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Kritisch, international aber wenig Substanz

International Economics (M.A.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    2.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    1.0
  • Gesamtbewertung
    2.2
Der Studiengang International Economics (komplett auf Englisch) hat die Besonderheit als einer der wenigen VWL Studiengänge nicht nur die reine neoklassische (Mikroökonomische) Theorie zu lehren, sondern ist plural aufgestellt mit Fokus auf Makroökonomie und der Post-Keynesianischen Sichtweise. Dieser Vorteil wird leider überschattet von vielen negativen Elementen.
1.) Die Dozenten scheitern größtenteils bei der Wissensvermittlung. Nach zwei Semestern kann Ich behaupten nur in zwei von acht Kursen etwas Substanzielles gelernt zu haben. Häufig werden Themen nur angeschnitten oder zu abstrakt dargestellt. Didaktisch sind die meisten Profs eine absolute Katastrophe zumal viele auch die 60 überschritten haben und sich immer wiederholen.
2.) Die Ausstattung ist auf Oberschulniveau. Räumlichkeiten sind nicht sehr gut ausgestattet, die Räume sind zu klein und häufige Raumwechsel sorgen für Konfusion.
3.) Das Studium besteht aus vier Hauptkursen pro Semester und einem kleinen Seminar. Die Prüfungsleistungen sind dabei fast immer die gleichen: Schreibe eine Seminararbeit von 3000 Wörtern und halte eine zehn minütige Präsentation. Die Einseitigkeit der Prüfungen ist genauso nervig wie die Anwesenheitspflicht(!) die in allen(!) Kursen herrscht. 80 Prozent ist hier die magische Zahl. Dazu dauern die Kurse alle vier Stunden, wobei schon nach zwei Stunden die Aufmerksamkeit nicht mehr vorhanden ist. Studieren an der HWR ist also sehr zeitaufwendig.
4.) Neben der Anwesenheitspflicht wird in einzelnen Kursen die mündliche Mitarbeit benotet! Was natürlich vollkommen intransparent ist.
5.) Die Noten die man bekommt sind in der Regel ziemlich gut wobei die Professoren aus Prinzip keine 1,0 vergeben. Aber zwischen 1,3 und 2,0 ist mit etwas Aufwand durchaus machbar. (Dies gilt nicht für Ökonometrie wo eine Klausur geschrieben wird.)
Wer den Master besuchen will sollte sich also auf einem extrem verschulten Master gefasst machen bei den man die ganze Zeit unter Druck steht. Einzelne Professoren legen wert auf Pünktlichkeit, häufig gibt es auch zu den benoteten Leistungen auch solche die nicht benotet werden aber trotzdem Pflicht sind, also muss noch mehr Zeit für das Studium investiert werden. Wer einen pluralen/kritischen VWL Master sucht ist hier richtig aber eventuell sollte der Sozialökonomie Master an der Uni Hamburg oder der Plurale Master an der Uni Siegen diesem hier bevorzugt werden. Ich persönlich hätte mich hier nicht nochmal beworben.
  • Kritisch, Plural, Weltoffen
  • Schulisch, kleine Räume, schlechte Wissensvermittlung, Answesenheitspflicht

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.2
Polina , 26.03.2019 - International Economics (M.A.)
3.3
Kristin , 20.11.2016 - International Economics (M.A.)

Über Bastian

  • Alter: 27-29
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 2
  • Studienbeginn: 2017
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Schöneberg
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 18.08.2018
  • Veröffentlicht am: 23.08.2018