B.Sc.)
4.4
Johnny , 25.02.2024 - Sportwissenschaft (B.Sc.)
4.0
Marco , 08.01.2024 - Sportwissenschaft (B.Sc.)
4.3
Malin , 04.01.2024 - Sportwissenschaft (B.Sc.)

Über Julian

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 14 Semester
  • Studienbeginn: 2017
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Bochum
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 18.01.2024
  • Veröffentlicht am: 19.01.2024