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Gelungenes Studium
Studieren wie im 21. Jahrhundert - vor Christus
Kommunalverwaltung und staatliche allgemeine Verwaltung (Diplom)
Meine eigentlichen Erwartungen an das Studium zum Diplom-Verwaltungswirt wurden leider herb enttäuscht.
Die Bewertungsmaßstäbe sind größtenteils völlig überzogen, auch erfolgt die Bewertung von Prüfungsleistungen leider oftmals intransparent. Gelegentlich darf man sich angesichts seiner Punktzahlen die Frage stellen, wofür man sich überhaupt auf den Hosenboden setzt und sich den oftmals trockenen Stoff Wort für Wort - einige Lehrkräfte erwarten das so - eintrichtert.
Die Fachhochschule lobt sich nach außen gern damit, sich bei der Ausbildung der Anwärterinnen und Anwärter eng an der Verwaltungspraxis zu orientieren. Das trifft nur in sehr begrenzten Einzelfällen zu. Die "besten Studienbedingungen", die zu Beginn versprochen wurden, bestehen in kleinen Kursen und einem direkten Kontakt zu den Lehrenden sowie der Vergütung - aber auch nur darin.
Einige Lehrende geben sich bei ihren Vorlesungen wirklich Mühe und sind gut strukturiert, bei anderen hingegen fällt das Folgen schwer. Sei es aufgrund mangelnder Struktur oder einer wörtlich unbeherrschbaren Stofffülle.
Generell herrscht eine grottige digitale Ausstattung vor. Für die Studierenden gibt es bis heute kein frei zugängliches WLAN - an anderen Einrichtungen ist das längst so selbstverständlich wie elektrischer Strom und fließend Wasser. Hierfür werden immer neue, teilweise sehr kreative, Ausreden erfunden. Traurig bis lachhaft, wenn man bedenkt, dass die Studierenden im Verwaltungsalltag die Digitalisierung mitgestalten sollen.
Die Gebäude sind teilweise wirklich ansehnlich und liebevoll restauriert, in anderen sind die Räume viel zu klein und marode. Teilweise entsprechen die Gebäude auch noch DDR-Standard. Der größte Hörsaal ist technisch ebenso schlecht ausgestattet wie der Rest der Einrichtung.
Meine Empfehlung VOR dem Studienantritt: Überdenke deine Entscheidung gut. Unterhalte dich, wenn möglich, mit Absolventinnen und Absolventen. Wenn dir der Umgang mit Gesetzen liegt, ist ein klassisches Jurastudium wahrscheinlich die bessere Wahl für dich, auch wenn es nicht vergütet wird. Wenn du dich doch für das Studium an der FH entscheidest, schließe am besten gleich eine Rechtsschutzversicherung ab, wenn du dich nicht selbst vertreten kannst oder möchtest.
Meine Empfehlung WÄHREND des Studiums: Suche dir "Leidensgenossen" und halte durch. Gib nicht zu viel auf deine Punktzahlen, sie sagen nichts über dein Können und dein Leistungsvermögen aus - wirklich! Hier spielen leider auch oftmals persönliche Befindlichkeiten der Bewertenden eine Rolle. Denk immer daran: Es ist ein Ende in Sicht und du bekommst "Schmerzensgeld".
Die Bewertungsmaßstäbe sind größtenteils völlig überzogen, auch erfolgt die Bewertung von Prüfungsleistungen leider oftmals intransparent. Gelegentlich darf man sich angesichts seiner Punktzahlen die Frage stellen, wofür man sich überhaupt auf den Hosenboden setzt und sich den oftmals trockenen Stoff Wort für Wort - einige Lehrkräfte erwarten das so - eintrichtert.
Die Fachhochschule lobt sich nach außen gern damit, sich bei der Ausbildung der Anwärterinnen und Anwärter eng an der Verwaltungspraxis zu orientieren. Das trifft nur in sehr begrenzten Einzelfällen zu. Die "besten Studienbedingungen", die zu Beginn versprochen wurden, bestehen in kleinen Kursen und einem direkten Kontakt zu den Lehrenden sowie der Vergütung - aber auch nur darin.
Einige Lehrende geben sich bei ihren Vorlesungen wirklich Mühe und sind gut strukturiert, bei anderen hingegen fällt das Folgen schwer. Sei es aufgrund mangelnder Struktur oder einer wörtlich unbeherrschbaren Stofffülle.
Generell herrscht eine grottige digitale Ausstattung vor. Für die Studierenden gibt es bis heute kein frei zugängliches WLAN - an anderen Einrichtungen ist das längst so selbstverständlich wie elektrischer Strom und fließend Wasser. Hierfür werden immer neue, teilweise sehr kreative, Ausreden erfunden. Traurig bis lachhaft, wenn man bedenkt, dass die Studierenden im Verwaltungsalltag die Digitalisierung mitgestalten sollen.
Die Gebäude sind teilweise wirklich ansehnlich und liebevoll restauriert, in anderen sind die Räume viel zu klein und marode. Teilweise entsprechen die Gebäude auch noch DDR-Standard. Der größte Hörsaal ist technisch ebenso schlecht ausgestattet wie der Rest der Einrichtung.
Meine Empfehlung VOR dem Studienantritt: Überdenke deine Entscheidung gut. Unterhalte dich, wenn möglich, mit Absolventinnen und Absolventen. Wenn dir der Umgang mit Gesetzen liegt, ist ein klassisches Jurastudium wahrscheinlich die bessere Wahl für dich, auch wenn es nicht vergütet wird. Wenn du dich doch für das Studium an der FH entscheidest, schließe am besten gleich eine Rechtsschutzversicherung ab, wenn du dich nicht selbst vertreten kannst oder möchtest.
Meine Empfehlung WÄHREND des Studiums: Suche dir "Leidensgenossen" und halte durch. Gib nicht zu viel auf deine Punktzahlen, sie sagen nichts über dein Können und dein Leistungsvermögen aus - wirklich! Hier spielen leider auch oftmals persönliche Befindlichkeiten der Bewertenden eine Rolle. Denk immer daran: Es ist ein Ende in Sicht und du bekommst "Schmerzensgeld".
- Anwärterbezüge (derzeit ca. 1 200 EUR/Monat br.), kleine Kurse, persönlicher Kontakt zu Lehrenden, geregelte Studienzeiten (i. d. R. höchstens bis 15.10 Uhr täglich, keine späteren Vorlesungen), "kurzer Dienstweg" so gut wie immer gegeben
- miserable technische Ausstattung, stark antiquierte Methoden, viele für den Verwaltungsalltag in diesem Umfang überflüssige Fächer (Psychologie etc.)
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Die Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung zeigt sich im Umgang mit der Corona-Krise sehr unflexibel, gar renitent.
Bundesweite Empfehlungen und Beschlüsse, die Lehre vom Präsenz- möglichst in den digitalen Unterricht zu überführen, werden nahezu gänzlich ignoriert. Teilweise werden zähe Versuche unternommen, digitale Lehrangebote zu etablieren - stets mit dem Hinweis darauf, dass diese den Präsenzunterricht nur "ergänzen" könnten. In letzter Zeit ist man offensichtlich dazu übergegangen, sogar vom "vereinzelten" Angebot digitaler Lehrveranstaltungen zu sprechen. Man lese und staune.
Die traurige Devise bisher lautet: Präsenzunterricht um jeden Preis - auch um den der Gesundheit der Studierenden, Lehrenden und deren Familien.
Bundesweite Empfehlungen und Beschlüsse, die Lehre vom Präsenz- möglichst in den digitalen Unterricht zu überführen, werden nahezu gänzlich ignoriert. Teilweise werden zähe Versuche unternommen, digitale Lehrangebote zu etablieren - stets mit dem Hinweis darauf, dass diese den Präsenzunterricht nur "ergänzen" könnten. In letzter Zeit ist man offensichtlich dazu übergegangen, sogar vom "vereinzelten" Angebot digitaler Lehrveranstaltungen zu sprechen. Man lese und staune.
Die traurige Devise bisher lautet: Präsenzunterricht um jeden Preis - auch um den der Gesundheit der Studierenden, Lehrenden und deren Familien.