Was soll man denn mit Philosophie machen?

Das ist meistens die erste Frage, die ich zu hören bekomme und ehrlich gesagt habe ich keine Antwort darauf, aber bisher habe ich keine Nachteile durch mein Studium erfahren. Für mich persönlich ist es manchmal sogar recht anstregend so viele Optionen zu haben. Mit Philosophie und BWL hat man zwei komplett unterschiedliche Richtungen, welche heutzutage aber scheinbar in dieser Kombination oder einer ähnlichen gesucht wird. Ich hatte großes Glück letztes Jahr ein Praktikum bei Daimler machen zu können (durch "Networking" wie man das so schön nennt - genauer gesagt, ich kannte wen ;) ) und da hatte ich das Gefühl, dass ich sowohl mein Wissen aus der Philosophie als auch BWL-Wissen nutzen konnte. Das Studium an sich ist auf Philosophie-Seite sehr "leselastig" und erfordert viel strukturieren und auch eher hinterfragen. Manchmal geht man auch unter der Masse der Bücher und Lektüren unter, daher muss man sich hier einen guten Lernplan aufstellen, um nicht zu versinken. Die Dozenten sind manchmal etwas anders, aber es ist eben auch Philosophie - Klischees müssen ja von irgendwoher kommen. Man kann jedoch gut mit den Dozenten reden und sich austauschen. Die Philosophen an der Uni Mannheim sind eine recht kleine Gruppe, daher kann man so gut wie immer auf die Dozenten zu gehen, auch mit Abgabeterminen sehen es die meisten nicht so eng.
Bei den BWL-Veranstaltungen ist man meistens nur eine Matrikelnummer von vielen, was auch völlig in Ordnung ist. Es handelt sich hier (aus meiner Sicht) leider meist, um ein Auswendiglernen und Wiedergeben, aber auch hier kann man etwas für sich mitnehmen.
Alles in Allem bin ich recht zufrieden, manchmal etwas verwirrt, aber beklagen kann ich mich keineswegs.