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Facetten der Medienkunst

Kunst und Multimedia (B.A.)

  • Studieninhalte
    5.0
  • Dozenten
    5.0
  • Lehrveranstaltungen
    5.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    4.0
  • Gesamtbewertung
    4.6
Facetten der Medienkunst - genau das gibt den Kern des Studiengangs wieder. In den 6 Semestern bekommt man die Möglichkeit in viele verschiedene Gebiete der Medienkunst einzutauchen: Webdesign, Mediendesign, Gamedesign, Animationsdesign, Interfacedesing, Illustration, Malerei….

Aufbau: in den ersten Semestern gibt es Grundlagen die man belegen muss, ab dem 3/4. Semester kann man sich etwas spezialisieren.

Künstlerische Kurse: In verschiedenen Seminaren lernt man die Grundlagen der Adobe Familie (Photosho, Illustrator, After Effects, Premiere, InDesign), aber auch traditionelle Themen wie Aktzeichen, Malerei und Illustration spielen eine große Rolle. Hierbei werden erst die Grundlagen gelehrt worauf hin man die Möglichkeit hat, vom Dozenten betreut, eigene Ideen, passend zum Thema, zu verwirklichen
Zusätzlich werden teilweise Tutorien von erfahrenen Studenten (der höheren Semester) auf freiwilliger Basis angeboten, die den Studenten bei der Verwirklichung der Projekte helfen können.
Beispiel: Kurs: Layout und Print - hier wird eine Zeitschrift oder ein Booklet erstellt (später auch gedruckt) in dem jeder Student die Möglichkeit hat ca. 2-3 Seiten selbst zu gestalten - Themen wie Typografie oder mache ich ein Dokument druckfertig für die Druckerei werden ebenfalls behandelt

Vorlesungen und Vorträge: hier werden theoretische Aspekte der Medienkunstgeschichte behandelt

Tutorien: Es gibt extra Tutorien die man außerhalb des regulären Plans belegen kann, die nochmals auch bestimmte Themen eingehen wie: Foto und Videodokumentation, Webdesign oder creative coding mit Processing (eine vereinfachte Programmiersprache für Künstler, basierend auf Java)

Seminare: es werden Kurse zur Vermittlung von Bildwissenschaften, Kunst und Mediendidaktik, Kulturmanagement, Ausstellungskonzeption usw. angeboten
Beispiel: jedes Jahr findet eine Ausstellung zu Projektarbeiten statt die von den Studenten selbst organisiert wird. Hierbei wird gelehrt wie Ausstellungen gestaltet werden und wie Marketing eigentlich abläuft von Sponsorensuche bis hin zur erstellen einer Ausstellungswebseite.

Blockpraktika:in verschiedenen Blockkursen werden innerhalb von ca. 2 Wochen (unterschiedlich) besondere Themen behandelt. Z.B ein Bockkurs zum Thema Interface Design, Wearables oder Informationsvisualisierung mit Processing. Hierbei werden erst die Grundlagen gelehrt worauf hin man die Möglichkeit hat, vom Dozenten betreut, mit eigenen Ideen Projekte zu verwirklichen
Beispiel: Interface Design - einfach gesagt: was passiert wenn ich mit einem Objekt interagiere? Mit Arduinos (kleinen Computern) werden in kleinen Gruppen Projekte erstellt die zur Interaktion des Betrachters aufrufen sollen und Effekte hervorrufen. Installationen, Spiele, Lampen - alles ist möglich.

Ausstattung: letztes Jahr wurde komplett neu eingekauft. Dh. jeder Student hat mim Kurs die Möglichkeit mit Wacom Intuos am Tablett zu zeichnen, es gibt auch neue Rechner. Freitags ist der Computerraum immer für freies Arbeiten offen. Ein großer Malsaal über auf zwei Stockwerken bietet komplett die Möglichkeit frei zu Malen - wann er/sie Lust hat. Es gibt ein Medienlabor, und innerhalb des Nebenfachs Medieninformatik ein Tonstudio und einen Raum mit Greenscreen. Ausgeliehen werden können: Spiegelreflexkameras, Filmkameras, Camcorder, GoPros….


Dozenten: Das Dozententeam ist nicht groß, aber die Anzahl der Studenten ist es auch nicht. In den Jahrgängen beschränkt sich die Größe auf ca. 18 Leute - dh. das die Dozenten einen kennen, was ich persönlich sehr wichtig finde. Sie sind alle wahnsinnig nett und erkundigen sich auch über die Jahre und Kurse hinaus wie es einem geht und an welchen Projekten man gerade arbeitet - alle geben sich große Mühe.


NEBENFACH MEDIENINFORMATIK:
Das Nebenfach beschränkt sich rein auf Medieninformatik, was eigentlich auch Sinn macht. Klar programmieren mit Java ist nicht das einfachste - aber es wird eine reduzierte Version für Kunst und Multimedia angeboten und man lernt in diversen Kursen (Processing Hauptkurs im ersten Semester und z.b Blockpraktikum: Informationsvisualisierung mit Processing) wie man mit der Sprache umgehen kann. Themen wie HTML, Java, Python (zur Spielentwicklung), Filmtechnik, Audiotechnik usw. spielen eine Rolle. Im 3. Semester wird in Gruppen mit (Informatikern, Medieninformatikern und Nebenfächern) ein komplett lauffähiges Spiel (in Java) entwickelt (über das ganze Semester).

Absolventenquote: soweit ich weiß bekommen sehr sehr viele Abgänger Jobs direkt nach dem Abschluss. Ob sie bei BMW arbeiten, beim Focus oder selbständig. Das Thema mit dem Portfolio für die Bewerbung später ist auch eine Frage des eignen Engagements. Zahlreiche Master stehen danach auch zur Verfügung. Gerade da das Fach so viel abdeckt ist es kein Problem etwas passendes zu finden.

Abschluss: Es gibt eine Projektarbeit im 4./5. Semester (vergleichbar mit praktischer Bachelorarbeit) die sich über 2 Semester zieht und in der jeder etwas eigenes entwickeln kann. Keine Grenzen, keine Vorgaben. Zusätzlich wird im 6. Semester eine klassische Bachelorarbeit geschrieben.


Fazit:
Das Studium bietet tolle Einblicke in die verschiedenen Möglichkeiten von Kunst. Was er daraus zieht (Portfolio oder ähnliches) bleibt EINEM SELBST ÜBERLASSEN, denn so funktioniert dieses Studium. Wer nur macht was einem aufgetischt wird ist selbst Schuld. Ich finde je nachdem wie sehr man sich anstrengt bzw. wie viel Arbeit man hineinsteckt und etwas möchte, so bekommt man auch etwas zurück. Das ist auch in einem künstlerischen Studiengang ganz normal. Man ist ja selbst der Künstler. Ich von mir selbst kann sagen, dass es ein super Studiengang ist, der mir richtig Spaß macht und ich auch schon einige Projekte vorweisen kann auf die ich stolz bin. Ich würde somit das Studium keinesfalls als Zeitverschwendung sehen und jedem weiterempfehlen der in diese Richtung gehen möchte.
  • großer Umfang, viele Möglichkeiten, viel Praxis, sehr gutes Kontakt zu Dozenten
  • nicht viele Hausarbeiten, was schlecht zur Vorbereitung für die Bachelorarbeit ist

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.0
Saskia , 01.08.2023 - Kunst und Multimedia (B.A.)
4.0
Laura , 23.04.2023 - Kunst und Multimedia (B.A.)
4.0
Lisa , 25.10.2022 - Kunst und Multimedia (B.A.)
3.7
Gioia , 18.10.2022 - Kunst und Multimedia (B.A.)
4.6
Nina , 01.06.2022 - Kunst und Multimedia (B.A.)
4.3
Lucas , 03.05.2022 - Kunst und Multimedia (B.A.)
4.5
Roberta , 22.03.2022 - Kunst und Multimedia (B.A.)
3.9
Lara , 19.11.2021 - Kunst und Multimedia (B.A.)
4.1
Laura , 03.11.2021 - Kunst und Multimedia (B.A.)
4.7
Viktoria , 18.12.2020 - Kunst und Multimedia (B.A.)

Über Svenja

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ja
  • Studienbeginn: 2013
  • Studienform: Zwei-Fach-Bachelor - Hauptfach (120CP)
  • Standort: Standort München
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 14.02.2015
  • Veröffentlicht am: 17.02.2015