Schade, es ginge so viel besser!
In dem Studiengang M.A. Global Studies (Social Sciences) verbringen Studierende zwei Semester im Ausland. Dabei haben Studierende die Wahl, das zweite Semester in Kapstadt (Südafrika) oder Buenos Aires (Argentinien) und das dritte Semester in Neu-Delhi (Indien) oder Bangkok (Thailand) zu verbringen. Das erste und vierte Semester findet an der Universität Freiburg statt.
Die Vorbereitung auf die Semester im Ausland ist allenfalls mangelhaft: So gibt es keinerlei Vorbereitung auf die kulturellen Gepflogenheiten und Sicherheitslage im Gastland oder Hilfe bei der Wohnungssuche. Eine tiefgreifende Kooperation zwischen den Universitäten im Ausland und der Universität Freiburg sucht man vergebens. Man sollte also nicht davon ausgehen, im Gastland zu günstigen Konditionen und auf Basis eines kooperativen Austausches zwischen den Universitäten in Studentenunterkünften in sicherer Lage untergebracht zu werden. Dies ist in Ländern mit angespannter Sicherheitslage (v.a. Südafrika), in denen selbst der tägliche Gang zur örtlichen Universität eine Gefahr für Leib und Leben darstellt, jedoch essenziell. Viele meiner Kommilitonen wurden in Kapstadt binnen weniger Wochen zum Opfer von tätlichen Übergriffen (d.h. Diebstahl, Wohnungseinbruch, Bedrohung mit Messer und Schusswaffen). Dies hätte durch adäquate Planung und Organisation des Auslandssemesters seitens der Universität Freiburg, vor allem durch eine sichere Unterbringung in universitätsnahen Studentenunterkünften, verhindert werden können. Auch in Bezug auf eine ausländische Krankenversicherung, gibt es in ähnlichen Projekten und Vorhaben zumeist Gruppenverträge zum günstigen Tarif, waren wir auf uns allein gestellt.
Wenngleich dies nur ein kurzer Auszug an Geschehnissen ist, bleibt die Frage, warum der Studiengang derart schlecht organisiert ist? Kurzum, an den Mitteln fehlt es nicht: Dem Studiengang ist eigens ein Büro („GSP Office“) innerhalb der Universität Freiburg zugeteilt. Doch auf all die oben genannten Missstände (und mehr) von einer Vielzahl an Studenten angesprochen und aufmerksam gemacht, schürt(e) sich das GSP Office jedweder Verantwortung. Im Fall von Südafrika ist dies angesichts der geschilderten traumatischen Ereignisse unzumutbar. Meiner Ansicht nach lassen die Studienorte Südafrika und Indien aktuell das Entsenden von Studierenden hinsichtlich der bedenklichen Sicherheitsrisiken grundsätzlich nicht zu. Während dies in Südafrika die Kriminalität betrifft, ist die Situation in Indien politischer Natur (Willkür lokaler Sicherheitskräfte, insb. der Campus-Security, Schikane, etc.).
Ein weiteres Problem findet sich in der Kommunikation, weniger mit dem Global Studies-Büro als mit dem Prüfungsamt der Universität Freiburg. Die GeKo (Gemeinsame Kommission der philologischen und philosophischen Fakultät) möge man während seines Studiums gänzlich versuchen zu umgehen, da hier jedweder Austausch enttäuschend ist. Nicht ohne Grund wird die Arbeit der GeKo bereits seit längerer Zeit von weiten Teilen der Studierendenschaft und studentischen Vertretungen kritisiert.
Rückblickend betrachte ich mein Studium mit gemischten Gefühlen. Zwar bieten einem die Auslandssemester nennenswerte Einblicke in fremde Kulturen und Bildungssystem, allerdings sollte man dies gut mit den angeführten Aspekten abwägen. Wer als „Lone Survivor“ sich ohne administrative Unterstützung in ein solches Abenteuer stürzen möchte und die Erwartungen herunterschraubt, kann hier fündig werden. Das Potenzial in der Verbesserung der Bereiche Organisation, Struktur und Kommunikation ist hoch!
Die Vorbereitung auf die Semester im Ausland ist allenfalls mangelhaft: So gibt es keinerlei Vorbereitung auf die kulturellen Gepflogenheiten und Sicherheitslage im Gastland oder Hilfe bei der Wohnungssuche. Eine tiefgreifende Kooperation zwischen den Universitäten im Ausland und der Universität Freiburg sucht man vergebens. Man sollte also nicht davon ausgehen, im Gastland zu günstigen Konditionen und auf Basis eines kooperativen Austausches zwischen den Universitäten in Studentenunterkünften in sicherer Lage untergebracht zu werden. Dies ist in Ländern mit angespannter Sicherheitslage (v.a. Südafrika), in denen selbst der tägliche Gang zur örtlichen Universität eine Gefahr für Leib und Leben darstellt, jedoch essenziell. Viele meiner Kommilitonen wurden in Kapstadt binnen weniger Wochen zum Opfer von tätlichen Übergriffen (d.h. Diebstahl, Wohnungseinbruch, Bedrohung mit Messer und Schusswaffen). Dies hätte durch adäquate Planung und Organisation des Auslandssemesters seitens der Universität Freiburg, vor allem durch eine sichere Unterbringung in universitätsnahen Studentenunterkünften, verhindert werden können. Auch in Bezug auf eine ausländische Krankenversicherung, gibt es in ähnlichen Projekten und Vorhaben zumeist Gruppenverträge zum günstigen Tarif, waren wir auf uns allein gestellt.
Wenngleich dies nur ein kurzer Auszug an Geschehnissen ist, bleibt die Frage, warum der Studiengang derart schlecht organisiert ist? Kurzum, an den Mitteln fehlt es nicht: Dem Studiengang ist eigens ein Büro („GSP Office“) innerhalb der Universität Freiburg zugeteilt. Doch auf all die oben genannten Missstände (und mehr) von einer Vielzahl an Studenten angesprochen und aufmerksam gemacht, schürt(e) sich das GSP Office jedweder Verantwortung. Im Fall von Südafrika ist dies angesichts der geschilderten traumatischen Ereignisse unzumutbar. Meiner Ansicht nach lassen die Studienorte Südafrika und Indien aktuell das Entsenden von Studierenden hinsichtlich der bedenklichen Sicherheitsrisiken grundsätzlich nicht zu. Während dies in Südafrika die Kriminalität betrifft, ist die Situation in Indien politischer Natur (Willkür lokaler Sicherheitskräfte, insb. der Campus-Security, Schikane, etc.).
Ein weiteres Problem findet sich in der Kommunikation, weniger mit dem Global Studies-Büro als mit dem Prüfungsamt der Universität Freiburg. Die GeKo (Gemeinsame Kommission der philologischen und philosophischen Fakultät) möge man während seines Studiums gänzlich versuchen zu umgehen, da hier jedweder Austausch enttäuschend ist. Nicht ohne Grund wird die Arbeit der GeKo bereits seit längerer Zeit von weiten Teilen der Studierendenschaft und studentischen Vertretungen kritisiert.
Rückblickend betrachte ich mein Studium mit gemischten Gefühlen. Zwar bieten einem die Auslandssemester nennenswerte Einblicke in fremde Kulturen und Bildungssystem, allerdings sollte man dies gut mit den angeführten Aspekten abwägen. Wer als „Lone Survivor“ sich ohne administrative Unterstützung in ein solches Abenteuer stürzen möchte und die Erwartungen herunterschraubt, kann hier fündig werden. Das Potenzial in der Verbesserung der Bereiche Organisation, Struktur und Kommunikation ist hoch!
- gute Studieninhalte, Auslandserfahrung
- schlechte Organisation, geringer Austausch zwischen Studierende und Dozenten
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Seit Beginn der Corona-Krise wurde der Unterricht digital fortgeführt.
Jan hat 19 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich sehr gut. -
Ich habe angegeben, dass das Sekretariat ausreichend geöffnet ist. -
Ich kann die Noten einiger Fächer online einsehen. -
Den Campus finde ich ganz ok. -
Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist. -
Ich freue mich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen. -
Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme. -
Für mich war es nicht ganz so einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden. -
Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt. -
Die Wohnungssuche war nicht ganz so einfach, aber ich habe etwas gefunden. -
Ich beurteile mein Studium als sehr theoretisch. -
Für mich ist das Lernpensum genau richtig. -
Der Studienverlauf ist bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant. -
Für meine Klausuren lerne ich meist alleine. -
Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant. -
Ich bin kein Vegetarier oder Veganer. -
Meine Eltern haben nicht studiert. -
Die meisten meiner Kommilitonen bleiben auch am Wochenende in der Umgebung und pendeln nicht in die Heimat. -
Ich habe ein Auslandssemester absolviert.