Philosophie in Rostock in Zeichen für Fortschritt

Ich gehöre zu der Gruppe Menschen, die sich Langzeitstudenten nennt, und stehe nun kurz vor dem Abschluss des 1. Staatsexamens in Philosophie. Ich konnte die letzten sieben Jahre die Entwicklung am Institut für Philosophie mitverfolgen und bin seit den letzten Semestern positiv überrascht, dass sich das Institut weiterentwickelt. So wird seit diesem Semester endlich eine Schreibberatung für das Verfassen von Hausarbeiten angeboten. Außerdem haben einige ehemalige Kommilitionen mittlerweile promoviert und sind am Institut als Lehrkräfte beschäftigt. Dadurch gelingt es dem Institut für Philosophie, neue Lehrveranstaltungen anzubieten, sodass jetzt Philosophiestudenten zum Beispuel die Möglichheit haben Altgriechisch für das Studium zu lernen. Im Allgemeinen hat sich aber am Aufbau des Studiums nichts verändert. Es werden vier Grundkurse angeboten, jeweils zwei pro Semester. Diese haben zum Thema eine Einführung in die Philosophie und Vorstellung der Dozenten; Logik, Sprache, Argumentation; Antike Philosophie und Neuzeit. Die Kurse sind für alle Studenten verplichtend ebenso wie die Kurse zur Praktischen und Theoretischen Philosophie. Leider bringt dies mit sich, dass diese Kurse häufig überfüllt sind. Was uns zum nächsten Punkt bringt. Die Seminare sind oft überfüllt zumindestens dann, wenn interessante Themen auf dem Plan stehen oder der Name eines bestimmten Dozenten auftaucht. Ich habe während meines Studienverlaufs festgestellt, dass die Dozenten auf ihren Gebieten alle sehr kompetent sind, es aber für mich mit einigen nicht harmonierte. Doch ist das von Typ zu Typ unterschiedlich, wie meine Erfahrung zeigt. Neben den Standardthemen werden von Semester zu Semester wechselnde Seminare aus den unterschiedlichen Bereichen der Philosophie angeboten. Das Leben neben der Uni lässt sch in rostock ebenfalls gut verbringen. Die Mensa erhält schon seit Jahren Bestnoten und zahlreiche Clubs bieten am Abend die Möglichkeit, das Tanzbein zu schwingen. Ich habe die Wahl nach Rostock zu gehen nie bereut.