Vorheriger Bericht
Freier Studiengang
Außenwirkung und Studierendenfeindlichkeit
Ich habe mit chronischer Erkrankung an dieser Uni studiert und es war die Hölle, noch nie habe ich ein derart studentenfeindliches Umfeld erlebt. Nicht mal wegen der Inhalte, die cool waren und es gibt ein wirklich breites Angebot.
Wenn ich es mit anderen Unis vergleiche, fand ich es nicht schwieriger oder einfacher.
Die Unistruktur wirkte sehr hierarchisch und einige Dozenten sehr narzisstisch. Es scheint generell viel um ihre Außenwirkung zu gehen.
Ganz am Anfang fragte ich nach, ob ein Teilzeitstudium möglich sei, aufgrund meiner Behinderung. Der erste Studienberater mit dem ich Emailkontakt hatte meinte zu mir, dass ich mit Behinderung eben nicht an der Uni Heidelberg studieren könne. Das hatte die Referentin für chronisch kranke und behinderte Studierende jedoch sofort wieder entkräftet. Ich dachte, das sei wahrscheinlich ein Versehen eines schlecht informierten Studienberaters. Mitnichten.
Als ich beim Prüfungsamt in meinem ersten Semester Amtsarztattest und GdB vorlegte, begann ein Zuständiger sofort damit über die Urteile der Ärzte (er ist kein Arzt) zu diskutieren und forderte weitere, neuere Atteste (hatte ich 3 weitere besorgt, sowie Listen mit Klinikaufenthalten) und außerdem Schweigepflichtsentbindungen und Arztbriefe (das hab ich ignoriert). Zusagen für entsprechende Nachteilsausgleiche gab es nicht, sondern bei Nachfrage die Behauptung dass er vergessen hätte, ob ich die Atteste abgegeben hätte (zu dem Zeitpunkt hatte ich 6 Nachweise abgegeben) und wegen Corona nicht nachsehen könne - mehr als 1.5 Jahre lang. Einem Ausgleich für die ärztlich bestätigten Nachteile kam er zu weniger als der Hälfte nach.
Meine letzte schriftliche Prüfung vor der Masterarbeit fiel in einen Krankheitsschub und ich ließ mich krankschreiben. Die Prüfungsordnung besagt, dass in einem solchen Falle ein neuer Termin anberaumt wird und weil der Dozent den zweiten Termin eh nur als mündliche Prüfung angesetzt hatte, wäre das mEn für ihn kein besonders großer Aufwand gewesen. Dies jedoch verweigerte er. Zudem verlangte er, dass ich die Zulassung für die Klausur erneut erlangen sollte.
Seine Begründung war, dass ich seinen Informationen genug zeitlichen Puffer hätte, und deswegen ein Jahr warten könne. Damit die Zulassung bestehen bleibt, musste ich einen Nachteilsausgleich mitsamt Attesten schreiben, wohingegen ein Studierender ohne Behinderung in einer gleichwertigen Veranstaltung nur zu fragen brauchte, ob seine Zulassung vom letzten Jahr bestehen bleibe (blieb sie).
Mir hingegen wurde gesagt, dass die gleichen Regeln für alle gelten sollen und ich nicht glauben solle, es leichter haben zu können. Ich habe mich für meine alte Uni neu beworben und einen halben Tag vor Erleichterung geweint, als ich die Zulassung bekommen habe.
Meine Berufschancen sehe ich durch diese Verzögerung als zunichte gemacht/massiv verschlechtert an. Doch in Heidelberg ging es mir so schlecht, dass ich am Ende keine Energie mehr (wofür auch, ich hab ja keine Sicherheit, dass ich nicht noch mal ein Jahr warten muss oä) hatte und wirklich alle Symptome eines Burn Outs entwickelt hatte. Nie wieder Heidelberg.
Ich hatte mich an den StuRa gewandt und es scheint sich auch nicht um ein einmaliges, sondern ein strukturelles Problem der gesamten Uni gegenüber Studierenden mit Behinderungen zu handeln.
Ein weiterer negativer Punkt ist, dass viele Veranstaltungen nicht nur nicht benotet werden, sondern gar keine Modulbeschreibung haben, sodass die Anrechnung an anderen Unis sehr viel komplizierter wird.
Wenn ich es mit anderen Unis vergleiche, fand ich es nicht schwieriger oder einfacher.
Die Unistruktur wirkte sehr hierarchisch und einige Dozenten sehr narzisstisch. Es scheint generell viel um ihre Außenwirkung zu gehen.
Ganz am Anfang fragte ich nach, ob ein Teilzeitstudium möglich sei, aufgrund meiner Behinderung. Der erste Studienberater mit dem ich Emailkontakt hatte meinte zu mir, dass ich mit Behinderung eben nicht an der Uni Heidelberg studieren könne. Das hatte die Referentin für chronisch kranke und behinderte Studierende jedoch sofort wieder entkräftet. Ich dachte, das sei wahrscheinlich ein Versehen eines schlecht informierten Studienberaters. Mitnichten.
Als ich beim Prüfungsamt in meinem ersten Semester Amtsarztattest und GdB vorlegte, begann ein Zuständiger sofort damit über die Urteile der Ärzte (er ist kein Arzt) zu diskutieren und forderte weitere, neuere Atteste (hatte ich 3 weitere besorgt, sowie Listen mit Klinikaufenthalten) und außerdem Schweigepflichtsentbindungen und Arztbriefe (das hab ich ignoriert). Zusagen für entsprechende Nachteilsausgleiche gab es nicht, sondern bei Nachfrage die Behauptung dass er vergessen hätte, ob ich die Atteste abgegeben hätte (zu dem Zeitpunkt hatte ich 6 Nachweise abgegeben) und wegen Corona nicht nachsehen könne - mehr als 1.5 Jahre lang. Einem Ausgleich für die ärztlich bestätigten Nachteile kam er zu weniger als der Hälfte nach.
Meine letzte schriftliche Prüfung vor der Masterarbeit fiel in einen Krankheitsschub und ich ließ mich krankschreiben. Die Prüfungsordnung besagt, dass in einem solchen Falle ein neuer Termin anberaumt wird und weil der Dozent den zweiten Termin eh nur als mündliche Prüfung angesetzt hatte, wäre das mEn für ihn kein besonders großer Aufwand gewesen. Dies jedoch verweigerte er. Zudem verlangte er, dass ich die Zulassung für die Klausur erneut erlangen sollte.
Seine Begründung war, dass ich seinen Informationen genug zeitlichen Puffer hätte, und deswegen ein Jahr warten könne. Damit die Zulassung bestehen bleibt, musste ich einen Nachteilsausgleich mitsamt Attesten schreiben, wohingegen ein Studierender ohne Behinderung in einer gleichwertigen Veranstaltung nur zu fragen brauchte, ob seine Zulassung vom letzten Jahr bestehen bleibe (blieb sie).
Mir hingegen wurde gesagt, dass die gleichen Regeln für alle gelten sollen und ich nicht glauben solle, es leichter haben zu können. Ich habe mich für meine alte Uni neu beworben und einen halben Tag vor Erleichterung geweint, als ich die Zulassung bekommen habe.
Meine Berufschancen sehe ich durch diese Verzögerung als zunichte gemacht/massiv verschlechtert an. Doch in Heidelberg ging es mir so schlecht, dass ich am Ende keine Energie mehr (wofür auch, ich hab ja keine Sicherheit, dass ich nicht noch mal ein Jahr warten muss oä) hatte und wirklich alle Symptome eines Burn Outs entwickelt hatte. Nie wieder Heidelberg.
Ich hatte mich an den StuRa gewandt und es scheint sich auch nicht um ein einmaliges, sondern ein strukturelles Problem der gesamten Uni gegenüber Studierenden mit Behinderungen zu handeln.
Ein weiterer negativer Punkt ist, dass viele Veranstaltungen nicht nur nicht benotet werden, sondern gar keine Modulbeschreibung haben, sodass die Anrechnung an anderen Unis sehr viel komplizierter wird.
- schlechte Organisation, Willkür, studierendenfeindlich, gehässig.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Es wurden Umfragen über den Impfstatus herumgeschickt, in denen vorher sehr deutlich geschrieben wurde, dass die Impfung erwünscht sei und die Menschen, die "Nein" anklicken würden, eine persönliche Begründung dazu schreiben sollen - also Geimpfte und Ungeimpfte sehr unterschiedlich nach Information gefragt wurden, was mMn die Ergebnisse verfälscht.
Ich bin absolut für die Impfung - so eine Umfrage halte ich jedoch für unprofessionell und unsinnig. Es kamen die gewünschten hohen Werte heraus, ob sie der Realität entsprechen finde ich zweifelhaft.
Von der Hochschulverwaltung wurde viel Druck in Richtung alles wieder wie vorher gemacht. Der Rektor sagt, dass er sich keiner "Diktatur" der Ungeimpften beugen würde (ich finde es sehr peinlich, wenn ein Repräsentant der Uni sich diese Wortwahl aneignet) - als würde er damit im Vorfeld Ungeimpften die Schuld an möglichen an der Uni Infizierten geben wollen.
Es lag komplett an den Dozenten, ob und wie Vorlesungen on und offline übertragen und angeboten wurden. Der Dozent, der sich auch nicht an die Prüfungsordnung hielt, bestand auf Präsenzpflicht in sämtlichen Übungen (was ich mit Behinderung und damit auch Risikogruppe eine weitere Zumutung fand. Zumal das im Dezember und Novemer 2021 5 Monate nach meiner 2. Impfung war, in den Medien deutlich wurde, dass nach 4 Monaten der Impfschutz nachlässt - besonders bei vulnerablen Gruppen - und eine frühere Impfung als nach 6 Monaten damals noch nicht möglich war. Für mich war es mega sch***) .
Ein anderer machte während der Vorlesungen wenig auflösende Videomitschnitte, die er manchmal erst nach den Aufgaben online stellte.
Andere bekamen es gut hin.
Ich bin absolut für die Impfung - so eine Umfrage halte ich jedoch für unprofessionell und unsinnig. Es kamen die gewünschten hohen Werte heraus, ob sie der Realität entsprechen finde ich zweifelhaft.
Von der Hochschulverwaltung wurde viel Druck in Richtung alles wieder wie vorher gemacht. Der Rektor sagt, dass er sich keiner "Diktatur" der Ungeimpften beugen würde (ich finde es sehr peinlich, wenn ein Repräsentant der Uni sich diese Wortwahl aneignet) - als würde er damit im Vorfeld Ungeimpften die Schuld an möglichen an der Uni Infizierten geben wollen.
Es lag komplett an den Dozenten, ob und wie Vorlesungen on und offline übertragen und angeboten wurden. Der Dozent, der sich auch nicht an die Prüfungsordnung hielt, bestand auf Präsenzpflicht in sämtlichen Übungen (was ich mit Behinderung und damit auch Risikogruppe eine weitere Zumutung fand. Zumal das im Dezember und Novemer 2021 5 Monate nach meiner 2. Impfung war, in den Medien deutlich wurde, dass nach 4 Monaten der Impfschutz nachlässt - besonders bei vulnerablen Gruppen - und eine frühere Impfung als nach 6 Monaten damals noch nicht möglich war. Für mich war es mega sch***) .
Ein anderer machte während der Vorlesungen wenig auflösende Videomitschnitte, die er manchmal erst nach den Aufgaben online stellte.
Andere bekamen es gut hin.
Sandra hat 21 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Ich bin der Auffassung, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt.44% meiner Kommilitonen geben an, dass unsere Hochschule eine Partyhochburg ist.
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Ich habe nie ein Problem damit, einen Sitzplatz im Hörsaal zu finden.Auch 64% meiner Kommilitonen haben keine Probleme, einen freien Sitzplatz im Hörsaal zu finden.
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Ich kann die Noten einiger Fächer online einsehen.93% meiner Kommilitonen bestätigen, dass die Klausurnoten online einsehbar sind.
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Für mich sieht der Campus ziemlich schäbig aus.64% meiner Kommilitonen finden den Campus ganz ok.
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Für mich zählt unsere Hochschule ganz klar zur Elite.Auch für 100% meiner Kommilitonen zählt unsere Hochschule zur Elite.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 85% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern.
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Der Anspruch an die Studenten ist für mich genau richtig.Auch 69% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, der Anspruch an die Studenten ist genau richtig.
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Ich finde, dass es nicht genug Sprechstundentermine gibt.50% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt.
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Ein paar meiner Dozenten kommen sogar aus der Praxis.40% meiner Kommilitonen geben an, dass viele Dozenten Praxiserfahrung haben.
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Leider stellen nur manche Dozenten ihre Skripte online bereit.71% meiner Kommilitonen sagen aus, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.
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Ich bin durch das geringe Lernpensum unterfordert.für 60% meiner Kommilitonen ist das Lernpensum genau richtig.
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Ich fühle mich während des Studiums alleingelassen.54% meiner Kommilitonen fühlen sich während des Studiums sehr gut betreut.
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Ich bin mir unsicher, ob die Wahl meines Studiengangs richtig war.91% meiner Kommilitonen würden diesen Studiengang nochmal wählen.
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Ich habe es schon einmal miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.75% meiner Kommilitonen haben es noch nie miterlebt, dass Ausländer an ihrer Hochschule diskriminiert wurden.
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Ich ernähre mich vegetarisch.Auch 60% meiner Kommilitonen ernähren sich vegetarisch.
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Ich erhalte hauptsächlich finanzielle Unterstützung von meinen Eltern.Auch 80% meiner Kommilitonen erhalten hauptsächlich finanzielle Unterstützung von ihren Eltern.
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Meine Eltern haben auch studiert.Auch 64% meiner Kommilitonen geben an, dass ihre Eltern studiert haben.
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Viele meiner Kommilitonen pendeln am Wochenende in die Heimat.Auch 60% meiner Kommilitonen sagen, dass Viele am Wochenende in die Heimat pendeln.
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Ich würde gerne öfter auf Festivals gehen.43% meiner Kommilitonen geben an, dass Festivals nichts für sie sind.
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In den Semesterferien fahre ich manchmal in den Urlaub.Auch 50% meiner Kommilitonen fahren in den Semesterferien manchmal in den Urlaub.
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Ich fühle mich durch mein Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.60% meiner Kommilitonen fühlen sich durch ihr Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.