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Gedankenkarussell für kritische Denker
Es muss dein Ding sein!
Ich bin jetzt mittlerweile im 3.Semester, was jetzt auch das erste in Präsenz war, und ich kann jetzt mittlerweile sagen, dass ich sehr zufrieden mit dem Studiengang bin. Ich geb zu, dass ich vorher ernsthaft daran gezweifelt habe, vor allem da mich die Frage der Berufsperspektive sehr geplagt hat, aber mittlerweile habe ich dazu schon mehr Infos bekommen und habe jetzt eine bessere Orientierung. Also im Grunde muss Literatur, aber bisschen Philosophie dein Ding sein. Vor allem werden erstmal sehr theoretische und allgemein umfassende Texte gelesen, was manchmal schon sehr trocken sein kann, muss aber auch nicht. Es wird jedoch auch spannend, wenn Literatur gelesen wird und wir diese theoretischen Texte auf die Literatur anwenden können. Das Studium ist im Grunde eine einzige Lesarbeit, aber sie baut aber auch aus spannenden Diskussionen, Anekdoten, Beispielen oder Vergleichen zu unserer Gegenwart auf, was es schon zu einem spannenden Fach macht. Eine Dozentin sagte einmal ganz allgemein: „Literaturwissenschaft umfasst alles, was in anderen Fachgebieten keinen Platz oder keine Zuordnung mehr gefunden hat“, das gibt einmal Einblick, in wie divers dieses Studium sein kann und wie viele unterschiedliche Thematiken aufgegriffen werden. Zum Beispiel belege ich gerade ein Seminar zu „Literatur und Psychoanalyse“ und eins zu „Literatur und Radio“, damit du mal einen Einblick in die Inhalte hast. Das sind allerdings Kurse aus der Qualifikationsphase, vor denen musst du erstmal die Einführungskurse machen, die aus den besagten manchmal trockenen Texten besteht. Also ich kann den Studiengang sehr weiter empfehlen, die gerne lesen und gerne theoretisch denken, die gerne diskutieren und sich gerne mit literarischen Werken befassen und und die gerne mal über den Tellerrand schauen möchten. Und noch ein Tipp, wenn ihr das Studium machen wollt: Lern vorher Französisch!!!!!! Es werden viele französische Texte auf euch zu kommen und zumindest an der Uni Frankfurt gibt es auch einen Französisch-Übersetzungskurs. Also unterschätze das nicht und setz dich vorher nochmal an die Sprache ran oder falls du‘s nicht in der Schule hattest, fang am besten schonmal damit an, es zu lernen.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Ich fand, dass ich trotz der Corona-Krise als Ersti gut informiert war, aber mir einfach sehr der Kontakt zu meinen Komiliton*innen gefehlt hat. Wir hatten zwar auf Zoom manchmal Gruppenarbeiten, aber das war auch nicht das Wahre. Was mich auf der Dozentenseite manchmal etwas gestört hat, war, dass die Situation von Erstsemestern, die ihr Studium komplett digital beginnen müssen, nicht benügend berücksichtigt wurde. Es wurde manchmal wenig verstanden, dass wir ohne Uni-Erlebnis, Campus, Präsenzveranstaltungen Zuhause nur auf unseren Aufgaben sitzen bleiben und wenig Unterstützung von links und rechts bekommen. Wir konnten uns ja nicht persönlich austauschen über die Texte, wir mussten uns alle die Inhalte „from scratch“ aneignen, was deutlich mühsamer ist, als wenn man in Präsenz anfängt, wo man sofort Gesprächspartner hat, wo man den Dozenten schnell noch was fragen kann, wo man in die Bibliothek gehen kann, um sich die passende Literatur auszuleihen. All das fehlte uns und in der Hinsicht hätte man mehr auf uns zukommen können, aber organisationstechnisch finde ich, dass die Uni da schon alles richtig gemacht hat.
Lilly hat 22 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Für mich ist der Campus ein zweites Zuhause.
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Für mich liegt die Hochschule sehr zentral.
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Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.
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Ich sage, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.
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Ich fahre meist mit dem Fahrrad zur Hochschule.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.
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Die Wohnungssuche war echt schwierig.
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Ich beurteile mein Studium als sehr theoretisch.
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Ein paar meiner Dozenten kommen sogar aus der Praxis.
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Für mich ist die Betreuung während des Studiums ok.
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Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung finde ich sehr gut.
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Für meine Klausuren lerne ich meist alleine.
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Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.
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Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
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Ich würde diesen Studiengang nochmal wählen, wenn ich eine Zeitmaschine hätte.
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Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.
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Ich ernähre mich vegetarisch.
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Meinen Lebensunterhalt finanziere ich hauptsächlich durch einen Job.
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Meine Eltern haben auch studiert.
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Ich gehe gerne auf Festivals.
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Meine Dozenten kann ich sehr gut erreichen.