Es geht immer schlimmer

Gute Dozenten allerdings bisher viel zu anspruchslos. Module, die am Anfang des Studiums geplant sind, machen am Ende viel mehr Sinn. Die Ausstattung ist mittlerweile super: viele Kameras, Aufnahmegeräte, Macs und sogar einen Sprachraum sind für Studenten verfügbar. Dozenten sind sehr kompetent, einige von ihnen allerdings weniger geeignet zu unterrichten. Doch am Ende eines jeden Semesters folgt eine Evaluation. Besserung also in Sicht. Die Organisation der Hochschule ist die absolut Katastrophe. Stundenplan und Noten werden viel zu spät bekannt gegeben, sodass man Probleme mit dem Bafög aber auch den Nebenjobs bekommt. Infoveranstaltungen für z.B. Praktika oder Bachelorarbeit finden einfach nicht statt. Ebenso eine Abschlussfeier für Studenten, die ihren Bachelor geschafft haben. Nach dem Schreiben einer Klausur wird gerne die Punkteverteilung geändert, wenn ihnen mal wieder ein Fehler unterlaufen ist. Auf der anderen Seite wird man ständig mit emails belästigt. 3 Mails für das Fußballturnier am Dienstag, 4 Mails für den Vortrag für die wirtschaftspsychologen, über Weihnachten jeden Tag eine weihnachtliche Kurzgeschichte. Zumindest werden nicht mehr alle Studenten davon unterrichtet dass wieder jemand seinen blauen Regenschirm verloren hat und sich den gerne im Sekretariat abholen kann. Im Grunde ist die Hochschule auf dem Weg der Besserung. Vor allem wegen des neuen Studiengangsleiters im Journalismus. Ansonsten ist noch zu sagen, dass man schon merkt, dass es sich um eine private Schule handelt. Viele hochnäsige und aufgesetzte Menschen, die sich durch Michael Kors identifizieren, studieren hier. Aber nicht nur. Gute Seelen findet man durchaus auch.