Vorheriger Bericht
Gute Erfahrungen
Was kommt nach dem Studium?
In den meisten Bewertungen hier wird nur vom Studium selber berichtet. Aber was erwartet einen nach dem Studium? Die Frage möchte ich heute mal beantworten. Ich bitte zu bedenken, dass solche Erfahrungsberichte natürlich immer einen Funken Subjektivität enthalten.
Kurz zu mir:
Ich habe vor mittlerweile über einem Jahr meinen Abschluss (M.Sc.) "mit Auszeichnung" an der RUB in Regelstudienzeit gemacht. Während meines Studiums habe ich praktische Erfahrung durch Praktika, Nebenjobs und Abschlussarbeiten in Unternehmen gesammelt.
Mit der Beschreibung von mir und vor dem Hintergrund des ständig ausgerufenen Fachkräftemangels in Deutschland, könnte man meinen, dass ich als Absolvent nach der Uni sehr gefragt war. Dem ist nicht so gewesen, was ich und viele meiner Kommilitonen (teils von anderen Universitäten/FH's) schnell gemerkt haben. Tatsächlich war es für die meisten von uns sogar schwierig überhaupt eine Stelle als Maschinenbauingenieur zu finden. Warum? Das hat mehrere Gründe.
Maschinenbau ist - wie die meisten Studiengänge - schon seit Jahren überlaufen, die Industrie stellt immer weniger Leute ein und vor allem Informations- und Elektrotechnik sowie Ausbildungsberufe werden immer bedeutender. Maschinenbau ist tatsächlich auf einem absteigenden Ast, weshalb ihr nach dem Studium auch oft fachfremd arbeitet.
Das klingt erst mal alles sehr negativ, aber natürlich finden viele nach Abschluss auch tolle Jobs. Es werden eben nur immer weniger. Viele von euch werden z.B. nicht wissen, dass Ingenieure heute oft als Leiharbeiter anfangen. Was ich persönlich nur aus der Produktion, Fertigung, Landwirtschaft usw. kannte, kam für mich nach dem Studium wie ein Schlag. Als Ingenieur mit Masterabschluss zum Leiharbeiter werden? Niemals! Und doch sind ich und einige meiner Kollegen in die Leiharbeit gerutscht, weil einen ohne Berufserfahrung (das neben dem Studium wird kaum gezählt) kein Unternehmen direkt anstellen wollte. Ein guter Freund von mir ist sogar über ein Jahr nach seinem Abschluss (M.Sc. Maschinenbau) an der RWTH Aachen arbeitslos gewesen und musste zwangsläufig fachfremd anfangen zu arbeiten (natürlich schlechter bezahlt). Das hat schon wehgetan mit anzusehen.
Und das alles ist noch unabhängig von Corona, welches die Lage nur weiter verschärft (siehe Stellenabbau in Deutschland).
Dazu auch mal ein Beispiel: Ich arbeite aktuell in einem der größten Unternehmen in Baden-Württemberg, ebenfalls fachfremd in der IT. Durch Corona gab es auch bei uns einen massiven Stellenabbau. Als erstes gehen immer alle Leiharbeiter (auch Ingenieure), danach ging es bei uns auch an die Stammbelegschaft. Den Maschinenbausektor hat es dabei neben dem Einkauf und der Verwaltung am härtesten getroffen. Das zeigt meiner Meinung nach sehr gut die aktuellen Präferenzen.
Kurz mal was zum Thema Statistik: Der VDI (Verein deutscher Ingenieure) ruft in der jetzigen Lage dennoch einen riesigen Fachkräftemangel aus. Schaut man sich das aber mal genau an, dann stellt man fest, dass die ausgeschriebenen Stellen in der Statistik einfach mit einem Faktor multipliziert werden (früher 7, heute 5). Es gibt also keinen Fachkräftemangel.
Wenn ich im Nachhinein auf mein Studium blicke, dann ist diese Entwicklung ehrlich gesagt kein Wunder. Es ist bekannt, dass die meisten Studiengänge viel zu theoretisch sind und an den Anforderungen der Industrie/Wirtschaft vorbeigehen.
Heute würde ich eine (technische) Ausbildung machen. Auf keinen Fall würde ich noch mal etwas in der Art studieren und mich 5 Jahre lang durchquälen. Erst recht nicht angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.
Kurz zu mir:
Ich habe vor mittlerweile über einem Jahr meinen Abschluss (M.Sc.) "mit Auszeichnung" an der RUB in Regelstudienzeit gemacht. Während meines Studiums habe ich praktische Erfahrung durch Praktika, Nebenjobs und Abschlussarbeiten in Unternehmen gesammelt.
Mit der Beschreibung von mir und vor dem Hintergrund des ständig ausgerufenen Fachkräftemangels in Deutschland, könnte man meinen, dass ich als Absolvent nach der Uni sehr gefragt war. Dem ist nicht so gewesen, was ich und viele meiner Kommilitonen (teils von anderen Universitäten/FH's) schnell gemerkt haben. Tatsächlich war es für die meisten von uns sogar schwierig überhaupt eine Stelle als Maschinenbauingenieur zu finden. Warum? Das hat mehrere Gründe.
Maschinenbau ist - wie die meisten Studiengänge - schon seit Jahren überlaufen, die Industrie stellt immer weniger Leute ein und vor allem Informations- und Elektrotechnik sowie Ausbildungsberufe werden immer bedeutender. Maschinenbau ist tatsächlich auf einem absteigenden Ast, weshalb ihr nach dem Studium auch oft fachfremd arbeitet.
Das klingt erst mal alles sehr negativ, aber natürlich finden viele nach Abschluss auch tolle Jobs. Es werden eben nur immer weniger. Viele von euch werden z.B. nicht wissen, dass Ingenieure heute oft als Leiharbeiter anfangen. Was ich persönlich nur aus der Produktion, Fertigung, Landwirtschaft usw. kannte, kam für mich nach dem Studium wie ein Schlag. Als Ingenieur mit Masterabschluss zum Leiharbeiter werden? Niemals! Und doch sind ich und einige meiner Kollegen in die Leiharbeit gerutscht, weil einen ohne Berufserfahrung (das neben dem Studium wird kaum gezählt) kein Unternehmen direkt anstellen wollte. Ein guter Freund von mir ist sogar über ein Jahr nach seinem Abschluss (M.Sc. Maschinenbau) an der RWTH Aachen arbeitslos gewesen und musste zwangsläufig fachfremd anfangen zu arbeiten (natürlich schlechter bezahlt). Das hat schon wehgetan mit anzusehen.
Und das alles ist noch unabhängig von Corona, welches die Lage nur weiter verschärft (siehe Stellenabbau in Deutschland).
Dazu auch mal ein Beispiel: Ich arbeite aktuell in einem der größten Unternehmen in Baden-Württemberg, ebenfalls fachfremd in der IT. Durch Corona gab es auch bei uns einen massiven Stellenabbau. Als erstes gehen immer alle Leiharbeiter (auch Ingenieure), danach ging es bei uns auch an die Stammbelegschaft. Den Maschinenbausektor hat es dabei neben dem Einkauf und der Verwaltung am härtesten getroffen. Das zeigt meiner Meinung nach sehr gut die aktuellen Präferenzen.
Kurz mal was zum Thema Statistik: Der VDI (Verein deutscher Ingenieure) ruft in der jetzigen Lage dennoch einen riesigen Fachkräftemangel aus. Schaut man sich das aber mal genau an, dann stellt man fest, dass die ausgeschriebenen Stellen in der Statistik einfach mit einem Faktor multipliziert werden (früher 7, heute 5). Es gibt also keinen Fachkräftemangel.
Wenn ich im Nachhinein auf mein Studium blicke, dann ist diese Entwicklung ehrlich gesagt kein Wunder. Es ist bekannt, dass die meisten Studiengänge viel zu theoretisch sind und an den Anforderungen der Industrie/Wirtschaft vorbeigehen.
Heute würde ich eine (technische) Ausbildung machen. Auf keinen Fall würde ich noch mal etwas in der Art studieren und mich 5 Jahre lang durchquälen. Erst recht nicht angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.
- Ausstattung, Abschlussarbeitsthemen, Fächerauswahl
- Studieninhalte, Jobchancen, Praktikumsplätze
Niklas hat 22 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Auf dem Campus fühle ich mich meistens wohl.Auch 71% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus meistens wohl.
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Ich finde immer einen Parkplatz.Auch 50% meiner Kommilitonen sagen, es gibt ausreichend Parkplätze.
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Meine Klausurnoten kann ich online einsehen.Auch 80% meiner Kommilitonen bestätigen, dass die Klausurnoten online einsehbar sind.
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Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.Auch 57% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Ich glaube, der gesamte Campus ist barrierefrei.53% meiner Kommilitonen sehen die Hochschule als teilweise barrierefrei.
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Manchmal fahre ich mit dem Fahrrad zur Hochschule.59% meiner Kommilitonen fahren eigentlich nie mit dem Fahrrad zur Hochschule.
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Ich beurteile mein Studium als sehr theoretisch.50% meiner Kommilitonen beurteilen ihr Studium als ausgewogen zwischen Theorie und Praxis.
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Mein Studium überfordert mich. Der Anspruch ist zu hoch.53% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, der Anspruch an die Studenten ist genau richtig.
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Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.Auch 69% meiner Kommilitonen empfinden die Notenvergabe nicht immer gerecht.
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Meine Berufsaussichten schätze ich grundsätzlich optimistisch ein.63% meiner Kommilitonen rechnen mit traumhaften Berufsaussichten.
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Ich finde, dass es nicht genug Sprechstundentermine gibt.52% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt.
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Ein paar meiner Dozenten kommen sogar aus der Praxis.Auch 56% meiner Kommilitonen geben an, dass ein paar ihrer Dozenten Praxiserfahrung haben.
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In manchen Kursen habe ich eine Anwesenheitspflicht.58% meiner Kommilitonen haben angegeben, dass es keine Anwesenheitspflicht gibt.
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Leider stellen nur manche Dozenten ihre Skripte online bereit.59% meiner Kommilitonen sagen aus, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.
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Der Studienverlauf ist bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant.Auch 67% meiner Kommilitonen finden, dass der Studienverlauf bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant ist.
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Für mich ist die Regelstudienzeit nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.Auch 65% meiner Kommilitonen glauben, die Regelstudienzeit ist nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.
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Das riesige Kursangebot finde ich super.60% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok.
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In den Semesterferien habe ich einen Studentenjob.38% meiner Kommilitonen haben einen Studentenjob.
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Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.Auch 81% meiner Kommilitonen haben es noch nie miterlebt, dass Ausländer an ihrer Hochschule diskriminiert wurden.
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Meinen Lebensunterhalt finanziere ich hauptsächlich durch einen Job.Auch 62% meiner Kommilitonen haben neben dem Studium einen Job, durch den sie sich ihren Lebensunterhalt finanzieren.
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Festivals sind nichts für mich.37% meiner Kommilitonen würden gerne öfter auf Festivals gehen.
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Meine Dozenten kann ich nur mit etwas Glück erreichen.59% meiner Kommilitonen können ihre Dozenten sehr gut erreichen.