Grundstudium heftig aber was solls

Nach meinem ersten Semester, in dem 45% der Kommilitonen in HM1 durchgefallen sind, und in dem ich mich nach monatelangem ackern zu den glücklichen schätzen konnte, die tatsächlich alle Prüfungen bestanden haben, kann ich den Studiengang wirklich nur denjenigen empfehlen, die auch bereit sind anfangs mal über Monate ihr komplettes Sozialleben und die Hobbys zurückzustellen. Ich habe am Anfang Schwierigkeiten gehabt, mich zurecht zu finden und habe deshalb viel Zeit verloren, also solltest du was ich sage in Relation setzen. Ich habe Ende November angefangen so richtig zu lernen, 8-10 Stunden täglich in der Bib unter der Woche um Mathe aufzuholen und hab dann Ende Dezember angefangen auch am Wochenende zu lernen und das bis Anfang März durchgezogen. Ich war von Mitte Dezember bis Anfang März an insgesamt 13 Tagen nicht in der Bib, war am Ende aber auch dementsprechend mit den Nerven fertig. Wer es schlau anstellt lernt von Anfang an mit, macht den Mathevorkurs komplett mit und muss sich dann auch nicht so wie ich quälen. Eine Prüfung zu wiederholen ist ja auch überhaupt nicht schlimm aber mir war es wichtig, denn Stress im Sommersemester nicht zu haben (darüber bin ich mit der Coronakrise natürlich jetzt mehr als glücklich). Ich freue mich auf den Master, denn wie ein Kollege im 3. meint:"Niemand hat Spaß im Grundstudium".