Leider kaum berufliche Perspektiven

Ich habe schon länger (ca 4 jahre) den Abschluss in der Tasche und möchte deshalb mit ein bisschen Abstand bewerten, vor allem bzgl. beruflicher Perspektiven.
Ich habe viele gute Inhalte im Studium gelernt und würde mich in vielen Bereichen als sehr kompetent einschätzen. Man könnte dementsprechend viele berufliche Perspektiven haben, ABER das große Problem dieses Studiengangs ist, dass man am Ende keine staatliche Anerkennung hat. Die meisten sozialen Berufe sind im öffentlichen Dienst und da gibt es klare Einstellungskriterien, die nicht auf etwas "exotische" und moderne interdisziplinäre Studiengänge ausgelegt sind. Auch Gehaltseingruppierungen entsprechend der Tarifverträge sind hier echt schwierig. Entweder man wird nicht eingestellt, wegen fehlender staatlicher Anerkennung, oder man wird deutlich unter Wert bezahlt.
Schade finde ich, dass dieses Thema mMn von den Dozenten an der Uni immer verharmlost wurde. Im sozialen Bereich sind nach wie vor (leider) vor allem die klassischen Berufe wie Erzieher, Heilpädagogen und Sozialarbeiter gefragt.

Fazit: Man wird mit diesem Studiengang gut ausgebildet, jedoch sollte man aus zukünftiger beruflicher Sicht auf einen Bachelor in Heilpädagogik oder Soziale Arbeit mit staatlicher Anerkennung setzen.