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Anspruchsvolles Programm
Veraltete Inhalte trifft auf 6 Semester
Die maschinenbaulichen Grundlagen und auch das Konstruieren und Entwickeln von mechanischen Lösungen werden im Studium haufenweise eingehämmert. Das Problem ist das diese Inhalte nach meiner Auffassung ziemlich veralten. Es wird zu sehr der Fokus auf diese Themen geworfen wird. Es müssten mehr Inhalt auf aktuelle Themen wie Industrie 4.0, Elektrotechnik, Automatisierung, Mechatronik, Green Engineering etc. geworfen werden und dies zumindest teilweise als Pflichtveranstaltung bringen. Nervig ist auch das die Fächer Thermodynamik und Fluidmechanik vom Schwierigkeitsgrad, aber auch von den Inhalten her falsch herum vermittelt werden. Das Gleiche mit dem Fach Naturwissenschaftlichen Grundlagen. Es macht keinen Sinn Teilgebiete eines Fachs vor dessen Basics zu vermitteln. Konkret: Naturwissenschaftliche Grundlagen gehören mit ins 1. Semester, Thermodynamik ins 3. Semester und Fluidmechanik ins 4. Semester. Räume zum Lernen sind fast unmöglich während dem Hochschulbetrieb zu kriegen. Es gibt viel zu wenig Räume für das selbstständige Lernen. Parkplätze zu kriegen kann man auch knicken, wenn man nicht schon um halb 8 kommt. Durch die 6 Semester und nicht 7 Semestern, die eigentlich Standard überall sind, wird man indirekt gezwungen an der Fh Kiel den Master zu machen, wenn man weitermachen will. Andere Hochschulen bevorzugen Studenten mit 210 Cp und nicht mit 180. Außerdem: Um allen Interessenten die Illusion zu nehmen, ihr werdet keinen oder nur sehr schwierig einen Job finden, wenn ihr nicht entweder in einem 1 Semester ein richtiges Praktikum macht, irgendwo Werkstudent seid oder euer Vater 20 Jahre lang in der Firma gearbeitet hat wo ihr hin wollt, sprich Vitamin B. Zu ergänzen ist auch das der Studiengang ziemlich überlaufen ist. Es sind einfach zu viele Studenten da und man fragt sich wirklich bei manchen wo das Niveau geblieben ist. Wer in Schleswig Holstein beruflich bleiben will in diesem Bereich wird es extrem schwer haben. Es gibt einfach zu wenig Firmen hier oben. Zu den Bekannten wollen alle hin und die können sich dann frei aussuchen wen sie wollen. Fachkräftemangel hin oder her. Ich persönlich habe den Eindruck das ist nicht beim Maschinenbau der Fall.
Kommentar der Hochschule