Ohne Fleiß kein Preis

Ich bin jetzt im 4. Semester. In Tübingen wird ein alternatives Prüfungsverfahren für das erste Staatsexamen angeboten, das bedeutet, alle Klausuren der ersten 4 Semester zählen zum 1. Staatsexamen und die Multiple-Choice-Prüfung entfällt dadurch. Bietet meiner Meinung nach nur Vorteile. Im ersten Semester hört man Vorlesungen zu den Grundlagen Mathe, Physik, 1. Teil Anatomie/Physiologie (erstreckt sich insg. über 3 Semester) und natürlich den gesamten Teil Anorganische Chemie und den ersten Teil der Organischen Chemie. Praktika bestehen aus Physik und und einem Schnupperpraktikum, welches schonmal einen Vorgeschmack auf das Quali/ Quanti-Praktikum im 2. Semester bietet. Das ist dann neben der Organischen Chemie-Vorlesung ( und Physikalische Chemie) auch der Hauptbestandteil des 2. Semesters. Die qualitative Analytik kostet vor allem Nerven, weil man ein ziemlich knappes Zeitfenster zur Verfügung hat. Wird auch nicht umsonst als „Ionen-Lotto“ bezeichnet. Geschafft haben es aber eigentlich alle. Im 3. Semester hat man dann Vorlesungen/Seminare in Instrumenteller Analytik und Organischer Chemie, was anspruchsvoll ist, mir aber viel mehr Spaß gemacht hat, als das Labor im 2. Semester. Wenn man es toll findet, zum ersten mal in seiner Gruppe einen Arzneistoff herzustellen, hat man mit Pharmazie die richtige Wahl getroffen!