Vorheriger Bericht
Katastrophale Umsetzung einer guten Idee
Meine Erfahrungen
Der internationale Studiengang Biodiveristy, Ecology and Evolution der Uni Leipzig steckt noch in seinen Kinderschuhen.
Los ging es erst im Oktober 2019. Wobei man das so nicht sagen kann, da zu diesem Zeitpunkt quasi noch nichts geplant war (es gibt nicht mal eine Prüfungsordnung).
Die Dozent*innen waren, und sind es immer noch, total mit den ausschließlich englisch sprechenden Student*innen überfordert. Vorlesungen finden teils auf deutsch statt, Klausurfragen werden auf deutsch gestellt und den nicht-deutsch-sprechenden wird gesagt "Sorry it's in German but you can understand it". Meistens wird zu dem erwartet, dass man seinen Bachelor schon in Leipzig gemacht hat, da die Module aus dem Master auf die aus dem Bachelor aufbauen. Das ist unterste Schublade und alle meine ausländischen Kommilitonen leiden sehr darunter, aber da auch niemand für den Studiengang verantwortlich ist, gibt es hier nicht mal eine Anlaufstelle.
Zudem kommt, dass die Leistungsanforderung alles übersteigt was wir alle bisher erlebt haben. Seit Studienbeginn sitze ich TÄGLICH (auch an Wochenenden und Feiertagen und auch nach 10h Uni am Tag) mindestens 4-10h am Schreibtisch und arbeite die Unterlagen und Praktika durch, lese Paper, mache Präsentationen, und schreibe Reports und habe trotzdem das Gefühl nicht hinterher zu kommen. Von Prüfungsvorbereitung ist hier noch nicht gesprochen. Meistens vergesse ich zu essen und zu schlafen und wenn Zeit ist, trifft man sich mit den Kommilitonen zum gemeinsamen Abheulen über die Uni.
Die "Verantwortlichen" legen wert darauf, dass das Studium in Regelstudienzeit absolviert wird, allerdings sind die Prüfungen extrem anspruchsvoll und das Feedback zu den Prüfungsvorleistungen (Vorträge, Reports) meist hart und unkonstruktiv. Meine internationalen Kommilitonen mussten bisher alle bei allen Prüfungen mindestens in den 2. Versuch einer Prüfung. Häufig wird sich dann noch von den Dozenten über die mangelnde Arbeitseinstellung beklagt, z.B. wenn man das Original Paper des Vortrags eines Studenten nicht auswendig kennt. Der Grund dafür ist einfach die Zeit, die wir nicht haben, weil jedes Modul 100% von einem abverlagt, aber man 3 davon wählen muss.
Inhaltlich lernt man in dem Master nur R, Statistik und Bioinformatik. Die Vorlesungen sind Methodik-Basiert. Man lernt viel über Algorithmen und Model fitting in allen Fachbereichen. Es gibt 2 Module mit Laborpraktika, der Rest ist R-Praktikum. Diese finden immer in 3-Wochen Blöcken statt, von morgens 8:30 bis 17:30 abends. Nebenbei hat man noch Vorlesungen von anderen Modulen und wer einen Job hat, kann den gleich kündigen, da einfach keine Zeit da ist (außer man arbeitet nachts und quält sich dann tags durch die Uni).
Bei mir liefen die Wahlmodule folgend ab: die ersten Wochen nur Vorlesungen, keine Informationen zu Blockkursen, gar nichts. Dann beginnt die Blockkurs-Phase und innerhalb von 9 Wochen hat man 3 Module nacheinander, ganztägig. Am Ende der kompletten Phase ist Prüfungsphase. Man hat ca. 1 Woche um sich auf jede Prüfung vorzubereiten. Meistens reicht das aber nicht, da man durch die Blockkurse nicht genug zeit hatte während des Semesters schon parallel zu lernen.
Manchmal sind der Blockkurs, die Vorlesungen, die Seminare UND die Studentenvorträge prüfungsrelevant.
Außerdem können auch national-studierende Master Studenten aus Leipzig die Kurse des internationalen Studiengangs wählen, wodurch die kleinen Kurse oft schon voll sind, bevor wir international Studierenden unsere Wunschwahl bekommen haben (ein schlauer Algorithmus legt das fest, nicht wer zuerst kommt). Wir können aber nicht deren Kurse belegen, auch nicht die die in Englisch gehalten werden (super unfaires Konzept!).
So, ich hoffe ich kann hiermit einige unsichere Seelen von der Wahl dieses Studiengangs abhalten. Das Studium macht euch kaputt, genau wie uns. Falls das hier jemand aus der Studienkommission des Studiengangs ließt, würde ich mich freuen, wenn Sie Kontakt zu uns Studierenden aufnehmen würden, da wir scheinbar keinen zu Ihnen bekommen. Es wurde angekündigt, dass es ein globales Feedback von uns Studenten geben soll zu allem was den Studiengang betrifft, aber soweit kam es noch nicht, und jetzt ist ja schon wieder Bewerbungsphase. Also bitte, tut euch das nicht an. Wenn ihr Bock auf Leipzig habt, dann wählt den nationalen Biologie Master, der hat nur Vorteile im Gegensatz zu dem internationalen. Hier wird auf höchster Schiene diskriminiert.
Los ging es erst im Oktober 2019. Wobei man das so nicht sagen kann, da zu diesem Zeitpunkt quasi noch nichts geplant war (es gibt nicht mal eine Prüfungsordnung).
Die Dozent*innen waren, und sind es immer noch, total mit den ausschließlich englisch sprechenden Student*innen überfordert. Vorlesungen finden teils auf deutsch statt, Klausurfragen werden auf deutsch gestellt und den nicht-deutsch-sprechenden wird gesagt "Sorry it's in German but you can understand it". Meistens wird zu dem erwartet, dass man seinen Bachelor schon in Leipzig gemacht hat, da die Module aus dem Master auf die aus dem Bachelor aufbauen. Das ist unterste Schublade und alle meine ausländischen Kommilitonen leiden sehr darunter, aber da auch niemand für den Studiengang verantwortlich ist, gibt es hier nicht mal eine Anlaufstelle.
Zudem kommt, dass die Leistungsanforderung alles übersteigt was wir alle bisher erlebt haben. Seit Studienbeginn sitze ich TÄGLICH (auch an Wochenenden und Feiertagen und auch nach 10h Uni am Tag) mindestens 4-10h am Schreibtisch und arbeite die Unterlagen und Praktika durch, lese Paper, mache Präsentationen, und schreibe Reports und habe trotzdem das Gefühl nicht hinterher zu kommen. Von Prüfungsvorbereitung ist hier noch nicht gesprochen. Meistens vergesse ich zu essen und zu schlafen und wenn Zeit ist, trifft man sich mit den Kommilitonen zum gemeinsamen Abheulen über die Uni.
Die "Verantwortlichen" legen wert darauf, dass das Studium in Regelstudienzeit absolviert wird, allerdings sind die Prüfungen extrem anspruchsvoll und das Feedback zu den Prüfungsvorleistungen (Vorträge, Reports) meist hart und unkonstruktiv. Meine internationalen Kommilitonen mussten bisher alle bei allen Prüfungen mindestens in den 2. Versuch einer Prüfung. Häufig wird sich dann noch von den Dozenten über die mangelnde Arbeitseinstellung beklagt, z.B. wenn man das Original Paper des Vortrags eines Studenten nicht auswendig kennt. Der Grund dafür ist einfach die Zeit, die wir nicht haben, weil jedes Modul 100% von einem abverlagt, aber man 3 davon wählen muss.
Inhaltlich lernt man in dem Master nur R, Statistik und Bioinformatik. Die Vorlesungen sind Methodik-Basiert. Man lernt viel über Algorithmen und Model fitting in allen Fachbereichen. Es gibt 2 Module mit Laborpraktika, der Rest ist R-Praktikum. Diese finden immer in 3-Wochen Blöcken statt, von morgens 8:30 bis 17:30 abends. Nebenbei hat man noch Vorlesungen von anderen Modulen und wer einen Job hat, kann den gleich kündigen, da einfach keine Zeit da ist (außer man arbeitet nachts und quält sich dann tags durch die Uni).
Bei mir liefen die Wahlmodule folgend ab: die ersten Wochen nur Vorlesungen, keine Informationen zu Blockkursen, gar nichts. Dann beginnt die Blockkurs-Phase und innerhalb von 9 Wochen hat man 3 Module nacheinander, ganztägig. Am Ende der kompletten Phase ist Prüfungsphase. Man hat ca. 1 Woche um sich auf jede Prüfung vorzubereiten. Meistens reicht das aber nicht, da man durch die Blockkurse nicht genug zeit hatte während des Semesters schon parallel zu lernen.
Manchmal sind der Blockkurs, die Vorlesungen, die Seminare UND die Studentenvorträge prüfungsrelevant.
Außerdem können auch national-studierende Master Studenten aus Leipzig die Kurse des internationalen Studiengangs wählen, wodurch die kleinen Kurse oft schon voll sind, bevor wir international Studierenden unsere Wunschwahl bekommen haben (ein schlauer Algorithmus legt das fest, nicht wer zuerst kommt). Wir können aber nicht deren Kurse belegen, auch nicht die die in Englisch gehalten werden (super unfaires Konzept!).
So, ich hoffe ich kann hiermit einige unsichere Seelen von der Wahl dieses Studiengangs abhalten. Das Studium macht euch kaputt, genau wie uns. Falls das hier jemand aus der Studienkommission des Studiengangs ließt, würde ich mich freuen, wenn Sie Kontakt zu uns Studierenden aufnehmen würden, da wir scheinbar keinen zu Ihnen bekommen. Es wurde angekündigt, dass es ein globales Feedback von uns Studenten geben soll zu allem was den Studiengang betrifft, aber soweit kam es noch nicht, und jetzt ist ja schon wieder Bewerbungsphase. Also bitte, tut euch das nicht an. Wenn ihr Bock auf Leipzig habt, dann wählt den nationalen Biologie Master, der hat nur Vorteile im Gegensatz zu dem internationalen. Hier wird auf höchster Schiene diskriminiert.
- Kontakt zu super netten Menschen aus der ganzen Welt, Einblicke in die Studien in anderen Ländern und den Blick auf die Wissenschaft aus der Perspektive eines anderen Landes. z.B. Brasilien, Türkei, Amerika
- fehlende Organisation, Kommunikation, geringes Kursangebot, keine Ansprechpartner, Leistungsdruck
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Der Verantwortlche vom Studienbüro der sich kümmern sollte, ist seit geraumer Weile unauffindbar und niemand kann ihn ersetzen. Es wurde scheinbar eine Corona-Hotline eingerichtet, aber der Anschluss war nie angebunden.
Es gibt online ANWESENHEITSPFLICHT Vorlesungen und online ANWESENHEITSPFLICHT Blockkurse. Funktioniert die Technik nicht, wirkt sich das negativ auf die Note aus.
Es gibt online ANWESENHEITSPFLICHT Vorlesungen und online ANWESENHEITSPFLICHT Blockkurse. Funktioniert die Technik nicht, wirkt sich das negativ auf die Note aus.
Anonym hat 22 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich sehr gut.
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Für mich ist der Campus ein zweites Zuhause.
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Ich finde mit etwas Glück und ein bisschen Geduld einen Parkplatz.
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Ich freue mich, dass es viele organisierte Studentenpartys gibt.
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Ich habe nie ein Problem damit, einen Sitzplatz im Hörsaal zu finden.
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Leider gibt es keine Klimaanlagen in den Hörsälen.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.
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Für mich war es sehr einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.
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Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.
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Mein Studium bietet eine ausgewogene Mischung zwischen Theorie und Praxis.
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Mein Studium überfordert mich. Der Anspruch ist zu hoch.
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Nach dem Studium sehe ich mich schon als Taxifahrer.
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Ich finde, dass es nicht genug Sprechstundentermine gibt.
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In meinem Studiengang gibt es eine Anwesenheitspflicht.
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Das Lernpensum bezeichne ich als sehr hoch.
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Ich bin mit der schlechten Erreichbarkeit der Studiengangsleitung unzufrieden.
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Für mich ist das Kursangebot zu klein.
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Zur Klausurvorbereitung treffe ich mich mit meiner Lerngruppe.
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Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
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Ich ernähre mich vegetarisch.
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Meinen Lebensunterhalt finanziere ich hauptsächlich durch einen Job.
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Ich habe ein Auslandssemester absolviert.