Studieren im geschichtsträchtigen Zentrum Berlins

Mein Studium der Romanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin habe ich im Oktober 2001 begonnen und bis Februar 2006 dort studiert. Als Hauptfach hatte ich Spanisch und im Nebenfach Portugiesisch und Latein. Das Studium hat mir großen Spaß gemacht, da ich mich für fremde Sprachen und Kulturen begeistere. Wenn man Spanisch und Portugiesisch studiert, dann trifft man viele interessante Leute aus Spanien, Portugal und Lateinamerika. Im Fach Latein befasst man sich hingegen mehr mit den Kulturen des Altertums und man wird sich bewusst, auf was für eine lange Geschichte und Tradition auch die deutschen Hochschulen zurückblicken können. Die Lehrveranstaltungen im Bereich Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft waren sehr informativ und die Dozenten meiner Ansicht nach stets kompetent. Aber auch die sprachpraktischen Kurse waren immer sehr hilfreich, weil man im Alltag oft sonst nicht die Gelegenheit hatte, die Sprache anzuwenden. Ich hatte vor allem im altehrwürdigen Hauptgebäude der Humboldt-Universität Lehrveranstaltungen besucht, und gerade im Campus Mitte trifft man in der Cafeteria und der Mensa viele ausländische Studierende und kommt mit ihnen ins Gespräch. Mitten im geschichtsträchtigen Zentrum der deutschen Hauptstadt zu studieren, unweit vom Brandenburger Tor, dem Tränenpalast oder auch dem Alexanderplatz war für mich eine sehr bereichernde Erfahrung und ich kehre immer wieder gern an den Ort meines Studiums zurück. Im Jahre 2004 war für mich auch die Teilnahme an den deutschlandweiten Studentenprotesten gegen Sparmaßnahmen im Bildungssektor ein prägende Ereignis. Zum Ende meines Studiums hin hat es mit der Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge und auch mit groß angelegten Umbauarbeiten an der Humboldt-Universität einige tiefgreifende Veränderungen gegeben, aber das ist eben ein Zeichen dafür, dass sich auch die Universität immer wieder von innen heraus erneuert.