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Int. Relations geht andernorts deutlich besser!

International Relations (B.A.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    1.0
  • Gesamtbewertung
    2.6

Allen voran: Der Campus - zumindest die bauliche Substanz - lässt sich definitiv sehen. Studieren lässt es sich - wie in den unzähligen bunten Imagebroschüren beschrieben - dann doch immerhin in netter Atmosphäre.

Die Dozenten im ersten Semester waren gelinde gesagt eine Katastrophe aber nun muss man sagen, dass sich das deutlich verbessert hat. Sowohl sprachlich als auch pädagogisch lohnt sich in diesem Semester der Besuch von Lehrveranstaltungen.

Organisatorisch ist die Hochschule, wie von vielen vorweg schon beschrieben wirklich eine Katastrophe. Aber auch hier gilt: Die Hoffnung stirbt zuletzt und man gibt sich - auch wenn es nur mühsam vorangeht - Mühe.

Viel schwieriger dagegen halte ich die Ausgestaltung des Studiengangs. Der IR-Studiengang an der Hochschule Rhein-Waal fußt nicht grundsätzlich auf politikwissenschaftlichen Aspekten, sondern ist ökonomisiert und erfordert eine durchaus ordentliche Portion an mathematischen Kenntnissen. Das ist grundsätzlich nicht schwierig, jedoch wird von der Hochschule nach außen ein ganz anderes Bild vermittelt.

Ebenso scheint die Kommunikation zwischen Dozenten und Fakultät nicht zu funktionieren. Manche Dozenten waren sich nicht mal sicher, vor welchem Studiengag sie die Vorlesung halten mussten, noch andere waren überrascht, dass es kein Master-Studiengang war und wiederum weitere berichteten davon, dass der Dekan der Fakultät meinte, dass sie ruhig das Lehr-Niveau heraufsetzen können. Grundsätzlich profitiert davon niemand. Weder der Dozent und gleich noch viel weniger die Studenten.

Ebenso ist die praktische Arbeit an Modellen noch vollkommen unterrepräsentiert. Das Studien - immerhin an einer University of Applied Sciences - ist noch zu sehr verkopft. Wer sich also für diesen Studiengang, wegen der Erwartung praktischer Ausrichtungen, bewirbt, wird wohl leider arg enttäuscht.

Ebenso fehlt der Hochschule die Vernetzung zu IR-Studiengängen, Institutionen und Vereinen auf internationaler Ebene. Es gibt weder Partnerschaften (mit Ausnahme einer "neuen" Unipartnerschaft) zu anderen Universitäten, noch Kooperationen mit Unternehmen oder NGO's. Das ist ein essentielles Problem, da man diese Vernetzung und Kooperationen für sein IR-Studium unbedingt braucht.

Grundsätzlich gibt es in Deutschland (IR - Regensburg, Dresden, [Erfurt]) IR-Studiengänge die deutlich besser aufgebaut sind und mehr von Ihren Fakultäten unterstützt und ausgestattet werden. Denn grundsätzlich muss man einfach konstantieren: Wenn der Dekan einer Fakultät einen Studiengang (IR) als "Alibi-Studiengang" bezeichnet, um die Anzahl der Studenten für die Hochschule hochzuhalten, um damit Fördergelder zu erhalten, weiß man sicher, welche Priorität diesem Studiengang zu Teil wird.

  • Studienort, Zustand Campus
  • schlechte Organisation, geringe Priorität des Studiengangs, kaum vorhandene internationale Vernetzung

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.7
Johanna , 07.01.2024 - International Relations (B.A.)
4.4
Hita , 10.12.2023 - International Relations (B.A.)
4.7
Annika , 04.12.2023 - International Relations (B.A.)
4.7
B. , 10.09.2023 - International Relations (B.A.)
3.9
Timo , 02.09.2023 - International Relations (B.A.)
4.7
Olga , 20.12.2022 - International Relations (B.A.)
3.6
Florian , 24.11.2022 - International Relations (B.A.)
3.9
Miriam , 16.10.2022 - International Relations (B.A.)
4.3
Lars , 15.10.2022 - International Relations (B.A.)
4.6
Mery , 14.10.2022 - International Relations (B.A.)

Über Fabian

  • Alter: 27-29
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Studienbeginn: 2012
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Kleve
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 29.11.2013
  • Veröffentlicht am: 29.11.2013