Informatikstudium mit eigener Studienausrichtung

Die Lehrveranstaltungen, insbesondere die Vorlesungen, werden von sehr kompetenten, hoch motivierten und engagierten Professoren gehalten.
In der Vorlesung wird der theoretische Teil vermittelt, der in den wöchentlichen Übungen in der Praxis vertieft wird. Hierzu wird jeweils nach der Vorlesung ein Übungsblatt hochgeladen, das in der Übung in der darauf folgenden Woche besprochen wird. Die Unterrichtsinhalte sind oft fächerübergreifend und das Gelernte kann in Übungen und Projekten angewendet werden. Die Übungen bereiten sehr gut auf Testate und die Prüfung am Ende des Semesters vor, dennoch ist für einen Neu-Informatiker vor allem am Anfang auch viel Eigenstudium gefordert.

Im Laufe des Studiums ist es möglich, sich selbst auf bestimmte Themengebiete zu spezialisieren. Für jedes Projekt gibt es eine freie Themenauswahl (manchmal mit einem Unterthema wie z.B. innovative Benutzerinteraktion mit der Anwendung), doch grundlegend ist es möglich in jedem Projektmodul seine persönliches Interesse mit einzubringen. So wird es einem ab dem ersten Semester bereits ermöglicht, Programme in unterschiedlichen Programmiersprachen mithilfe von unterschiedlichster Hardware zu entwickeln, die in den Medienlaboren reichlich zur Verfügung und zum Austesten bereitsteht (Kinect, Oculus Rift, Surface, Arduino, 3D Drucker, ...). So kann man sich nach Belieben auf eine Programmiersprache und eine Themenausrichtung (z.B. Spieleentwicklung) spezialisieren. Die anfängliche Programmiersprache die gelehrt wird ist Java, es besteht jedoch keine Pflicht in den Projekten auch Java zu verwenden.

Die Professoren bemühen sich darum, den Modulinhalt so verständlich wie möglich zu vermitteln, wozu auch moderne Lehrmittel eingesetzt werden. Grundsätzlich sind alle Professoren gegenüber Verbesserungsvorschlägen und Vorstellung von neuen Lehrmedien sehr offen.

Die Stimmung auf dem Campus ist sehr freundlich und aufgeschlossen. Da es sich um einen kleinen Campus handelt, ist das Verhältnis zwischen Studenten und Mitarbeitern eher familiär. Sobald man Schwierigkeiten im Studium bekommt und das Studium nicht weiter verfolgen kann/ möchte, kann man sich an Ansprechpartner wenden, die versuchen die Schwierigkeiten zu beheben. Wenn es zum Beispiel große Verständnisschwierigkeiten innerhalb eines Moduls gibt oder eine Klausur sehr schlecht ausgefallen ist, kann ein Tutorium eingerichtet werden.
Verbesserungsvorschläge für den Studiengang sind immer willkommen.

Allein zu bemängeln ist zeitweise die Organisation, jedoch nur das Ausstellen der Stunden- und Prüfungspläne, die manchmal sehr kurzfristig veröffentlicht werden.
Die Organisation der einzelnen Lehrveranstaltungen ist jedoch, mit seltenen Ausnahmen, sehr durchdacht und klar strukturiert.