Wie, Sino-was?

Ich habe Sinologie (Chinastudien) aus Zufall studiert - das Beste, das ich je getan hab. Wenn sich jetzt jemand fragt "hä, Zufall? Das geht doch gar nicht", dann hat er nur bedingt recht. Ich hab mich angemeldet mit der Intention Deutsch und Soziologie zu studieren, doch durch einen Serverfehler, funktionierte die Kombi von zulassungsfrei und -beschränktem Fach nicht, weshalb ich mir ein neues NF, auch zulassungfrei aussuchen musste. Ich dachte, neben Musikwissenschaft und Judaistik sei Sinologie das kleinere Übel, da mich China, im Gegensatz zu allen anderen Fächern noch so etwas interessierte.
Nie hätte ich gedacht, auf so kompetente Lehrer, Dozenten und Professoren zu stoßen, die einem nicht nur den Inhalt erläutern, sondern richtig Leidenschaft und ein unglaubliches Maß an Wissen aufweisen, was zwangsläufig ansteckend ist.
So kommt es, dass durch diese Leidenschaft und Begeisterung, die Fakultät erstmals einen Forschungsbetrag in Millionenhöhe erworben hat und ich - so unklimatisiert die Räume manchmal sein können - Sinologie als HF studiere. Ohne geringsten Zweifel würde ich das imme wieder so tun, am besten gleich von Anfang an, egal wie hoch das Arbeitspensum ist (glaubt mir, wer Chinesisch lernt, hat automatisch ein sehr hohes Arneitspensum, auch in den Ferien) und egal wie verzwickt der Stoff ist, denn - mal abgesehen, dass das was wir lernen (viel mehr als nur Sprache und Geschichte) super interessant und faszinierend ist - haben wir Fachpersonal, das immer zusätzliche Fragen und Erklärungen, sowie Arbeit, willkommen heißt.
Man fühlt sich in dieser Fakultät - Sinologie - wie zu Hause. :)