Sind wir das Pilotprojekt?

An sich ist die Fachhochschule in Soest sehr schön. Es gibt nicht so ein Gedränge wie an den großen Unis, wie Dortmund und Bochum. Vorallem und der Bibliothek und der Mensa wirkt sich das sehr positiv aus. Leider merkt man jedoch als Student sehr schnell, dass die Fh ihren Schwerpunkt auf Agrarwissenschaften legt und der Studiengang "Frühpädagogik" (WAS studierst du? Frühpädagogik? Was ist das denn?) noch sehr unorganisiert ist. Die Absprache der Dozenten ist nicht sehr gut, vor allem in den Fächern die zweiteilig sind und von zwei Dozenten geleitet werden. Die Inhalte des Studiums sind, wie uns von einer Dozentin mitgeteilt wurde, am Ende weniger wert, als die Ausbildung einer/eines staatl. anerkannten Erziehers/Erzieherin. Also wofür studiere ich hier nochmal? Praktika im Judengamt und anderen sozialen Einrichtungen sind nicht erlaubt. AUSSCHLIEßLICH Kita , wird akzeptiert! Selbst OGS, obwohl es auf der Internetseite der Fh in der Vorstellung des Studiengangs steht, ist nicht erlaubt. Es gibt nicht nachvollziehbare Regeln und ständig wird irgendwas von irgendeinem Gremium zurückgewiesen. Wenn man nachfragt, wird man auf Terminabsprache per email vertröstet. Ich habe das Gefühl, ich bin in der Schule und den Studierenden werden unnötig Steine in den Weg gelegt. Würde ich diese Fh mit dem Studiengang Frühpädagogik also weiterempfehlen? Wenn jemand akademisierter Erzieher werden möchte, warum nicht! Aber man muss sich darauf einstellen, dass man von den "Regeln" der FH sehr eingeschränkt ist und einige Mitarbeiter leider auch sehr unfreundlich werde wenn man mal nicht nach diesen spielen will. Ich bin jetzt 23 und im 3. Semester. Ich habe zuvor schon an der Rub in Bochum studiert, dass ist natürlich kein Vergleich. Aber alles in allem bin ich ziemlich enttäuscht. So wie ich das mitbekommen habe springt mindestens jeder 2. jetzt ab. Eventuell sollte sich also was ändern!