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Akzeptanz und Toleranz
Kreativität mit Einschränkungen
Kunst (M.Ed.) Lehramt
Meine Erfahrungen im Kunststudium an der Universität Osnabrück sind wirklich gut. Die Dozent*innen sind in den meisten Fällen sehr kompetent und geben ihr Fachwissen an die Student*innen weiter. Sie können einem bei Fragen weiterhelfen und meistens Konstruktive Kritik zu den eigenen Arbeiten geben, die einem weiterhilft. In den Grundkursen lernen die Student*innen in den meisten Fällen die Grundlagen für die jeweilige Kunstart und in den Atelierlehren können dann eigene Projekte verwirklicht werden. Das jedoch leider immer mit der Einschränkung der Dozent*innen, denn das Thema der eigenen Arbeit muss von ihnen abgesegnet werden und manche Dozent*innen schätzen Student*innen als nicht kompetent genug ein oder ihnen gefällt das Thema nicht oder sie verstehen es erst gar nicht. Da fehlt ein wenig die Offenheit, die man in Kunst eigentlich gewöhnt ist.
Zudem fehlt auch der Kunstgeschichtliche Anteil sehr, denn über einen Kurs im ersten Semester geht der nicht hinaus. Es gab zwar einen Studiengang in Kunstgeschichte, doch der wurde leider abgeschafft.
Zudem fehlt auch der Kunstgeschichtliche Anteil sehr, denn über einen Kurs im ersten Semester geht der nicht hinaus. Es gab zwar einen Studiengang in Kunstgeschichte, doch der wurde leider abgeschafft.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Natürlich wurden auch in der Universität Osnabrück alle Lehrveranstaltungen in den virtuellen Raum verlegt. Die Uni integrierte BigBlueButton als Konferenzsoftware in die Plattform Stud.ip und hielt von da an nahezu alle Kurse in Online-Meetings ab, was teilweise gut, aber auch nicht so gut funktioniert hat. Da spielten viele Faktoren eine Rolle (Engagement von Dozenten, Internetverbindungen, Mitarbeit online, etc.). Im Fach Kunst hat sich das ganze etwas schwieriger gestaltet. In machen Kursen war das Onlineformat kein Problem für die Weiterführung der Lehrveranstaltungen, aber für andere war es nichts im Vergleich zu Präsenz. Für die visuellen Künste (Fotografie, Mediendesign, Film) biete sich das Online-Meeting gut für den Austausch an, da die Arbeiten in diesen Kursen von vornherein digital sind und so leicht besprochen werden können. In den bildenden und analogen Künsten gab es jedoch massive Schwierigkeiten. So mussten die Student*innen beispielsweise Bildhauerei, Malerei und Linoldruck in den privaten Räumlichkeiten durchführen und für alle zusätzlichen Materialien aufkommen, die die Uni sonst gestellt hätte. Andere Kurse konnten dadurch auch gar nicht angeboten werden. Generell musste man sich alle Techniken Zuhause alleine beibringen und konnte nicht immer die Dozent*innen fragen. Man war mehr auf sich alleine gestellt und fühlte sich teilweise etwas hilflos. Zudem müssten alle Werke für die Besprechungen fotografiert werden, was sie in den meisten Fällen verfälscht hat und zu Schwierigkeiten bezüglich eines Feedbacks führte.