Solider Studiengang mit marginalen Berufsaussichten

Die JLU bietet mit Social Sciences einen grundlegenden sozialwissenschaftlichen Studiengang. Die Seminare sind mehrheitlich ansprechend, bildend und fordern den Geist. Der Workload ist machbar. Besonders gut ist der Bereich der empirischen Sozialforschung, auch wenn man diesen weiter vertiefen könnte. Für eine Anstellung im statistischen Landesamt halte ich mich beispielsweise nicht ausreichend qualifiziert. Die Berufsaussichten sind relativ prekär, weil die Praxis doch anders aussieht, als viele Dozenten suggerieren. Im sozialen Bereich bestehen kaum Chancen im Anschluss an das Studium. Lohnend halte ich NGOs, Parteien und staatliche Institutionen zur beruflichen Fortkommnis. Ansonsten erlernt man Kompetenzen wissenschaftlichen Arbeitens, Statistik, und kann irgendwann sagen, "gut ich verstehe was von allgemeiner Soziologie".. Die Politikwissenschaft sieht sich als non plus ultra am Institut. Die Soziologie war mir deutlich lieber. Ansonsten ist jede Hausarbeit kein Weltuntergang, sondern eine persönliche Bereicherung. Zu dieser Ansicht kam ich allerdings erst nach ein paar Semestern.

Top Bereiche:

- Forschungen zu Antisemitismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
- internationale Ausrichtung der Seminare
- Thematische Wahlfreiheit bei der Erstellung von Hausarbeiten und Abschluss Arbeiten
- Seminare sind sehr modern gestaltet und bei den meisten Dozenten offen und freundlich gestaltet