Romanistik Spanisch an der Uni Köln

Ich habe den Studiengang "Romanistik - Spanisch" gewält, da ich ein zweites Fach zu meinem Hauptfach Kunstgeschichte belegen musste.

Ich hatte gehofft, dass man nach einigen Semestern über eine hohe Sprachkompetenz verfügen würde. Leider wurde ich etwas enttäuscht.
Zum einen spricht man in den Kursen kaum miteinander, man paukt Grammatik und übersetzt Texte aber man hat nur einmal im Bachelorstudium einen "Konversationskurs" was ich als begleitenden Kurs für das ganze Studium sinnvoller fände.

Außerdem sind viele der Dozenten Lateinamerikaner. Dadurch lernt man kein "Hochspanisch" sondern viele verschiedene Dialekte kennen und versteht die Dozenten je nach Herkunft manchmal sehr schlecht.
Für die Studenten die "Lateinamerikastudien" belegt haben ist das sicher nur von Vorteil Dozenten aus diesen Gebieten zu haben, jedoch diejenigen die ihr Auslandssemester in Spanien z.B Madrid verbringen wollen und wirklich "richtiges" Hochspanisch lernen wollen ist es schwierig die sich zum Teil stark unterscheidende Grammatik der Lateinamerikanter nicht mitzulernen.

Auch sollte einem klar sein, dass man als Student der Romanistik "ohne Lehramt" trotzdem Sprach- u. Literaturwissenschaften haben wird. Literaturwissenschaften finde ich persönlich noch sinnvoll und auch nicht besonders schwierig oder uninteressant. Sprachwissenschaften hingegen finde ich für "Nichtlehrämtler" allerdings etwas überflüssig. Sinnvoller wäre es, ein Grundlagenseminar dazu zu besuchen, darin aber keine Klaursur schreiben zu müssen.

Und apropo Klaursuren, man sollte sich ebenfalls im Klaren darüber sein, dass man als Romanistikstudent viel mehr Klausuren schreibt als die Lehramtsstudenten.