Ohne Mathe kommst Du nicht weit

Zum dualen Studium an der DHBW Mannheim gibt es an sich nicht viel zu sagen...

Die Qualität des Unterrichts ist gemischt. Manche Lernveranstaltungen sind sehr gut, sodass man sich immer wieder darauf freuen kann, zu diesen hinzugehen. Leider sind das in der Regel die Veranstaltungen, die für die Klausurphase vollkommen irrelevant sind. Damit komme ich zu der anderen Seite:
Die Fächer, also Mathe, Logik, etc. die allein vom Namen her klar als die Problemfächer eines jeden zu erkennen sind, entpuppen sich als wahre Monster. Der zu vermittelnde Inhalt ist so dermaßen schwer, dass es einen umhaut (sowie 50% des Kurses so sehr, dass sie sich nicht mehr davon erholen, sprich Exmatrikulation).

Wer nicht von Natur aus eine Begabung für solche Fächer hat, sollte sehr Kontakt- und lernfreudig sein, um sich mit denen zusammenzutun, die es können. Ansonsten würde ich ihnen empfehlen, einen anderen Studiengang zu suchen (Wirtschaftsinformatik zum Beispiel soll vom Schwierigkeitsgrad einfacher sein, nach dem was ich gehört hab :D), mit dem man auch eine gute Chance für die weitere Karriere hat.

Die Kompetenz der Dozenten varriert ebenso wie der Schwierigkeitsgrad der Fächer. Es gibt großartige Dozenten, die einen alles vermitteln können und dabei die Klasse bei der Stange halten. Und es gibt die Vollpfosten, die nicht mal zum eigenen Unterricht auftauchen und dann eine Gruppenleistung über besagte nicht vorhandene Vorlesung erwarten...

Zu den Lernmitteln sag ich nur so viel: Es wurden gerade für jeden raum Projektoren angeschafft, die keiner braucht und 600€ das Stück kosten :|

Damit komme ich zum größten Manko, der Organisation. Diese ist an dieser Schule wirklich, man kann es gar nciht anders sagen, unter aller Sau!!!
Als ich angefangen habe, war fast die Hälfte aus meinem Kurs im falschen Schwerpunkt eingetragen (MC statt BI). Das ließ sich durch die eigene Firma zwar beheben, doch wer zu langsam war, dem wurde gesat: "Nein, Kurs ist voll." und muss im falschen Studienschwerpunkt seine Zeit absitzen, einfach ein Unding!!!

Alles in allem komme ich zu folgendem Schluss: Wer das Studium auf dieser Schule bestehen will, sollte extrem belastbar sein und sich darauf einstellen, dass es trotzdem nicht reicht. Man muss sich mit seinen Dozenten gut stellen können und mit der Firma regelmäßig in Kontakt bleiben, um Probleme zu vermeiden (Das ist zum Glück auch von der Firma erwünscht^^). Wer es allerdings durch das erste Semester schafft, ist schon mal auf einem guten Weg, das alles zu überstehen, wenn er seine Konsequenzen für das restliche Studium ziehen kann. Wer glaubt, irgendwas davon nicht schaffen zu können, sollte sich mit seiner Firma nach alternativen für den Ernstfall absprechen. Ansonsten wünsche ich allen Glück, die es dennoch versuchen wollen. Es ist auf jeden Fall eine einschneidende Erfahrung.