Vorheriger Bericht
Große (Selbst)zweifel sind Programm
Erfahrungsbericht
In Kooperation mit: Stellenbosch University
Anzeige
Dreht wieder um, so schnell ihr könnt!
Wer auf der Suche nach einem Studiengang ist, der die Felder "Digitalisierung" und "Industrie 4.0" ist, stößt schnell auf diesen Studiengang. Dass diese Begriffe, wie vieles anderes im Studiengang, nur Schall und Rauch sind, merkt man schon zu Beginn des 2. Semesters. Wer nicht in der Forschung Fuß fassen will, der sollte unbedingt davon absehen sich zu bewerben. Der Studiengang wirbt damit, nur 5 (manchmal 2 mehr, manchmal 2 weniger) Studierende pro Semester auf zu nehmen. Wer sich davon blenden lässt und denkt, man hätte sich in den Auswahlgesprächen gegen eine Vielzahl anderer Bewerber durchgesetzt, bereut die Zusage meist schnell. Der Studiengang ist so aufgebaut, dass jeder Studierende sich ein Forschungsthema selbst erarbeitet. Von der Identifikation der Forschungslücke, über die Ausarbeitung und schließlich der Abgabe der Forschungsarbeit. Dies macht ca. 80% eurer Note in diesem Studiengang aus, da euch eure "Masterarbeit" über die gesamten 4 Semester begleitet. Dies ist auch das eigentliche Problem. Zwar herrscht durch die geringe Anzahl der Studierenden eine 1 zu 1 Betreuung zwischen Betreuern (1 aus Reutlingen, 1 aus Stellenbosch) und Studierendem, doch je nach Betreuer habt ihr Glück oder Pech. Manche Betreuer erwarten extrem viel und wollen euch und versuchen euer Thema in eine gewünschte Richtung lenken (ihr werdet je nach Betreuer mind. 1 verpflichtendes wissenschaftliches Paper schreiben, können aber je nach Anspruch der Betreuer mehr sein), andere lassen euch freie Hand. Manche Profs kümmern sich um euch, andere antworten nicht mal auf eure Mails. Am Ende bekommen aber eh alle die selbe Note. Einheitliche Standards oder Bewertungen gibt's nur in der Theorie. Eueren Zweitbetreuer aus Stellenbosch seht ihr eher selten. Mit diesem habt ihr 5-10 mal Kontakt und aus meiner Erfahrung heraus interessieren sich diese kaum für eure Arbeit.
In den anderen Bewertungen wird das Thema Südafrika sehr positiv hervorgeheben. Hier muss ich sagen, ja das stimmt, es war wirklich sehr schön. Stellenbosch ist ne schöne Stadt zum Studieren, die Uni ist modern und die Vorlesungen vor Ort sind mit die Sinnvollsten im Studium. Coole Erfahrung, kann man aber auch in nem Urlaub dort machen. Vor allem könnt ihr nen Urlaub planen und selbst organisieren. Im DIME Studiengang seid ihr sehr abhängig von der Orga des Studiengangs und diese ist, auf gut deutsch, besch****n. Nicht nur, dass Dokumente zur Visa-Antragsstellung für SA fehlen und sich die Beschaffung dieser über Wochen ziehen kann, auch Themen wie Vorlesungen am selben Tag zur selben Zeit geplant kommen vor. Die Vorlesungen die ihr haben werdet, es sind gerade einmal 5 an der Zahl, kratzen an der Thematisch oft nur an der Oberfläche, haben einen relativ hohen Arbeitsaufwand, für das, dass ihr am Ende 2 ECTS bekommt. Die Vorlesungen in Stellenbosch sind da spannender. Wer sich generell aber erhofft in DIME viel Digitalisierungsthemen zu erfahren, der wird enttäuscht. In der Smart Factory (Werk150) verbringt ihr lediglich ein paar Stunden und bis auf das rumspielen mit Industrierobotern oder AGVs gibt's da, trotz des enormen Lernpotenzials, nicht zu sehen. Durch die wenigen Vorlesungen kann es natürlich auch, je nach Zusammensetzung, schwierig sein, eine Verbundenheit mit den Mitstudierenden zu bekommen.
Am Ende bekommt ihr den Double Degree und werdet euch rückblickend Fragen, für was eigentlich. Wenn ihr nicht unbedingt in den Forschungsbereich nach eurem Studium wollt oder darauf steht, ganz unten in der Nahrungskette zu stehen, lasst die Finger davon. Für eine Karriere in der Industrie oder anderen Berufsfeldern lernt ihr höchstens mit anstrengenden Personen, unnötigen Meetings und schlechter Kommunikation zurecht zu kommen.
In den anderen Bewertungen wird das Thema Südafrika sehr positiv hervorgeheben. Hier muss ich sagen, ja das stimmt, es war wirklich sehr schön. Stellenbosch ist ne schöne Stadt zum Studieren, die Uni ist modern und die Vorlesungen vor Ort sind mit die Sinnvollsten im Studium. Coole Erfahrung, kann man aber auch in nem Urlaub dort machen. Vor allem könnt ihr nen Urlaub planen und selbst organisieren. Im DIME Studiengang seid ihr sehr abhängig von der Orga des Studiengangs und diese ist, auf gut deutsch, besch****n. Nicht nur, dass Dokumente zur Visa-Antragsstellung für SA fehlen und sich die Beschaffung dieser über Wochen ziehen kann, auch Themen wie Vorlesungen am selben Tag zur selben Zeit geplant kommen vor. Die Vorlesungen die ihr haben werdet, es sind gerade einmal 5 an der Zahl, kratzen an der Thematisch oft nur an der Oberfläche, haben einen relativ hohen Arbeitsaufwand, für das, dass ihr am Ende 2 ECTS bekommt. Die Vorlesungen in Stellenbosch sind da spannender. Wer sich generell aber erhofft in DIME viel Digitalisierungsthemen zu erfahren, der wird enttäuscht. In der Smart Factory (Werk150) verbringt ihr lediglich ein paar Stunden und bis auf das rumspielen mit Industrierobotern oder AGVs gibt's da, trotz des enormen Lernpotenzials, nicht zu sehen. Durch die wenigen Vorlesungen kann es natürlich auch, je nach Zusammensetzung, schwierig sein, eine Verbundenheit mit den Mitstudierenden zu bekommen.
Am Ende bekommt ihr den Double Degree und werdet euch rückblickend Fragen, für was eigentlich. Wenn ihr nicht unbedingt in den Forschungsbereich nach eurem Studium wollt oder darauf steht, ganz unten in der Nahrungskette zu stehen, lasst die Finger davon. Für eine Karriere in der Industrie oder anderen Berufsfeldern lernt ihr höchstens mit anstrengenden Personen, unnötigen Meetings und schlechter Kommunikation zurecht zu kommen.
- Potenzial für spannendes Studium ist da, Forschungsinteressierte sind hier nicht schlecht aufgehoben
- schlechte Organisation, Betreuerlotterie bestimmt euer Studium, Professoren teilweise untereinander im Konflikt
Magnus hat 10 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
-
Auf dem Campus fühle ich mich meistens wohl.
-
Ich finde immer einen Parkplatz.
-
Ich bin froh über die sehr moderne Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle.
-
Für mich war es nicht ganz so einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.
-
Ich bin durch das geringe Lernpensum unterfordert.
-
Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.
-
Ich bin kein Vegetarier oder Veganer.
-
Meine Eltern haben zum Teil auch studiert.
-
Ich fühle mich durch mein Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.
-
Meine Dozenten kann ich nur mit etwas Glück erreichen.