Vorheriger Bericht
Forschungsorientiert und vielseitig
Gut - wenn man weiß, worauf man sich einlässt
Vorneweg etwas zu meiner persönlichen Situation/Kontext: Da ich nicht klassisch Psychologie im Bachelor studiert habe, war es für mich eine Glückssache, in Oldenburg angenommen zu werden. Mit dem Curriculum hatte ich mich zuvor beschäftigt und es für passend empfunden, auch die explizite Ausrichtung als "Research Master" sagte mir zu. Ich schloss von Anfang an eine Laufbahn als Psychotherapeut aus. Im Studium bekomme ich finanziell Unterstützung meiner Eltern, das prägt mein Bild etwas zum Positiven.
Zusammenfassen würde ich den Studiengang als gut - solange man nicht davon etwas falsches erwartet. Folgende Dinge solltet ihr von dem Studiengang NICHT erwarten:
- Dass man 15-20h/Woche nebenbei arbeiten und trotzdem in Regelstudienzeit abschließen kann.
- Dass man Module online machen kann - es gibt eine Präsenzpflicht für viele Fächer, und in denen ohne Pflicht ist die Präsenz insbesondere sinnvoll.
- Dass man viel an die Hand genommen wird: Selbstständigkeit und Initiative werden, etwa ab dem 2.-3. Semester, belohnt.
- Dass man viele Themenbereiche und Theorien/Modelle aus der Psychologie lernt - eher im Gegenteil, der Fokus liegt auf den Methoden, und man legt sich dann individuell auf Themenbereiche fest/spezialisiert sich.
- Dass man Psychotherapeut wird: Im Studium werden zwar klinische Inhalte vermittelt, aber immer unter einem Forschungsstandpunkt. Wer neuropsychologisch forschen möchte, ist hier also goldrichtig!
Nun zu den guten Nachrichten - alles an Methoden, was die kognitiven Neurowissenschaften heutzutage anbieten, kann in Oldenburg erlernt werden. Von EEG, TMS, fMRT, BCI, MEG usw., die Geräte und Wahlfächer stehen bereit. Einige Module sind natürlich verbesserungswürdig. Und um jedoch wirklich alles mal auszuprobieren, müssen Praktika und externe Aufenthalte (externe Thesis oder externes Studiensemester) genutzt werden. Für all die Methoden ist das Programmieren essenziell, weshalb der MATLAB-Kurs auch die höchste Priorität hat (ich empfehle, alle Angebote inkl. Tutorium zu nutzen). Er ist die Eintrittskarte in die interessantere Phase des Studiums, bestehend aus praktischem Forschungsprojekt plus Masterarbeit. Mit genug Initiative und Vorplanung kann hier bereits gute Forschung betrieben werden, die einen optimal auf eine Doktorandenstelle vorbereitet.
Ich selbst plane meinen Abschluss nach gut(!) 5 Semestern, ca. 32 Monaten. Dass sich der Studiengang so in die Länge zieht, liegt bei mir v.a. an einem Erasmus-Semester sowie Erasmus-Auslandspraktikum, ebenfalls mache ich eine externe Masterthesis, da mir die Themen in Oldenburg nicht besonders zusagten.
Grundsätzlich ist es aus meiner Sicht empfehlenswert, die Möglichkeiten zu nutzen, ins Ausland zu gehen. In Regelstudienzeit zu studieren ist schwierig, weil es sehr viele kleine und große Dinge gibt, die einen verzögern können. Das ist jedoch nicht unbedingt schlimm, denn wenn man die Zeit gut nutzt und genießt, sind meines Erachtens 5-6 Semester völlig legitim.
Es bestehen außerdem gute Möglichkeiten, sich im Student Body zu engagieren und bei der Verbesserung des Studiengangs mitzuwirken. Im Zuge der Psychotherapie-Reform, Corona, einer Gebäudeerweiterung und zu guter Letzt der Arbeit im Student Body, haben sich viele Dinge im Studiengang verbessert, daher wundern mich ältere und negativere Berichte auch nicht wirklich.
Zusammenfassen würde ich den Studiengang als gut - solange man nicht davon etwas falsches erwartet. Folgende Dinge solltet ihr von dem Studiengang NICHT erwarten:
- Dass man 15-20h/Woche nebenbei arbeiten und trotzdem in Regelstudienzeit abschließen kann.
- Dass man Module online machen kann - es gibt eine Präsenzpflicht für viele Fächer, und in denen ohne Pflicht ist die Präsenz insbesondere sinnvoll.
- Dass man viel an die Hand genommen wird: Selbstständigkeit und Initiative werden, etwa ab dem 2.-3. Semester, belohnt.
- Dass man viele Themenbereiche und Theorien/Modelle aus der Psychologie lernt - eher im Gegenteil, der Fokus liegt auf den Methoden, und man legt sich dann individuell auf Themenbereiche fest/spezialisiert sich.
- Dass man Psychotherapeut wird: Im Studium werden zwar klinische Inhalte vermittelt, aber immer unter einem Forschungsstandpunkt. Wer neuropsychologisch forschen möchte, ist hier also goldrichtig!
Nun zu den guten Nachrichten - alles an Methoden, was die kognitiven Neurowissenschaften heutzutage anbieten, kann in Oldenburg erlernt werden. Von EEG, TMS, fMRT, BCI, MEG usw., die Geräte und Wahlfächer stehen bereit. Einige Module sind natürlich verbesserungswürdig. Und um jedoch wirklich alles mal auszuprobieren, müssen Praktika und externe Aufenthalte (externe Thesis oder externes Studiensemester) genutzt werden. Für all die Methoden ist das Programmieren essenziell, weshalb der MATLAB-Kurs auch die höchste Priorität hat (ich empfehle, alle Angebote inkl. Tutorium zu nutzen). Er ist die Eintrittskarte in die interessantere Phase des Studiums, bestehend aus praktischem Forschungsprojekt plus Masterarbeit. Mit genug Initiative und Vorplanung kann hier bereits gute Forschung betrieben werden, die einen optimal auf eine Doktorandenstelle vorbereitet.
Ich selbst plane meinen Abschluss nach gut(!) 5 Semestern, ca. 32 Monaten. Dass sich der Studiengang so in die Länge zieht, liegt bei mir v.a. an einem Erasmus-Semester sowie Erasmus-Auslandspraktikum, ebenfalls mache ich eine externe Masterthesis, da mir die Themen in Oldenburg nicht besonders zusagten.
Grundsätzlich ist es aus meiner Sicht empfehlenswert, die Möglichkeiten zu nutzen, ins Ausland zu gehen. In Regelstudienzeit zu studieren ist schwierig, weil es sehr viele kleine und große Dinge gibt, die einen verzögern können. Das ist jedoch nicht unbedingt schlimm, denn wenn man die Zeit gut nutzt und genießt, sind meines Erachtens 5-6 Semester völlig legitim.
Es bestehen außerdem gute Möglichkeiten, sich im Student Body zu engagieren und bei der Verbesserung des Studiengangs mitzuwirken. Im Zuge der Psychotherapie-Reform, Corona, einer Gebäudeerweiterung und zu guter Letzt der Arbeit im Student Body, haben sich viele Dinge im Studiengang verbessert, daher wundern mich ältere und negativere Berichte auch nicht wirklich.
- internationale Atmosphäre, bereitet tatsächlich auf Forschung vor, gute Koordination/Verbesserung, volle Ausstattung (alle wichtigen Methoden der kognitiven Neurowissenschaften)
- Regelstudienzeit kaum einhaltbar, Präsenzpflicht, schlecht balancierte CP (Module sind zum Teil deutlich mehr oder weniger Aufwand als die CP suggerieren)
Wie gut ist deine Hochschule digital aufgestellt?
Die Organisation läuft grundsätzlich über Onlineportale, so wie man das heutzutage an den meisten Hochschulen hat. Das ist weder besonders gut noch schlecht, aber wirkliche Probleme gibt es immerhin nicht.
Anonym hat 7 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Den Campus finde ich ganz ok.
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Leider gibt es keine Klimaanlagen in den Hörsälen.
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Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.
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Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.
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Für mich ist die Betreuung während des Studiums ok.
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Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
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Meine Eltern haben nicht studiert.