Wer hier studieren möchte, sollte viel Zeit haben

Ich habe zwischen 2013 und 2019 an der Ostfalia studiert. Alle die dort studieren möchten, sollten vorab wissen, dass es sehr anstrengend ist. Zumindest war es für mich recht anstrengend. Ich hatte Recht, Steuern und Finanzmanagement studiert und bereue es jetzt sehr. Als ich angefangen hatte, war ich mega motiviert und voll dabei. Das ging 2 ganze Semester lang gut. Ab dem 3ten Semester fing das ganze an schwieriger zu werden. Das 3te Semester gilt an der Hochschule auch als Ausschlusssemester. Die recht schwierigen Fächer, ich möchte ja keine Namen nennen (Schuld und Sachenrecht) fangen ab da an. Da ich in der alten PO studiert hatte, war es denke auch etwas anders als es jetzt def Fall ist. Die Professoren haben sich teilweise geändert bei den Fächern. Bei manchen Fächern ist das Gold wert. Mit einigen kann man reden, mit anderen leider eher weniger. Aber es gibt recht gute und kompetente Professoren an der Ostfalia. Für das Studium habe ich insgesamt 12 Semester gebraucht. 2 Semester hätten an sich nicht sein müssen, aber diese habe ich für die Bachelorarbeit verbraucht. Regelstudienzeit sind dort 7 Semester, das 7te Semester ist für ein Praxispraktikum und die BA. Man kann es theorie oder praxisbezogen schreiben. Die Prüfung sind schaffbar, die Professoren sagen oftmals was man sich mehr angucken sollte und was nicht. Leider ist der Stoff nicht ganz aktuell und hat mich bei meinem Berufsleben nicht sehr weit gebracht. Habe bis jetzt immer noch keine Arbeit finden können mit dem Abschluss. Vielleicht liegt es auch eher an mir, denn das Studium greift 3 Bereiche im ganzen an. Das Steuerrecht, das Finanzwesen und die Rechtswissenschaft. 60% der Fächer sind Rechtsfächer und basieren auf juristischen Gutachten Stilen. Vor allem muss man sich in der deutschen Rechtssprache auskennen, um überhaupt die geschrieben Gesetze verstehen zu können, denn die Gesetzessammlungen sind Pflicht bei der Klausur. Man muss sich mit den Büchern auskennen. Wer also Jura und Finanzen, sowie Steuern liebt, ist dort gut aufgehoben. Für mich war das Studium eine sehr große Last und ich war sehr froh als ich fertig geworden bin. Viele meiner Mitstudenten haben recht lange studiert. Die Regelstudienzeit hat praktisch keiner geschafft. Man muss schon 8-9 Semester einplanen. Zu dem Ort kann man nix besonderes sagen. Wolfenbüttel ist eine Kleinstadt. Die Ostfalia findet man an 4 verschiedenen Standorten. In Wolfenbüttel, Salzgitter, Suderberg und Wolfsburg. Der Standort Wolfenbüttel ist der größte Standort mit den meisten Studenten. Insgesamt hat die Hochschule ca. 12.000 Studenten.
Mein Fazit zu dem Ganzen ist, wer eine kleine Stadt liebt und nicht so große Gruppen an Studierende mag, der kann gerne dort studieren, denn die Studenten werden zu Semester zu Semester weniger. Aber fast alle die ich kannte, haben den Abschluss geschafft. Also ist das schaffbar und auch möglich. Selbst wenn man unmotiviert ist :).