Ein spannender und mutiger Studiengang mit Macken

Es gibt viele positive Aspekte, die ich an dem Studiengang schätze, aber auch einige negative, die ich kritisieren möchte.

Die Lehrinhalte sind meiner Meinung nach sehr relevant für die heutige digitale Welt. Durch die Interdisziplinarität des Studiengangs kriegt man einen Einblick in viele interessante Themen/Branchen und bekommt einen breiten Überblick über die Möglichkeiten der digitalen Gestaltung. Die Lehrinhalte werden schnell vermittelt, also hat man beispielsweise Crashkurse in künstliche Intelligenz, BWL oder User-Interface Design.

Die praxisorientierte Lehre stärkt die Aufnahme von neuem Wissen und bereitet einen gut auf die spätere Berufswelt vor. Man lernt nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch, wie man Probleme löst und Lösungen umsetzt.

Die Ausstattung (insbesondere für so einen neuen Studiengang) ist sehr überragend. Die Räume sind sehr gut ausgestattet, das Internet ist schnell und es gibt (wichtig!) viele Steckdosen. Es gibt auch viel "Hardware" in der Werkstatt.
Ich hätte mir aber ehrlich gesagt andere Hardware - bspw. leistungsstarke Workstations, Virtual Reality - gewünscht.

Der “zwei-Wochen-Block” Lehrrythmus welcher in Code & Context verfolgt wird ist eine Anmutung und wird - und ehrlich kann - oft nicht eingehalten. Abgaben landen öfters in der vorlesungsfreien Zeit. Für manche Kurse hätte man sich mehr Zeit gewünscht. Manche Kurse hätten echt nicht zwei Wochen "gezogen" werden müssen. Der Workload ist teilweise eine Achterbahn.

Zuletzt ein sehr frustrierende Beobachtung: Benotung der Kurse hängt oft hinterher. Es ist nicht ungewöhnlich im 6.Semester auf eine Note in einem Modul vom 2.Semester zu warten. Das ist leider sehr frustrierend, insbesondere wenn der Bachelor immer näher ran rückt...

Fazit: Der Studiengang “Code & Context” ist ein innovativer und vielseitiger Studiengang, der viele Vorteile bietet, aber offensichtlich noch in den Kinderschuhen ist. Nichtsdestotrotz bin im Großen und Ganzen zufrieden mit meiner Wahl, jedoch ich wünsche mir mehr Struktur und Transparenz in der Organisation des Studiengangs.