Geteiltes Leid ist halbes Leid

Es gibt unterschiedliche Dozenten und somit sind auch die Vorlesungen sehr verschieden. Es gibt Dozenten bei denen braucht man nur zuhören diese erklären die Inhalte so, dass sogar eni Kleinkind diese versteht. Dann gibt es solche die einfach Ihre eigenen Folien ablesen oder noch schlimmer aus dem Script ablesen und die Tafel mit ihrer Minischrift, die die Letzten im Hörsaal sicher nicht lesenkönnen, verunschönern.
Da es die letzteren beiden Dozente öfter gibt ist man meist auf sich allein gestellt, was bedeutet Script vor der Vorlesung durchgehen darauf achten ob irgendetwas erklärt wird, und im Anschluss der Vorlesung das Script wieder durchgehen und seinen besten Freund "Google" fragen was der Inhalt bedeutet (natürlich Stückchenweise). Man lernt schnell dass man in einigen Vorlesungen Zeit verschwendet und setzt sich statt dessen in eine Gruppe und geht zusammen diese durch, kann einander erklären und helfen zu verstehen.
In den Seminaren ist dies glücklicherweise anders, Kleine Gruppen in einem Raum, intensive Diskussionen und man hat tiefen Einblick in den Stoff, nichts bleibt unerklärt und man geht zufrieden nach Hause. Jedoch muss man erst einen Seminarplatz bekommen, was nicht sehr einfach ist. Das Problem: 24 Plätze im Seminar jedoch 200+ Studenten die Interesse haben, daumendrücken und hoffen dass man reinkommt oder bei der ersten Veranstaltung einfach dabei sein und hoffen, dass jemand an dem Tag nicht dort ist und man den Platz bekommt. Noch ein Problem: Zu wenig Seminare für zu viele Studenten, 4 Semester sind auf die Seminare heiss, die Erstsemester wissen meist noch nicht wie alles funktioniert und machen ihre WP Veranstaltungen später was alles nur schlimmer macht.
Die Übungen an der TUHH sind (die meisten) sehr gut, es wird alles erklärt (manchmal 3 mal damit auch alles es kapieren) und es wird einem geholfen, man versteht den Stoff besser und man weiß wie man mit diesem umgehen soll. Dank den kompetenten Tutoren, einige WiMis, einige selbst noch Studenten wird alles sehr anschaulich und mit guten Beispielen erklärt, man sieht den Zusammenhang zur Praxis und geht zufrieden aus der Übung raus.
Ist die Vorlesungsfreie Zeit vorbei, beginnen die Klausuren, stehts mit einer hohen Durchfallquote, um schwache Gemüter schnell loszuwerden.
Für die Klausuren lernt jeder anders, Platz an der TUHH gibt es viel, jedoch sind auch Leute von anderen Unis heiß auf die Plätze an der TUHH, somit gibt es auch mal Tage an denen man um 6:30 in der Uni ist um einen Gruppenarbeitsraum zu bekommen. Die Klausuren sind umfangreich und fies, hinzu kommt dass zwischen einigen Klausuren weniger als 10 Tage Zeit ist zu lernen und zu üben, so ist man mal von 7-2 uhr in der Uni und hämmert sich den Stoff in den Kopf, um ihn nach der Klausur wieder zu vergessen.. Ist die letzte Klausur geschrieben hat man endlich Freizeit, 2 Tage oder so, nicht lang. Für den ganzen Aufwand wird man nicht mal belohnt, somit wird die Vorlesungsfreie Zeit zum Alptraum eines jeden Studenten an der TUHH.
Fazit: ist man gut darin allein oder in Gruppen zu lernen und zu üben ist man hier gut aufgehoben, wenn nicht sollte man viel Ehrgeiz und Durchhaltevermögen haben, denn es geht ums Durchhalten, die Durchfallquoten sind hoch. Hat man jedoch den 3. Versuch verpatzt und ist mit einer 4.3 knapp am bestehen vorbei, so darf man einen 4. und letzten Versuch in Anspruch nehmen und muss mündlich beweisen, dass man was drauf hat.