Gute Thematik, schlechte Umsetzung

In jeder Broschüre wird geworben mit dem neuen, außergewöhnlich ausgestattetem Medienzentrum, mit Praxisnähe, die kein anderer Studiengang bieten kann und mit abwechslungsreichen und berufsweisenden Veranstaltungen. Und doch wartest du Semester auf Semester darauf, nun endlich selbst journalistisch aktiv zu werden. Nach schrecklich langweiligen Vorlesungen, die dir nichts, aber auch gar nichts, für dein späteres Berufsleben bringen (à la Medien zur Zeit des Nationalsozialismus) erwartest du in den höheren Semestern spannende Seminare oder Projekte - doch diese Erwartungen werden nicht erfüllt. Keiner kennt sich darüber hinaus genau aus bei der Organisation des Studiengangs und es ist ein wages hindurch Kommen, ob man nun die richtigen Kurse belegt hat, die für den Abschluss nötig sind. Was zum Schluss bleibt, sind drei Jahre (die man übrigens locker in zwei packen könnte), in denen man größtenteils gewartet hat, dass etwas passiert, und was man in der Zeit gelernt hat, hat man aus freiwilligen Hochschulgruppen und Praktika mitgenommen.