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Organisation ist ein Witz

Integrales Planen und Bauen (Master)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    1.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Digitales Studieren
    3.0
  • Gesamtbewertung
    2.3
Folgende Bewertung ist etwas lang, aber trotzdem komplett lesen!
Die Organisation an der FHWS (wobei ich hier nur die Fakultät FAB beurteilen kann) ist bodenlos. Anders gesagt: Es gibt überhaupt keine Organisation. Zudem gibt es nur eine minimales Level an Kommunikation (wobei zumeist auch diese nicht existiert und man des Öfteren spontane und nichteinmal unter den Profs abgestimmte Termine um die Ohren gehauen bekommt).
Die Qualität vieler Vorlesungen ist mit einem Wort ausgedrückt: schlecht. (Es gibt auch vereinzelt gute Vorlesungen, die halten sich allerdings im Rahmen, meist von externen Dozenten).
Professoren sind im Prinzip nicht zu erreichen. Man muss mindestens vier bis fünf Emails schreiben und mehrere Anrufe hinterwerfen um eventuell mal eine Antwort zu bekommen, wenn sich der Dozent erbarmt dir zu antworten. (Andere antworten überhaupt nicht, Kontaktaufnahme nur über persönliches Abfangen im Flur)
Man kann viel betteln, wenn man mal einen Termin für einer Betreuung der Masterarbeit oder einer Seminararbeit wünscht. Durch diese Tatsache in Kombination damit, dass sehr viele – wirklich viele (!) – Vorlesungen einfach ersatzfrei ausfallen (haben vielleicht auch einfach keine Lust, oder haben ihrer Meinung nach Wichtigeres zu tun, da ja die meisten Profs einer Nebentätigkeit nachgehen und die Lehre dadurch offensichtlich zu kurz kommt), bekommt man den Eindruck einfach nicht los, dass die Leute überhaupt keinen Bock auf Lehre haben. Ich glaube nur die aller wenigsten Profs an dieser Hochschule (oder zumindest Fakultät FAB) wissen überhaupt was Lehre ist und das man den Studenten auch etwas beibringen sollte. Aber hier wird es sich dann ganz einfach schöngeredet: Im Master muss man viel im Selbststudium erlernen, klassicher Fall von „Danke für Nichts“. Die Unfähigkeit mancher Mitarbeiter (u. a. auch Sekretariat) ist erschreckend, ich kann nicht verstehen wie so manch eine Person mit so wenig Wissen/Fähigkeiten dort angestellt sein kann. Liegt vermutlich daran, dass der FAB die meisten Studenten so ziemlich scheißegal sind, können ja eh nichts dagegen machen. Damit komme ich auch schon gleich zu nächsten interessanten Eigenheit der FHWS: Viele Profs sind mit einigen Studenten ‚per Du‘. Das ist ja auch ganz nett, aber wenn das halt nur einen Teil der StudentINNEN betrifft ist das … etwas seltsam. Man bekommt schnell den Eindruck, dass man hier als hübsches Mädel leichter studiert und man sich durchaus die ein oder andere bessere Note holen kann, vermutlich entsteht das aber irgendwo im Bachelorstudiengang, was mir aber ehrlich gesagt auch irgendwo ziemlich egal ist.
Spontan fällt mir nur ein wirklich guter Professor (ist eigentlich nichtmal Prof, „nur“ Gastprof) ein.
Viele Profs rennen dort rum und denken sie wären die Geilsten, haben aber entweder überhaupt keine Ahnung (was durch viel Gerede kaschiert wird), oder wenn dann nur was die Architektur betrifft (und selbst dann zählt nur die eigene subjektive Wahrnehmung). Das ist natürlich sehr schade, da dieser Studiengang ja schließlich kein Architekturmaster ist! Das Verhältnis der Profs, Architekten zu Ingenieuren ist übrigens etwa 80:20 – eben unausgeglichen – auch schade!
Für den folgenden Absatz muss ich erwähnen, dass ich selbst nicht den Bachelor an der FHWS gemacht habe. Denn Studenten die in Würzburg bereits den Bachelor gemacht haben werden bevorzugt (übrigens ausschließlich Architekten, zumindest zu meiner Zeit), sie brauchen ein Semester weniger für den Master, dies wird so verkauft, da die „internen“ Studenten ja schon „Vorwissen“ mitbringen und das müssen die Externen erst nachholen. Soll mir ja auch recht sein, wenn dem denn so wäre. Fakt ist: Vorwissen ist nichtmal ein bisschen vorhanden – Resultat: Die Vorlesungen werden einfach doppelt gehalten und man hört den gleichen Mist wieder wie im Vorsemester (was uns allerdings einige freie Tage beschert hat, weil wir das ja schon 1 zu 1 hatten.)
Neben den fachlichen Studieninhalten gibt es so genannte Schlüsselqualifikationen (meist aus dem Sozialen Bereich), die sind gut, hier lernt man wenigstens etwas fürs spätere Leben z.B. Bewerbungen, Kommunikation, Verhalten im Ausland, Verhandeln usw.)
Das Beste an diesem Studiengang: er ist einfach, ich hab noch nie weniger lernen müssen um Prüfungen zu bestehen. Die „Internen“ fanden es etwas schwerer – ich möchte den Leuten aus dem Würzburger Bachelor an dieser Stelle nicht zu nahe treten, aber trotzdem finde ich es nicht verwunderlich, weil die Armen kennen es ja garnicht „schwer“. Was sonst noch positiv hinzukommt: ein schönes Leben, wenn man coole Kommilitonen hat. Die hatte ich zum Glück, sonst kann man’s gleich vergessen. Man hat viel Zeit, Vorlesungen sind rar und die Inhalte (die man sich zu 70% sowieso sparen kann, weil entweder Grundwissen aus Bachelorstudiengängen oder gefährliche Halbwahrheiten) hab ich bereits oben erwähnt. Apropos Halbwahrheiten, finde ich persönlich ein spannendes Thema, denn: es wird viel „gelehrt“, was so nicht ganz der Wahrheit entspricht. Man stößt des Öfteren auf falsche Aussagen oder kommt anderweitig zu den Richtigen. Auch das spezielle Inhalte (z.B. die ganze Thematik Finanzierung nur sehr stiefmütterlich behandelt wird, weil die Profs selbst nicht wissen, wie es denn eigentlich im Detail wirklich funktioniert. Es gibt auch noch andere Themenbereiche die mit Vorsicht zu genießen sind!)
An dieser Stelle sollte auch erwähnt sein, dass man die Modulbeschreibung sehr genau lesen sollte (als ich damals angefangen habe, war daraus nicht ersichtlich das der Schwerpunkt Projektentwicklung ist.) Vielleicht hat sich das mittlerweile geändert, weiß ich nicht. Dass PE der Schwerpunkt ist, fällt relativ schnell bei der zeitlichen Verteilung der Studieninhalte auf – und trotzdem weiß man am Ende des Studiums auch nicht besonders viel über die PE – halt nur mal so ein Grundwissen mit wenig Tiefe.
Unter Strich kann ich nur jedem abraten, der etwas lernen möchte, wer sich nur easy den M.Eng. holen möchte, der kann sich hier ruhig reinsetzen.
Vielleicht liest diese Zeilen ja auch mal ein Mitarbeiter von der FHWS, der die Motivation besitzt hier etwas zu verändern – Spielraum nach oben ist ja ordentlich vorhanden.
PS: Ich verstehe bis heute nicht wie dieser Studiengang akkreditiert sein kann?! Wie geht sowas, ist ja eine Frechheit!
  • Studentenstadt Würzburg, Sozialkompetenzen durch Nebenfächer, Grundwissen in Immobilien und Projektentwicklung
  • Die Professoren sind teilweise eine Frechheit, Lehrveranstaltungen sind größtenteil ein Witz, Projekte machen nur manchmal Sinn, unterirdische Organisation und Kommunikation

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

2.9
Anonym , 26.10.2023 - Integrales Planen und Bauen (Master)
1.4
Nadine , 16.03.2023 - Integrales Planen und Bauen (Master)
3.9
Romina , 30.06.2022 - Integrales Planen und Bauen (Master)
3.4
Andrea , 23.11.2021 - Integrales Planen und Bauen (Master)
3.9
J. , 06.02.2021 - Integrales Planen und Bauen (Master)
2.0
Simon , 30.11.2020 - Integrales Planen und Bauen (Master)
3.0
Alisa , 27.11.2020 - Integrales Planen und Bauen (Master)
2.4
Marie , 23.11.2019 - Integrales Planen und Bauen (Master)
3.0
Vera , 21.05.2019 - Integrales Planen und Bauen (Master)
1.7
Mark , 04.04.2019 - Integrales Planen und Bauen (Master)

Über Anonymikus

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studienbeginn: 2017
  • Studienform: Studienschwerpunkt Projektentwicklung 90 CP
  • Standort: Standort Würzburg
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 27.10.2020
  • Veröffentlicht am: 02.11.2020