Studierende allein gelassen

Abgesehen davon, dass rein organisatorisch häufig wichtige Dinge nicht funktionieren und bei weitem nicht genug Professoren fest angestellt sind und stattdessen viele Lehraufträge vergeben werden, herrscht nur wenig Interesse an den Studierenden als Individuen. Bei Problemen mit nicht eingetragenen Noten oder einer als unfair wahrgenommenen Benotung heißt es schnell "Da können wir nichts mehr machen" und man wird allein gelassen und es wird geraten, die Sache ruhen zu lassen, bzw. die etsprechende Prüfung "einfach nochmal" abzulegen. Darüber hinaus bekommt man oft das Gefühl, dass auf einen herabgeschaut wird. Auch beim Thema Bachelorarbeiten häufen sich die Probleme, eben auch, weil bei weitem nicht genug Professoren vorhanden sind. Hier kommt es nicht selten zu ungeplanten Verlängerungen des Studiums, da schlicht nicht genug Plätze pro Semester in manchen Themenbereichen vergeben werden können. Hinzu kommt noch, dass der Master abgeschafft werden soll, und die Motive für diese Entscheidung, meiner Meinung nach, fragwürdig sind.

Viele der Dozenten geben sich individuell viel Mühe und haben Interesse an den Studierenden und ihrem Erfolg, was man vom Dekanat und der Universität an sich, meiner Meinung nach, nicht behaupten kann.