Spezialisiert aber doch vielseitig

Wie aus meiner Bewertung zu entnehmen ist, handelt es sich um einen grundsoliden Studiengang. Die Dozenten sind zum größten Teil super, die Module passen überwiegend zum Studiengang (darauf gehe ich gleich noch näher ein) und über die Labor- und Hörsaalausstattung kann man sich nicht beschweren. Es gibt mehrere von Prof. geführte Arbeitsgruppen direkt im Haus, wodurch auch mitarbeiten an aktuellen Forschungsthemen ermöglicht werden. Darauf kann man z.B. während der Projektarbeit und Bachelorarbeit oder als Hiwi zurückgreifen. Generell findet man aber in diversen Instituten oder Firmen sehr schnell einen Platz.
Der Modulplan wird im verlaufe der Jahre immer mal geändert, was zum einen Verbesserungen mit sich bringt, aber auch ein paar interessante Module wegfallen. In den letzten Jahren hat sich die technische Seite der Studieninhalte immer mehr durchgesetzt, z.B. durch das Wegfallen von Theoretischer Physik. Weiterhin muss man berücksichtigen, dass es sehr viele Module pro Semester gibt, die nur wenig Credits geben und es viele Praktika gibt. Trotzdem ist es relativ entspannt, da es nicht so viele schwierige Übungsserien wie an der Uni gibt.
Leider ist die allgemeine Organisation der Hochschule und vor allem das Prüfungsamt eher ein ärgerlicher Nachteil. Der Fachbereich ist aber sehr interessiert an Studenten, die sich einbringen möchten und da kann man auch was bewegen.
Wenn man jedoch über die Orga hinwegsehen kann und was mit Mathe und Physik (braucht ihr in fast jedem Modul) am Hut habt, ist es ein guter, kleiner Studiengang (8-17 Studierende pro Jahr) und ihr werdet zu einem vielseitigen Ingenieuren ausgebildet. Jena ist außerdem eine super Stadt zum Studieren.