Vorheriger Bericht
Abwechslungsreicher Studiengang
Gute Dozenten aber viele Schikanen
Der erste Satz der uns damals gesagt wurde war "nur 10% von euch werden hier mit einem Abschluss rausgehen". Die Dozenten in den ersten beiden Semestern wirkten motiviert, allerdings gab es den einen oder anderen, der den Unterrichtsstoff ein wenig trocken vorgetragen hat. Alles in allem aber doch angenehm und verständlich, oft auch mit Witz. Im 3. Semester wurde dann mit einer bestimmten Prüfung, die selbst die 4 Studiengangsbesten (aus rund 80 Studenten) nur gerade so bestanden haben, "aussondiert" wer "wirklich da hinein passt" und wer "nur hier ist, weil er es nicht in einen zulassungsbeschränkten Studiengang geschafft hat". Da fragte ich mich damals, warum Hinz und Kunz zum Studiengang zulassen, nur damit sie dann 3 Mal durch eine Prüfung rauschen wegen Nichteignung? Ich fände eine Zulassungsbeschränkung in Form von NC oder vielleicht eine Eignungsprüfung sinnvoll.
Ab dem 3. Semester kommen Wahlfächer hinzu, und das Angebot ist schön weit gefächert, zu 60 % aus dem Informatik-Bereich, zu 40 % aus dem Design/Marketing Bereich. Dozentin Ina Günther aus dem Bereich Marketing ist mir besonders positiv im Gedächtnis geblieben durch viele praktische Aufgaben, sehr freie und doch gut durchdachte Projektaufgaben mit klaren Vorgaben, und eine abwechslungsreiche, motivierende Unterrichtsgestaltung. Am negativsten in Erinnerung blieben mir die gestalterischen Fächer, die vom Studiengangleiter selbst angeboten worden, der sich in diesen weder besonders gut auszukennen schien, noch sehr motiviert zu sein schien, uns Themembereiche mit Praxisbezug näherzubringen. Der Unterricht bei ihm war trocken, oberflächlich, repetitiv, und nicht mit den anderen Dozenten abgesprochen, so dass er teils genau dieselben Inhalte wiederholte, die bereits in anderen Vorlesungen genauer besprochen worden waren. Es gab bei ihm kaum Möglichkeiten größer angelegte Projekte anzugehen, sich also tiefergreifend mit einer bestimmten Materie zu beschäftigen und wirklich etwas zu erlernen - sei es nun ein Programm, eine Arbeitsweise, oder theoretischer Stoff. Seiner Meinung nach wären z.B. Maya und Photoshop außerdem keine Programme, die in der Animations- bzw. Designindustrie Verwendung fänden, weshalb er es ablehnte, mit ihnen zu arbeiten. "In mittelständischen Unternehmen, wo die meisten von Ihnen später arbeiten werden, wird mit GIMP und Blender gearbeitet, weil die Lizenzen für alles andere zu teuer sind." Ich glaube bei keinem anderen Dozenten fragte ich mich so oft "wozu studiere ich eigentlich".
Animation als solches, wie im Flyer des Studiengangs angepriesen und einer der Gründe, warum ich mich für den Studiengang interessierte, wird so gut wie gar nicht gelehrt bzw. es werden bis hinauf zum 6. Semester keine Projekte angeboten, in denen 3D-Animation zur Anwendung kommt. Mein einziger Berührungspunkt mit 3D-Animation vonseiten des Studiums belief sich auf ein zweiwöchiges Projekt mit der Aufgabenbeschreibung "animieren Sie eine Informationsgrafik" von obengenanntem Studiengangleiter. Balken- und Tortendiagramme. Selbststudium via Youtube und Google anstatt Vorlesung war hier wirklich sinnvoller angelegte Zeit.
Die grundsätzliche Ausstattung der Hochschule ist sehr gut, sowohl die Labore als auch die Rechner (sowohl Windows als auch MAC). Als ich studierte gab es 3 Labore die mit der Adobe Creative Suite CS5 bzw. CS5.5 ausgestattet waren, und eines, das speziell auf Videoproduktion, Schnitt, etc. ausgelegt war und auch die Möglichkeit für 3D-Filme bot. Es gibt auch viele Geräte zum Leihen für Projekte, von Kameras über eine XBox Kinect, Oculus Rift, diverse Beamer usw.
Das allergrößte Manko der Hochschule Hof ist jedoch die Verwaltung und alles sonstige, was online zu erledigen ist - so auch die Prüfungsanmeldung. Ich habe keine einzige Prüfungsanmeldung erlebt, in der keine Fehler auftraten. Besonders häufig kann man sich gar nicht erst für die Prüfungen in den Fächern anmelden, die man belegt hat, weil sie einfach nicht in der Liste für den eigenen Studiengang vorhanden sind, sondern nur als "freiwillige wahlfächer", die nicht angerechnet werden. Das Prüfungsamt stellte sich stets sehr gerne quer und wimmelt Studenten mit der Aussage "Sie sind jetzt erwachsen, das ist alles Ihre eigene Verantwortung" ab. Einem Freund von damals war es passiert, dass er in einer Prüfung in einem seiner besten Fächer angeblich durchgefallen war - erst nach mehrmaligen Nachhaken, Nachfragen, Gesprächen mit dem Dozenten, Bitten um Prüfungseinsicht usw. räumte das Prüfungsamt einen Fehler ein und die Note war plötzlich eine 1,0 statt einer 5,0. Öfters wurden auch Verwaltungs-Mitarbeiter während ihren Sprechstundenzeiten entweder gar nicht angetroffen - oder sie machten gerade Pause und man solle "später nochmal kommen".
Mein persönliches Fazit: In den Bereichen mit guten Dozenten - Softwareengineering, Datenbanken, Marketing, Film, z.T. Wahlfächer im Bereich Javascript und Java - habe ich sehr viel aus meinem Studium mitgenommen, die Projekte haben Spaß gemacht und waren interessant. In den Bereichen mit den weniger motivierten Dozenten kann ich das nicht behaupten, fragte mich immer wieder "wozu studiere ich hier überhaupt". Zum Großteil war in diesen Bereichen die Zeit wirklich besser im Selbststudium angelegt, nicht in der Vorlesung. Zur Verwaltung kann ich im Grunde nur noch sagen, was damals eine unserer Dozentinnen zum Zustand der Hochschulen und Universitäten in Deutschland sagte: "Flaschen gibt es überall, nur sitzen in Hof leider sehr viele davon im Prüfungsamt."
Ab dem 3. Semester kommen Wahlfächer hinzu, und das Angebot ist schön weit gefächert, zu 60 % aus dem Informatik-Bereich, zu 40 % aus dem Design/Marketing Bereich. Dozentin Ina Günther aus dem Bereich Marketing ist mir besonders positiv im Gedächtnis geblieben durch viele praktische Aufgaben, sehr freie und doch gut durchdachte Projektaufgaben mit klaren Vorgaben, und eine abwechslungsreiche, motivierende Unterrichtsgestaltung. Am negativsten in Erinnerung blieben mir die gestalterischen Fächer, die vom Studiengangleiter selbst angeboten worden, der sich in diesen weder besonders gut auszukennen schien, noch sehr motiviert zu sein schien, uns Themembereiche mit Praxisbezug näherzubringen. Der Unterricht bei ihm war trocken, oberflächlich, repetitiv, und nicht mit den anderen Dozenten abgesprochen, so dass er teils genau dieselben Inhalte wiederholte, die bereits in anderen Vorlesungen genauer besprochen worden waren. Es gab bei ihm kaum Möglichkeiten größer angelegte Projekte anzugehen, sich also tiefergreifend mit einer bestimmten Materie zu beschäftigen und wirklich etwas zu erlernen - sei es nun ein Programm, eine Arbeitsweise, oder theoretischer Stoff. Seiner Meinung nach wären z.B. Maya und Photoshop außerdem keine Programme, die in der Animations- bzw. Designindustrie Verwendung fänden, weshalb er es ablehnte, mit ihnen zu arbeiten. "In mittelständischen Unternehmen, wo die meisten von Ihnen später arbeiten werden, wird mit GIMP und Blender gearbeitet, weil die Lizenzen für alles andere zu teuer sind." Ich glaube bei keinem anderen Dozenten fragte ich mich so oft "wozu studiere ich eigentlich".
Animation als solches, wie im Flyer des Studiengangs angepriesen und einer der Gründe, warum ich mich für den Studiengang interessierte, wird so gut wie gar nicht gelehrt bzw. es werden bis hinauf zum 6. Semester keine Projekte angeboten, in denen 3D-Animation zur Anwendung kommt. Mein einziger Berührungspunkt mit 3D-Animation vonseiten des Studiums belief sich auf ein zweiwöchiges Projekt mit der Aufgabenbeschreibung "animieren Sie eine Informationsgrafik" von obengenanntem Studiengangleiter. Balken- und Tortendiagramme. Selbststudium via Youtube und Google anstatt Vorlesung war hier wirklich sinnvoller angelegte Zeit.
Die grundsätzliche Ausstattung der Hochschule ist sehr gut, sowohl die Labore als auch die Rechner (sowohl Windows als auch MAC). Als ich studierte gab es 3 Labore die mit der Adobe Creative Suite CS5 bzw. CS5.5 ausgestattet waren, und eines, das speziell auf Videoproduktion, Schnitt, etc. ausgelegt war und auch die Möglichkeit für 3D-Filme bot. Es gibt auch viele Geräte zum Leihen für Projekte, von Kameras über eine XBox Kinect, Oculus Rift, diverse Beamer usw.
Das allergrößte Manko der Hochschule Hof ist jedoch die Verwaltung und alles sonstige, was online zu erledigen ist - so auch die Prüfungsanmeldung. Ich habe keine einzige Prüfungsanmeldung erlebt, in der keine Fehler auftraten. Besonders häufig kann man sich gar nicht erst für die Prüfungen in den Fächern anmelden, die man belegt hat, weil sie einfach nicht in der Liste für den eigenen Studiengang vorhanden sind, sondern nur als "freiwillige wahlfächer", die nicht angerechnet werden. Das Prüfungsamt stellte sich stets sehr gerne quer und wimmelt Studenten mit der Aussage "Sie sind jetzt erwachsen, das ist alles Ihre eigene Verantwortung" ab. Einem Freund von damals war es passiert, dass er in einer Prüfung in einem seiner besten Fächer angeblich durchgefallen war - erst nach mehrmaligen Nachhaken, Nachfragen, Gesprächen mit dem Dozenten, Bitten um Prüfungseinsicht usw. räumte das Prüfungsamt einen Fehler ein und die Note war plötzlich eine 1,0 statt einer 5,0. Öfters wurden auch Verwaltungs-Mitarbeiter während ihren Sprechstundenzeiten entweder gar nicht angetroffen - oder sie machten gerade Pause und man solle "später nochmal kommen".
Mein persönliches Fazit: In den Bereichen mit guten Dozenten - Softwareengineering, Datenbanken, Marketing, Film, z.T. Wahlfächer im Bereich Javascript und Java - habe ich sehr viel aus meinem Studium mitgenommen, die Projekte haben Spaß gemacht und waren interessant. In den Bereichen mit den weniger motivierten Dozenten kann ich das nicht behaupten, fragte mich immer wieder "wozu studiere ich hier überhaupt". Zum Großteil war in diesen Bereichen die Zeit wirklich besser im Selbststudium angelegt, nicht in der Vorlesung. Zur Verwaltung kann ich im Grunde nur noch sagen, was damals eine unserer Dozentinnen zum Zustand der Hochschulen und Universitäten in Deutschland sagte: "Flaschen gibt es überall, nur sitzen in Hof leider sehr viele davon im Prüfungsamt."
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium
hier!
- guter Kontakt zu den (meisten) Dozenten, (teils) kompetente Dozenten, gute Ausstattung, große Anzahl an Wahlfächern innerhalb und außerhalb der eigenen Fakultät
- (teils) völlig unengagierte Dozenten, furchtbares Prüfungsamt (und Online-Portal mit Fehlern und Schikanen ohne Ende), zu viele Studenten, teils unerfüllte bzw. nur teils erfüllte Versprechungen in Bezug auf Studieninhalte
Jess hat 24 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Um Bus und Bahn zu erreichen, muss ich weit laufen.56% meiner Kommilitonen beurteilen die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln als sehr gut. -
Ich finde immer einen Parkplatz.Auch 60% meiner Kommilitonen sagen, es gibt ausreichend Parkplätze. -
Ich freue mich, dass es viele organisierte Studentenpartys gibt.Auch 83% meiner Kommilitonen geben an, dass unsere Hochschule eine Partyhochburg ist. -
Ich bin begeistert vom vielfältigen Hochschulsport-Angebot.Auch 100% meiner Kommilitonen finden das Hochschulsport-Angebot sehr vielfältig. -
Ich ekel mich vor den Toiletten an meiner Hochschule.67% meiner Kommilitonen bewerten die Sauberkeit der Toiletten als ok. -
Ich habe angegeben, dass das Sekretariat ausreichend geöffnet ist.56% meiner Kommilitonen sind sehr zufrieden mit den Öffnungszeiten des Sekretariats. -
Ich bin der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung.Auch 78% meiner Kommilitonen sind der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung. -
Ich freue mich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen.Auch 83% meiner Kommilitonen freuen sich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen. -
Ich glaube, der gesamte Campus ist barrierefrei.Auch 73% meiner Kommilitonen sagen aus, dass alles barrierefrei ist. -
Ich wohne bei meinen Eltern zuhause.91% meiner Kommilitonen haben ihre eigene Bude. -
Die Wohnungssuche war nicht ganz so einfach, aber ich habe etwas gefunden.Auch 57% meiner Kommilitonen empfanden die Wohnungssuche als nicht so einfach, aber dennoch okay. -
Ich empfinde die Notenvergabe als stets gerecht.50% meiner Kommilitonen empfinden die Notenvergabe nicht immer gerecht. -
In manchen Kursen habe ich eine Anwesenheitspflicht.Auch 62% meiner Kommilitonen sagen, dass es nur teilweise eine Anwesenheitspflicht gibt. -
Leider stellen nur manche Dozenten ihre Skripte online bereit.70% meiner Kommilitonen sagen aus, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen. -
Für mich ist das Lernpensum genau richtig.55% meiner Kommilitonen bezeichnen das Lernpensum als sehr hoch. -
Ich fühle mich während des Studiums alleingelassen.43% meiner Kommilitonen fühlen sich während des Studiums sehr gut betreut. -
Das riesige Kursangebot finde ich super.67% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok. -
Ich benötige meistens etwas Glück, um in einen Wunschkurs zu kommen.75% meiner Kommilitonen sind sehr einfach in ihre Wunschkurse gekommen. -
Ich habe keinen Studentenjob.44% meiner Kommilitonen nutzen nur die Semesterferien für einen Studentenjob. -
Wenn ich eine Zeitmaschine hätte, würde ich diesen Studiengang nicht nochmal wählen.88% meiner Kommilitonen würden diesen Studiengang nochmal wählen. -
Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.Auch 100% meiner Kommilitonen haben es noch nie miterlebt, dass Ausländer an ihrer Hochschule diskriminiert wurden. -
In unserer Hochschule gibt es nicht immer genug Orte an denen man ungestört lernen kann50% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es genug Orte in der Hochschule gibt um in Ruhe zu lernen. -
Ich bin kein Vegetarier oder Veganer.Auch 75% meiner Kommilitonen essen gerne Fleisch. -
Ich erhalte hauptsächlich finanzielle Unterstützung von meinen Eltern.33% meiner Kommilitonen finanzieren sich ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch Bafög.