Von der Raupe zum Schmetterling?

Man muss sich immer wieder bewusst machen, was es heißt zu studieren. Zwar wird man von einigen Dozenten extrem an die Hand genommen, gerade am Anfang, was wahrscheinlich der geringen Zahl an Studierenden an einer Fachhochschule geschuldet ist. Aber im Laufe des Studium trifft man auch auf Dozenten, die ihr Seminar nicht selber gestalten, sondern von Studierenden gestalten lassen und vorbeten, dass wir nur so etwas für unser Leben lernen. An sich ist die Studierendenschaft sehr gemischt und ok. Man lernt Zeitgenossen kennen mit denen es sich leichter macht die Uni zu überleben und man wächst über sich selber hinaus, wenn man es schafft in einem Semester sieben Prüfungsleistungen zu erbringen. Alles im allem ok, wenn man den Abchluss als Ziel vor Augen hat und den eigenen Anspruch hat, sich selber noch einiges anzulesen. Im Laufe des dritten Semesters lernt man dann langsam die richtigen Dozenten kennen, gerade wenn es aufs Praxissemester zugeht und man sich bewusst macht, welchen Studienschwerpunkt man eingentlich belegen möchte. Was das Platzangebot in den Seminaren angeht, besteht erheblicher Nachholbedarf, weil nicht jeder Studierende sein gewähltes Seminar erhält. Gearde am Anfang des Semesters wird man häufig aus seinem Wunschseminar wegen Überfüllung ausgehandelt und man sich schlussendlich umschreiben muss...immer sehr nervenaufreibend und hier entwickelt man dann via Ausschlussverfahren Skills, um den Aushandlungen aus dem Weg zu gehen und sich schon teilweise vorher in unbeliebte Seminare schreibt. Eine aufregende und anstrengende Zeit an dessen Ende ich mich dann Frage, ob ich es wirklich geschafft habe zum Schmetterling zu werden oder nicht schon immer einer war und jetzt mehr Facetten habe...