Vorheriger Bericht
Umfassendes technisches Studium
Flexibel, aber mit Schwächen in der Organisation
Laser- und Optotechnologien im Master besticht mit seiner flexiblen Wahl der Vertiefungen. Aus vier Meso-Modulen werden zwei beliebig kombiniert, welche dann zu untschiedlichen Modulen in den drei ersten Semestern führen. Das vierte Semester besteht dann nur noch aus einer Projektarbeit und der Masterthesis. Das Konzept ergibt Sinn und dadurch ist für jeden etwas dabei. Allerdings ist der Organistationsaufwand für den Fachbereich recht hoch, was sich vor allem bei Fristen bei der Einwahl negativ bemerkbar macht.
Persönlich habe ich die vielen Füllfächer in den ersten beiden Semestern als negativ empfunden. Besonders im ersten Semester machen diese 50% der Module aus. Es gibt gute Argumente warum ein Ingenieur z. B. Patentrecht und Projektmanagement können sollte, aber die Qualität dieser Vorlesungen ist bestenfalls durchwachsen. Es hat mir im ersten Semester richtig viel Spaß genommen. Generell sind mir einige Dozenten aufgefallen, die den Begriff "Vorlesung" sehr wörtlich genommen haben. Es mag die Studierenden auch so zum Ziel führen, aber Spaß macht es so nicht.
Die Ausstattung in den Laboren ist exzellent und auch die Laboringenieure sind echte Experten, daher habe ich bei den Praktika durchweg eine Menge mitnehmen können.
Die Bibliothek ist schön und ich habe dort gerne ganze Nachmittage mit Lernen verbracht (vor Corona!). Ein bisschen schade ist allerdings, dass die Auswahl an Ebooks eher mau ist. Viele Standardwerke, die man immer gebrauchen kann, gibt es nicht frei verfügbar, wie z. B. Kühlke oder Physik für Ingenieure. Das ist schade, besonders jetzt, wo die digitale Lehre notwendig ist.
Das digitale Lernen allgemein hat von Anfang an gut funktioniert. Die Dozenten wurden geschult, sodass die Vorlesung pünktlich über BBB stattfinden konnte. Hier ist es auch von Vorteil, dass die Studiengangsgröße von etwa 25 Studierenden pro Jahrgang zu kleinen Gruppen im Meeting führt. Etwas problematisch empfinde ich dagegen, dass Prüfungen in das nächste Semester verlegt wurden, was für die Studierenden bedeutet, dass sie dann mehr Arbeit in der gleichen Zeit leisten müssen.
Mein größter Kritikpunkt am Studiengang und der Hochschule im Allgemeinen ist aber die Organisation. Diese ist noch sehr ausbaufähig und führt zu Verwirrung und Ärger bei den Studierenden. Um ein Beispiel zu nennen: Die Anmeldungen zu den Prüfungen kann nur in einem kleinen Zeitfenster etwa drei Monate vor der Klausur stattfinden, bevor die Prüfungstermine bekannt sind. Wie soll ich da meine Termine vernüftig planen?!
Ein anderes Beispiel sind die drei Prüfungsämter, die sich durch mangelnde Kommunikation untereinander auszeichnen. Bei einem Modul, das studiengangsübergreifend stattfand, war bis wenige Tage vor der Klausur nicht eindeutig klar zu welcher Uhrzeit und in welchem Raum die Klausur stattfinden sollte. Es sollte nicht die Aufgabe der Studierenden sein, diese wichtigen Informationen durch stundenlanges Recherchieren zu ermitteln. Das riecht schwer nach deutscher Überbürokratie, die dringend einer Nachbesserung bedarf.
Alles in allem bin ich eher mäßig zufrieden mit meiner Studienwahl in Jena. Ich habe meine Thesis noch nicht geschrieben, daher könnten noch einige Überraschungen auf mich warten.
Eine Weiterempfehlung des Studiengangs habe ich nicht gegeben. Es gibt meiner Meinung nach Studiengänge, die meine wesentlichen Kritikpunkte besser hinbekommen. Diese befinden sich aber nicht unbedingt in der Gegend, daher ist es für manche Studierende eventuell keine Option zu wechseln. Ich möchte niemanden vor den Kopf stoßen und mache noch einmal deutlich, dass es meine persönliche Bewertung von meiner Studienerfahrung ist.
Cheers!
Persönlich habe ich die vielen Füllfächer in den ersten beiden Semestern als negativ empfunden. Besonders im ersten Semester machen diese 50% der Module aus. Es gibt gute Argumente warum ein Ingenieur z. B. Patentrecht und Projektmanagement können sollte, aber die Qualität dieser Vorlesungen ist bestenfalls durchwachsen. Es hat mir im ersten Semester richtig viel Spaß genommen. Generell sind mir einige Dozenten aufgefallen, die den Begriff "Vorlesung" sehr wörtlich genommen haben. Es mag die Studierenden auch so zum Ziel führen, aber Spaß macht es so nicht.
Die Ausstattung in den Laboren ist exzellent und auch die Laboringenieure sind echte Experten, daher habe ich bei den Praktika durchweg eine Menge mitnehmen können.
Die Bibliothek ist schön und ich habe dort gerne ganze Nachmittage mit Lernen verbracht (vor Corona!). Ein bisschen schade ist allerdings, dass die Auswahl an Ebooks eher mau ist. Viele Standardwerke, die man immer gebrauchen kann, gibt es nicht frei verfügbar, wie z. B. Kühlke oder Physik für Ingenieure. Das ist schade, besonders jetzt, wo die digitale Lehre notwendig ist.
Das digitale Lernen allgemein hat von Anfang an gut funktioniert. Die Dozenten wurden geschult, sodass die Vorlesung pünktlich über BBB stattfinden konnte. Hier ist es auch von Vorteil, dass die Studiengangsgröße von etwa 25 Studierenden pro Jahrgang zu kleinen Gruppen im Meeting führt. Etwas problematisch empfinde ich dagegen, dass Prüfungen in das nächste Semester verlegt wurden, was für die Studierenden bedeutet, dass sie dann mehr Arbeit in der gleichen Zeit leisten müssen.
Mein größter Kritikpunkt am Studiengang und der Hochschule im Allgemeinen ist aber die Organisation. Diese ist noch sehr ausbaufähig und führt zu Verwirrung und Ärger bei den Studierenden. Um ein Beispiel zu nennen: Die Anmeldungen zu den Prüfungen kann nur in einem kleinen Zeitfenster etwa drei Monate vor der Klausur stattfinden, bevor die Prüfungstermine bekannt sind. Wie soll ich da meine Termine vernüftig planen?!
Ein anderes Beispiel sind die drei Prüfungsämter, die sich durch mangelnde Kommunikation untereinander auszeichnen. Bei einem Modul, das studiengangsübergreifend stattfand, war bis wenige Tage vor der Klausur nicht eindeutig klar zu welcher Uhrzeit und in welchem Raum die Klausur stattfinden sollte. Es sollte nicht die Aufgabe der Studierenden sein, diese wichtigen Informationen durch stundenlanges Recherchieren zu ermitteln. Das riecht schwer nach deutscher Überbürokratie, die dringend einer Nachbesserung bedarf.
Alles in allem bin ich eher mäßig zufrieden mit meiner Studienwahl in Jena. Ich habe meine Thesis noch nicht geschrieben, daher könnten noch einige Überraschungen auf mich warten.
Eine Weiterempfehlung des Studiengangs habe ich nicht gegeben. Es gibt meiner Meinung nach Studiengänge, die meine wesentlichen Kritikpunkte besser hinbekommen. Diese befinden sich aber nicht unbedingt in der Gegend, daher ist es für manche Studierende eventuell keine Option zu wechseln. Ich möchte niemanden vor den Kopf stoßen und mache noch einmal deutlich, dass es meine persönliche Bewertung von meiner Studienerfahrung ist.
Cheers!
- Gutes Betreuungsverhältnis zwischen Studierenden und Dozenten
- Vele Füllfächer mit geringer Qualität
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
- Vorlesung läuft über BBB
- Laborleistungen werden auf digitale Ersatzleistungen umgebaut
- Das Management ist zufriedenstellend
- Laborleistungen werden auf digitale Ersatzleistungen umgebaut
- Das Management ist zufriedenstellend
Felix hat 14 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich sehr gut.Auch 80% meiner Kommilitonen beurteilen die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln als sehr gut.
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Für mich ist der Ruf unserer Hochschule ganz okay.Auch für 60% meiner Kommilitonen ist der Ruf der Hochschule ganz in Ordnung.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.Auch 100% meiner Kommilitonen haben hier ihre Leute gefunden, mit denen sie gut zurecht kommen.
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Ich bewerte den Flirtfaktor mit "Ab und an geht was".Auch 80% meiner Kommilitonen bewerten den Flirtfaktor mit "ab und an geht was".
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Ich bezeichne die Hochschule als teilweise barrierefrei.Auch 80% meiner Kommilitonen sehen die Hochschule als teilweise barrierefrei.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 100% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern.
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Ich wohne in einer WG.Auch 75% meiner Kommilitonen wohnen in einer WG.
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Nur in Ausnahmefällen werden Vorlesungen bei uns abgesagt.Auch 83% meiner Kommilitonen sagen, dass nur in Ausnahmefällen Vorlesungen abgesagt werden.
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Für mich ist der Studienverlauf ein komplettes Chaos.67% meiner Kommilitonen finden, dass der Studienverlauf bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant ist.
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Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung berurteile ich mittelmäßig.86% meiner Kommilitonen beurteilen die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung als sehr gut.
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Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.Auch 86% meiner Kommilitonen haben einen Studentenjob.
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An unserer Hochschule gibt es meiner Meinung nach nicht genug Orte zum Lernen.56% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es genug Orte in der Hochschule gibt um in Ruhe zu lernen.
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StudyCheck hat mir bei der Studienwahl geholfen!
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In den Semesterferien fahre ich nicht in den Urlaub.Auch 50% meiner Kommilitonen fahren in den Semesterferien nicht in den Urlaub.