Alles und Nichts - aus jedem Dorf eine andere Kuh

Das Philosophiestudium ist sehr vielseitig und setzt eine gewisse Form von Selbständigkeit voraus. Seminarthemen decken in der Theorie sämtliche Wissensgebiete ab, so dass wirtschaftliche, soziale und sogar naturwissenschaftliche Themen angerissen werden. In dieser Vielfalt darf man nicht die Orientierung verlieren, ansonsten sieht das eigene Wissensgebiet aus wie die Deutschlandkarte um 1848.
Trotz der Vielfalt an Themen sind oft einige Seminare (ursprünglich auf 25 bis 30 Studenten/innen ausgelegt) mit über 80 Teilnehmer/innen in das Semester gestartet. Während meiner Studienzeit wurde zudem eine neue Prüfungsordnung erlassen, um einzelne Module zu entzerren und die Möglichkeit zu eröffnen, die vorlesungsfreie Zeit durch freiwillige mündliche Prüfungen mit weniger Hausarbeiten zu belasten. Eine sinnvolle Neuerung, wenn im Zweitfach ebenfalls Hausarbeiten en mass geschrieben werden und ein Pflichtpraktikum für den Abschluss vorgeschrieben ist.
Würde ich das Philosophiestudium weiterempfehlen? Ein klares Jein.