Einmaliger Studiengang mit Organisationsdefiziten

Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik (Diplom)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Gesamtbewertung
    4.2
Der Studiengang „Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik“ ist wahrscheinlich ziemlich einmalig.
Nach einem recht aufwendigen Auswahlverfahren werden ca. 10 Menschen pro Jahrgang für den Studiengang zugelassen und dürfen die Vorzüge und auch Grenzen des Münchner Vorzeigeprojekts HFF erleben.

Zunächst mal zu den Vorzügen:
Die Hochschule für Fernsehen und Film liegt mitten im Kunstareal der Münchner Maxvorstadt in einem immer noch nagelneuen, riesigen Gebäude mit vier Kinos und unzähligen anderen Räumen, die der Filmproduktion dienlich sind. Das Gebäude kann man mögen oder auch nicht (Sichtbeton und wenig ‚gemütliche‘ Orte) aber in jedem Falle bietet es den Studierenden eine Menge Möglichkeiten, die genutzt werden wollen. Vor allem die technische Ausstattung ist der Wahnsinn und wird permanent erneuert. Es wird auch eine Menge Produktionsbudget bereitgestellt, damit jede:r Studierende die vier vorgesehenen Filme im Studium produzieren kann.
Die persönliche Betreuung ist ziemlich intensiv, es gibt ja auch fast so viele Angestellte und Lehrende wie Studierende an dieser Hochschule. Die Art der Betreuung muss man mögen. Manchmal muss man ein dickes Fell haben um seine Ideen durchzuboxen und die Kritik ist manchmal hilfreich und oft auch weniger. Da muss man irgendwie selbst auswählen was man braucht.

Als durchwachsen würde ich teilweise die Inhalte der Lehrveranstaltungen bezeichnen. Es gibt durchaus sehr tolle Seminare und Vorlesungen rund um Filmgeschichte, Essayfilm, Investigativen Journalismus oder technische Grundlagen. Da sind wirklich tolle Verantaltungen dabei!! Aber anderes geht an der Praxis vorbei oder bleibt an der Oberfläche, beziehungsweise driftet in zielloses Gerede ab.

Schwierig ist auch die Organisation im Studium. Die Filmproduktionen z.B. dind sehr gut organisiert, aber es passiert auch, dass sich die verschiedenen Studiengänge nicht oder schlecht absprechen und gemeinsame Veranstaltungen plötzlich nicht aufgehen. Insgesamt würde ich sagen, dass der Dokumentarfilm an der HFF dem Spielfilm oft untergeordnet wird und deshalb auch der Hochschulbetrieb oft auf die Spielfilme angepasst ist. Manchmal erfährt man auch erst ein paar Stunden vor einem Seminar, wie und wo dieses stattfindet oder dass man ein Thema vorrecherchieren soll.

Es gibt noch viel mehr zum Studium zu sagen, aber grob zusammenfasst würde ich es so formulieren:
Der Dokfilm Studiengang an der HFF punktet vor allem durch die vielen materiellen Möglichkeiten, die kleinen Gruppen, die enge Betreuung und praktischen Elemente. Dabei bleibt theoretischer Input zum Teil zurück, die Organisation könnte manchmal etwas reibungsloser laufen. Wenn man genau weiß, dass und welche Filme man machen möchte und eigentlich nur loslegen möchte ist die HFF der perfekte Ort. Wer noch auf der Suche ist findet sich hier zwar auch zurecht, muss sich den Input aber oft von außerhalb der Uni holen.

Anonym hat 19 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet

Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
  • Wie gut ist die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
    Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich sehr gut.
  • Wie ist die Parkplatz-Situation?
    Ich finde mit etwas Glück und ein bisschen Geduld einen Parkplatz.
  • Wie schätzt Du den Ruf Deiner Hochschule ein?
    Für mich zählt unsere Hochschule ganz klar zur Elite.
  • Wo wohnst Du?
    Ich wohne in einer WG.
  • Wie schwierig war die Wohnungssuche?
    Die Wohnungssuche war nicht ganz so einfach, aber ich habe etwas gefunden.
  • Wie hoch ist der Anspruch an die Studenten?
    Ich bin der Ansicht, das Studium ist zu leicht. Der Anspruch könnte höher sein.
  • Wie empfindest Du die Notenvergabe?
    Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.
  • Wie sind Deine Berufsaussichten nach dem Studium?
    Meine Berufsaussichten schätze ich grundsätzlich optimistisch ein.
  • Gibt es ausreichend Sprechstundentermine?
    Ich finde, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt.
  • Ist der Studienverlauf sinnvoll geplant?
    Der Studienverlauf ist bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant.
  • Ist die Regelstudienzeit realistisch bemessen?
    Ich finde, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen.
  • Wie vielfältig ist das Kursangebot?
    Ich finde die Größe des Kursangebotes in Ordnung.
  • Wie lernst Du für Klausuren?
    Ich lerne sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für meine Klausuren.
  • Würdest Du diesen Studiengang nochmal wählen, wenn Du eine Zeitmaschine hättest?
    Ich bin mir unsicher, ob die Wahl meines Studiengangs richtig war.
  • Hast Du schonmal erlebt, dass Ausländer an Deiner Hochschule diskriminiert wurden?
    Ich habe es schon einmal miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.
  • Gibt es in Deiner Hochschule ausreichend Orte zum Lernen?
    Für mich gibt es genug Orte zum Lernen in der Hochschule.
  • Hat Dir StudyCheck bei der Studienwahl geholfen?
    StudyCheck hat mir bei der Studienwahl geholfen!
  • Haben Deine Eltern auch studiert?
    Meine Eltern haben auch studiert.
  • Hast Du bereits ein Auslandssemester absolviert?
    Ein Auslandssemester habe ich noch nicht absolviert, aber fest eingeplant.
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Über Anonym

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Divers
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 4
  • Studienbeginn: 2019
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort München
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 14.09.2021
  • Veröffentlicht am: 17.09.2021